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ManfredB Veteran
Joined: 27 Dec 2007 Posts: 1738
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Posted: Sun Aug 02, 2020 7:04 am Post subject: dev-lang/rust fast 2 Stunden |
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Hallo zusammen,
ich habe heute früh einmal wieder auf meinem Notebook gentoo-systemd aktualisieren wollen.
18 Pakete wurden angeboten, u.a. gentoo-kernel-bin-5.7.12.
Innerhalb dieser Anzahl stand auch dev-lang/rust.
Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich damit nicht durchgegangen.
Dieses Paket hat nahezu 2 Stunden gebraucht, So lange habe ich noch kein Paket
erlebt - vor allem nicht auf dem Notebook.
Und das Notebook wurde dabei recht heiß.
Nun meine Frage dazu: was ist an diesem Paket so umfangreich, daß es so lange zur Installation braucht?
Es ist vor allem kein Update, sondern trug die Bezeichnung N - also neues Paket.
Gruß
Manfred
P.S. für mich heisst das jetzt dev-lang/frust |
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franzf Advocate
Joined: 29 Mar 2005 Posts: 4565
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Posted: Sun Aug 02, 2020 8:27 am Post subject: |
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dev-lang/rust deinstallieren
dev-lang/rust in die package.mask
Das sollte dann beim nächsten update (über virtual/rust) das Paket dev-lang/rust-bin installieren.
Wahrscheinlich kam das über www-client/firefox - korrekt?
Falls dir der auch zu lange dauert nimm www-client/firefox-bin. |
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ManfredB Veteran
Joined: 27 Dec 2007 Posts: 1738
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Posted: Sun Aug 02, 2020 8:47 am Post subject: |
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Alles klar, danke für die schnelle Antwort.
Das werde ich in jedem Fall machen - vor allem auf dem Notebook.
Auf dem PC mit seiner wesentlich stärkeren Leistung ist es im Grunde egal.
Gruß
Manfred |
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Josef.95 Advocate
Joined: 03 Sep 2007 Posts: 4669 Location: Germany
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Posted: Sun Aug 02, 2020 11:09 am Post subject: |
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franzf wrote: | Wahrscheinlich kam das über www-client/firefox - korrekt? |
>=gnome-base/librsvg-2.48 braucht nun auch rust, siehe zb im https://forums.gentoo.org/viewtopic-t-1117094.html
@ManfredB
Wenn dein Notebook ständig überhitzt, dann ist wahrscheinlich das Kühlsystem nicht in ordnung. In den meisten Fällen ist es womöglich nur mit Staub zugesetzt, und müsste mal gereinigt werden. |
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mike155 Advocate
Joined: 17 Sep 2010 Posts: 4438 Location: Frankfurt, Germany
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Posted: Sun Aug 02, 2020 12:17 pm Post subject: |
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Quote: | Und das Notebook wurde dabei recht heiß. |
Es gibt unterschiedliche Notebook-Klassen: ein gut designtes "Gamer" Notebook sollte auch beim Compilieren von Rust nicht übermäßig heiß werden. Die ultra-portablen und dünnen "Hipster" Notebooks sind hingegen oft nicht für CPU-Dauerlast geeignet.
Generell würde ich empfehlen:
- Alle Verbraucher abschalten, die man nicht braucht. Beispielsweise NVidia Grafikchips u.ä.
- Energiespar-Optionen einschalten (powertop & friends)
- Prüfen, ob die Lüfter-Ansteuerung (also Mapping zwischen Core-Temperatur und Lüfter-Drehzahl) korrekt unter Linux funktioniert. Bei manchen Rechnern funktioniert das standardmäßig, bei manchen Rechnern gibt es im BIOS Einstellungen, bei manchen Rechnern muss man unter Linux tweaken...
- Maximal erlaubte CPU-Frequenz senken (um 20-30%). Das führt zu deutlich niedrigeren Temperaturen. Nicht nur wegen der geringeren Frequenz, sondern zusätzlich auch wegen der niedrigen Core Spannung - also ein quadratischer Effekt.
Obwohl ich ein für Dauerlast geeignetes Notebook habe, mache ich letzteres (maximale CPU-Frequenz senken) fast immer, wenn ich größere Pakete kompiliere. |
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musv Advocate
Joined: 01 Dec 2002 Posts: 3365 Location: de
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Posted: Mon Aug 10, 2020 11:07 am Post subject: |
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mike155 wrote: | Obwohl ich ein für Dauerlast geeignetes Notebook habe, mache ich letzteres (maximale CPU-Frequenz senken) fast immer, wenn ich größere Pakete kompiliere. |
Danke, wie machst du das?
Über cpupower frequency-set -u clock_freq? |
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mike155 Advocate
Joined: 17 Sep 2010 Posts: 4438 Location: Frankfurt, Germany
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Posted: Mon Aug 10, 2020 11:40 am Post subject: |
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musv wrote: | Danke, wie machst du das?
Über cpupower frequency-set -u clock_freq? |
Ja, genau. Der Prozessor meines Notebooks hat 2.6 GHz. Also führe ich vor langen Emerge-Jobs folgende Anweisung aus:
Code: | cpupower frequency-set --max 2000MHz |
Belohnt werde ich gleich mit einem deutlich geringeren Lüfter-Geräusch.
Für diejenigen, die 'cpupower' noch nicht kennen: Die aktuellen Einstellungen kann man sich ansehen mit:
Code: | cpupower frequency-info |
Es gibt noch eine weitere Anwendungsmöglichkeit für 'cpupower'. Auf Datenbank-Servern (und anderen Systemen mit viel I/O oder asynchroner Kommunikation) stelle ich manchmal fest, dass die Datenbank deutlich (Faktor 2+) schneller wird, wenn man in einer bash-Shell folgende Anweisung laufen lässt:
Code: | while [ 1 ]; do let i=1; done |
Das liegt daran, dass die Last auf dem Datenbank-Server nicht ausreicht, um die CPU-Frequenz von ihren Minimal-Werten steigen zu lassen. Deshalb hilft die Bash-Endlosschleife, weil sie die CPU-Frequenz hoch-pusht. Auf solchen Systemen kann man mit 'cpupower' die Minimal-Frequenz hochsetzen - auf oder knapp unter die Maximal-Frequenz. Dadurch wird die Datenbank deutlich schneller - auch ohne die bash-Endlosschleife. Auf den Systemen, bei denen ich das bisher gemacht habe, steigt dadurch noch nicht einmal die Abwärme oder der Energie-Verbrauch. Wenn die Kerne nicht zu tun haben, landen sie im Schlafmodus - und wenn es etwas zu tun gibt, arbeiten sie mit maximaler Frequenz. Eigentlich genau so, wie es sein soll. |
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