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Gentoo auf alten Rechnern / Mini-Installation
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sprittwicht
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Joined: 04 Dec 2003
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 1:24 pm    Post subject: Gentoo auf alten Rechnern / Mini-Installation Reply with quote

Hallo!
Ich möchte einen wirklich alten PC als MP3-Player wiederbeleben. Es ist ein Pentium 90 mit sagenhaften 48 MB RAM und einer Soundblaster AWE 32.
1. Macht es Sinn, Gentoo auf sowas zu installieren?
2. Falls ja, WIE installiere ich's am besten? Auf dem Teil kompilieren könnte ja etwas länger dauern. :-) Hab aber irgendwo gelesen, dass man z.B. das Bootstrapping ausdrücklich NICHT mit distcc machen kann/sollte. Könnte ich die Platte einfach in einen anderen Rechner (Athlon) packen, die make.conf auf den Pentium zuschneiden und dann die Installation auf dem schnellen Rechner durchführen? Oder ist ein Athlon nicht komplett abwärtskompatibel zum Pentium und bei der Optimierung mit -march=pentium -O2 fliegt mir irgendwas um die Ohren?
3. Was würdet ihr generell für einen Kernel für die alte Möhre empfehlen? Einen 2.4er oder doch einen 2.6er? Oder völlig egal?

mod-edit: da beliebtes Thema Topic angepaßt, war: "Gentoo auf uraltem Pentium 1?" --slick
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manuels
Advocate
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Joined: 22 Nov 2003
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 1:28 pm    Post subject: Reply with quote

Moin,

meine Meinungen:

1. Klar, wieso nicht...
2. Musst du überhaupt von stage1 installieren, ich glaube nicht, dass einfaches MP3-Dekoden+ein bisschen misc einen Pentium 90 wirklich auslastet. mit einem stage3 bist du glaub ich auch gut bedient.
3. ich würde einen 2.6er nehmen. aber ich glaub, eigentlich ist es egal...

Tschö mit ö
Manuel
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mondauge
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Joined: 08 Jan 2003
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 1:30 pm    Post subject: Reply with quote

In der Gentoo Installationsanleitung steht, dass das System schon erfolgreich auf nem 486 kompiliert wurde. Zwar hat der Buildvorgang ewig gedauert aber es geht. Für nen mp3player sollte die Kiste auch locker reichen. Wenn du X verzichtest kannst du dir mal das tool mp3blaster anschauen. Das ist ein schöner mp3 player für die konsole.

Anfangen würde ich mit ner Stage3 Installation, weil dir da das bootstrappen und die Kompilierung des Basissystems erspart bleibt. Außerdem hättest du bei der Maschine vom selbstkompilen wohl eher nichts außer lange Wartezeit.

Kernelmäßig sehe ich nichts was gegen einen 2.6er spricht.

mondauge
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slick
Bodhisattva
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Joined: 20 Apr 2003
Posts: 3495

PostPosted: Tue Aug 03, 2004 3:26 pm    Post subject: Reply with quote

Ich habe gentoo-basissystem auf einem laptop 486DX40 mit 8MB RAM und 400MB zum laufen bekommen. 400 MB waren knapp aber mit paar gelöschten Docs und manpages gings ;-) Natürlich für Portage etc. hing per nfs am grossen. Compiliert habe ichs auch auf einem anderen Rechner. Kann ich nur empfehlen das "auszulagern", bei einem 100Pentium (64MB RAM) braucht der hier 80 Minuten nur für den Kernel!
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sprittwicht
l33t
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Joined: 04 Dec 2003
Posts: 644

PostPosted: Tue Aug 03, 2004 3:35 pm    Post subject: Reply with quote

OK, danke erstmal. Hatte da wohl was falsch verstanden, gerade nochmal durch das Installationshandbuch geschaut. Demnach ist nur das Ändern der CHOST für Stage 2 / 3-Installationen böse, richtig? Die CFLAGS darf man auch ändern, wenn man eine Stage 3-Installation durchführt, hab ich das diesmal durchschaut?

Ich würde also ein Stage 3-Archiv nehmen. Dabei wäre x86 das höchste, was mein Pentium schlucken würde. Ich vermute mal, die sind auf 386-Kompatibilität kompiliert, oder? Demnach hätte ich nachher ein System mit CHOST=i386-pc-linux-gnu (von dem Stage 3 Paket) und CFLAGS="-march=pentium" (meine make.conf). Kommt sich das nicht in die Quere, wenn ich neue Pakete hinzufüge oder alte aktualisiere? Angenommen mich überkommt eines Tages die totale Langeweile, und ich möchte die vorkompilierten Stage 3-Sachen neu kompilieren, ist dann "ganz oder gar nicht" angesagt oder kann man das stückchenweise machen?
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amne
Bodhisattva
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Joined: 17 Nov 2002
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 6:10 pm    Post subject: Re: Gentoo auf uraltem Pentium 1? Reply with quote

sprittwicht wrote:

Könnte ich die Platte einfach in einen anderen Rechner (Athlon) packen, die make.conf auf den Pentium zuschneiden und dann die Installation auf dem schnellen Rechner durchführen? Oder ist ein Athlon nicht komplett abwärtskompatibel zum Pentium und bei der Optimierung mit -march=pentium -O2 fliegt mir irgendwas um die Ohren?

Genau so habe ich für meinen Pentium mmx eine Stage 1 in meinem Duron gebaut. Sollte bei dir also auch hinhauen.
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slick
Bodhisattva
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Joined: 20 Apr 2003
Posts: 3495

PostPosted: Tue Aug 03, 2004 6:21 pm    Post subject: Reply with quote

sprittwicht wrote:
Optimierung mit -march=pentium -O2


Ich würde "-march=pentium -Os" wählen, das macht die Binarys kleiner (somit schneller) und so groß ist der Unterschied zu -O2 nicht, siehe gcc Doku
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ossi
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Joined: 11 Apr 2004
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 6:30 pm    Post subject: Reply with quote

slick wrote:

Ich würde "-march=pentium -Os" wählen, das macht die Binarys kleiner (somit schneller) und so groß ist der Unterschied zu -O2 nicht, siehe gcc Doku


wobei -Os = -O2 ist ! ergo kein unterschied :!:

siehe gcc sourcen
Code:

     if ((p[0] == 's') && (p[1] == 0))
       {
         optimize_size = 1;
         optimize = 2;
       }

bei -Os wird explizit -O2 uebernommen.
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Jinidog
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Posts: 593
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 10:27 pm    Post subject: Reply with quote

Ich denke, ein Athlon ist Pentium kompatibel.
Ich habe hier mal einen Bootstrap mit distcc gemacht, hat ohne Probleme funktioniert.

Zu Os und O2.
Ich würde es irgendwie mit nbench mal testen, was schneller ist.
Auf einem Athlon Tbird als natürlich auch auf einem AthlonXP produzierten O2 und O3 durchweg schnelleren Code als Os.
Wenn es aber darum geht, Plattenplatz zu sparen, wäre Os wahrscheinlich eine gute Wahl.

Os ist O2 wobei Optimierungen ausgelassen werden, die den Code vergrößern (aber auch beschleunigen)
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sprittwicht
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Joined: 04 Dec 2003
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PostPosted: Tue Aug 03, 2004 11:30 pm    Post subject: Reply with quote

Dank euch für die informativen Antworten!
Werd dann mal schauen, ob ich's mit dem distcc gebacken kriege, ansonsten halt Platte in den anderen Rechner. Scheint ja alles recht problemlos machbar zu sein. :-)
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amne
Bodhisattva
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Joined: 17 Nov 2002
Posts: 6378
Location: Graz / EU

PostPosted: Wed Aug 04, 2004 6:27 pm    Post subject: Reply with quote

ossi wrote:

wobei -Os = -O2 ist ! ergo kein unterschied :!:

siehe gcc sourcen
Code:

     if ((p[0] == 's') && (p[1] == 0))
       {
         optimize_size = 1;
         optimize = 2;
       }

bei -Os wird explizit -O2 uebernommen.

An irgend einer anderen Stelle muss es aber wohl doch einen Unterschied geben:
emerge iftop mit CFLAGS="-march=athlon -O2 -pipe -fomit-frame-pointer" gibt ein 131K grosses Binary, bei CFLAGS="-march=athlon -Os -pipe -fomit-frame-pointer" hat es nur 126K.

edit: Fehler ausgebessert, siehe unten.
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Last edited by amne on Wed Aug 04, 2004 6:59 pm; edited 2 times in total
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Sas
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PostPosted: Wed Aug 04, 2004 6:40 pm    Post subject: Reply with quote

amne, wo ist denn da der Unterschied? Also bei deinen CFLAGS...

Laut GCC manpage ist z.B. ein Unterschied, dass -falign-functions bei -O2 gesetzt wird, bei -Os aber nicht. Um nur eins von vielen Beispielen zu nennen.
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amne
Bodhisattva
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Joined: 17 Nov 2002
Posts: 6378
Location: Graz / EU

PostPosted: Wed Aug 04, 2004 6:59 pm    Post subject: Reply with quote

Sas wrote:
amne, wo ist denn da der Unterschied? Also bei deinen CFLAGS...

Hoppla, das passiert wenn man schlampig Copy&Paste macht. Habe den Fehler soeben ausgebessert, das erste war -O2 und das zweite habe ich von -O2 auf -Os geändert.
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bröggle
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Joined: 11 Oct 2004
Posts: 356

PostPosted: Sat Apr 09, 2005 2:16 pm    Post subject: Reply with quote

hi, so jetzt habe ich auch mal meinen alten Pc ausgepackt....
es ist ein dual Pentium 100 mhz mit 2x8, 2x4 2x2 Gb platten (die irgendwie zu einem RAID zusammengeschustert sind)
(ich kenne den Pc leider nicht sonderlich gut :/ habe ihn geschenkt bekommen, aber bishe rnie benutzt...)
64mb Ram sind auch noch dabei und bisher ist debian oder so drauf.

Aber

1.) Ich möchte das ganze übers Netzwerk machen, da ich nicht immer in den Keller laufen muss (großer Pc Athlon XP2200
2.) Macht das RAID irgendwie Probleme?(sollte danach auch irgendwie funktionieren)


Jetzt stellt sich die Frage wie ich gentoo am besten installiere? Hier wurden ja einige Methoden beschrieben aber welche ist nun die beste/einfachste?

Und welche dienste müssen auf dem anderen Pc laufen?
Brauche ich überhaupt noch eine gentoo-live cd wenn eh schon ne distri drauf ist und ich das somit übers netzwerk machen könnte?

Wie würdet ihr da am besten vorgehen?
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Wolle
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Posts: 256
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 4:06 pm    Post subject: Reply with quote

Ich hab Gentoo mal auf einem Pentium 60 (allerdings mit "fetten" 80 MB RAM) eingesetzt.

1.) Platte raus - in AMD 1400 (Thunderbird) rein.
2.) Gentoo Stage 2 installiert (ich weiß nicht mehr genau die CFLAGS - aber alles Standard Pentium, was auch mein AMD konnte)
3.) Kernel (damals 2.4) mit Treibern für beide Boards (aber ohne AMD Schmankerln)
4.) Rest installiert - inklusive X, ICEWM als Desktop, Abiword, Gnumeric, ...
5.) Platte wieder in den Pentium

Nicht gerade der Renner, aber besser als nichts - und tut heute noch seine Dienste.
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lostSoul
Tux's lil' helper
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Joined: 26 Oct 2002
Posts: 125
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 4:08 pm    Post subject: Reply with quote

sprittwicht wrote:
Dank euch für die informativen Antworten!
ansonsten halt Platte in den anderen Rechner. Scheint ja alles recht problemlos machbar zu sein. :-)


Jup, das geht 1a. Mach ich hier (Athlon-XP) für meinen P1 200 auch immer so.
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leo2k
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 4:16 pm    Post subject: Reply with quote

@slick
du hast was von einem image für den alten 486er erzählt.
ich habe hier ein notebook, mit einem 486DX/75MHz 24MB Ram 340MB HDD und einer pcmcia netzwerkkarte von xircom.
das teil hat leider kein cd-rom, und das externe diskettenlaufwerk benötigt ca 10min um 1,4mb zu transferieren :?
die festplatte von dem teil ist eine pcmcia festplatte (welche aber im gerät normal über /dev/hda angesprochen werden kann), welche ich in mein neues notebook reinstecken kann, und von dort aus ein image einspielen.

mich würde genauer interessieren wie man eine gentoo install so klein bekommt, habe aber im moment nicht die zeit um mich drum zu kümmern. :?

leo
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genstef
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 4:46 pm    Post subject: Reply with quote

Wenn dir deutsche Sprachausgabe nicht wichtig ist, möchte ich dir uclibc ans Herz legen.
Damit kannst du den RAM besser ausnutzen.
Ich habe mir einfach den uclibc-stage heruntergeldan und auf dem schnellen Rechner im chroot kompiliert.
Dann auf dem alten Rechner aufgespielt .. updates mache ich mit emerge -k (obwohl das ziemlich lahm ist).

Bei mir hat es eine wesentliche verbesserung gebracht .. ich kann nen bittorrent-download laufenlassen und nebenher in irssi noch interaktiv chatten und gleichzeitig Dateien über nfs ziehen .. war vorher mit glibc nicht möglich.
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leo2k
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Joined: 28 Mar 2005
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 5:00 pm    Post subject: Reply with quote

wie sieht es mit der durch 340mb doch sehr beschränkten festplatte aus?

leo
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genstef
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Joined: 13 Jun 2004
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 5:39 pm    Post subject: Reply with quote

Das kommt darauf an was du haben willst .. du kannst auch mit 50MB arbeiten wenn du kein X willst ..
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slick
Bodhisattva
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Joined: 20 Apr 2003
Posts: 3495

PostPosted: Sat Apr 09, 2005 5:44 pm    Post subject: Reply with quote

leo2k wrote:
mich würde genauer interessieren wie man eine gentoo install so klein bekommt, habe aber im moment nicht die zeit um mich drum zu kümmern.


Mini-Howto für Mini-Gentoo

Um ein Mini-Gentoo zu erzeugen benötigen wir einen größeren Rechner, da das kompilieren auf älteren PCs meist wenig Sinn macht.

Um das System auf die Platte vom alten Rechner zu bekommen können wir diese entweder an dem großen PC anschliessen (Laptops: es gibt Adapter 2,5" auf 3,5") oder wenn der alte Rechner von CD (mein Liebling hierbei immernoch Knoppix) bootet und dann nur auf dem Großen kompilieren. Das wird hier noch genauer beschreiben.

[Optional]
Haben wir die Möglichkeit die Platte vorher noch zu formatieren sollten wir die Optionen -b 1024 -i 1024 wählen um noch möglichst viel Plattenplatz herauszukitzeln. Das kostet allerdings wieder etwas Performance, also wären Werte von 2048 wahrscheinlich die beste Alternative.
Code:
mke2fs -i 2048 -b 2048 /dev/hdaX

[/Optional]

Gehen wir davon aus unsere Platte hängt jetzt an /klein. Wir besorgen uns erstmal das aktuelle stage1 und packen es nach /klein aus. Dann mounten wir proc und kopieren die /etc/resolv.conf und chrooten in das Verzeichnis. Portagetree (und distfiles) mounten vorher noch mit bind, wir wollen ja Platz sparen. Optional auch /var/tmp

Code:
cd /klein
wget http://mirror-deiner-wahl/gentoo/releases/x86/2005.0/stages/x86/stage1-x86-2005.0.tar.bz2
tar -xjvpf stage1-x86-2005.0.tar.bz2
mount -o bind /proc /klein/proc
mkdir /klein/usr/portage
mount -o bind /usr/portage /klein/usr/portage
mount -o bind /tmp /klein/var/tmp
cp /etc/resolv.conf /klein/etc
chroot /klein
env-update
source /etc/profile


Jetzt wechseln wir das Profil auf die uclibc.
Code:
cd /etc
rm make.profile
ln -s /usr/portage/profiles/uclibc/ make.profile


Wir passen die make.conf entsprechend unseren Vorstellungen an, wobei als Optimierung in den CFLAGS auf jeden Fall -Os angegeben werden sollte. Das Useflags uclibc wird durch das Profil gesetzt und braucht nicht eingetragen zu werden.

dann der bootstrap
Code:
cd /usr/portage/scripts
bootstrap.sh


Der kniffligste Teil ist das mergen des systems. Bei meinen Versuchen (ca. Dez. 04) brach es immer an zwei Stellen regelmäßig ab, da es zu "Problemen" mit den uclibs kam. Das betraf aber Pakete die nicht zwingend erforderlich waren. Sollte also das emerge system fehlschlagen können wir es wie folgt probieren, das mergt jedes mögliche Paket.
Code:
for i in `emerge -pe system | grep "^\[ebuild" | cut -d "]" -f 2 | cut -d " " -f 2` ; do emerge =$i ; done


Dann die "üblichen" Sachen, Kernel etc... aber aufpassen, besonders beim Kernel. Lieber erstmal ein paar Optionen zu viel einstellen. Root-Passwort setzen, fstab anpassen ...

Nicht vergessen alle Tools zu mergen die wir fürs Netzwerk brauchen:
dhcpcd, nfs-utils, die Sachen für die PCMCIA-Karte... etc.

So, wenn alles fertig Platte umbauen/neu booten und hoffen das die Kiste hochkommt.
Für Updates den Portagetree per NFS mounten.

Das fertige System liegt dann bei etwa ~170MB.


Last edited by slick on Tue Apr 12, 2005 9:34 pm; edited 1 time in total
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leo2k
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Joined: 28 Mar 2005
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 6:18 pm    Post subject: Reply with quote

hört sich ja geil an :)
was macht dieses "bind"?

leo
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firefly
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Joined: 31 Oct 2002
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 6:20 pm    Post subject: Reply with quote

aus der manpage von mount :)

Code:
 --bind Remount  a  subtree  somewhere  else  (so  that its contents are
              available in both places). See above.


gruß

firefly
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Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
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genstef
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Joined: 13 Jun 2004
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 6:58 pm    Post subject: Reply with quote

Warum bei uclibc nicht gleich ein uclibc-stage nehmen?

http://gentoo.inode.at/experimental/x86/embedded/stages/stage3-x86-uclibc-2004.3.tar.bz2

in den 36MB ist ein volles "system" drin .. einfach auspacken auf der Platte.
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bröggle
Guru
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Joined: 11 Oct 2004
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PostPosted: Sat Apr 09, 2005 7:03 pm    Post subject: Reply with quote

hä?
ich komme jetzt gerade nicht mehr mit....
was ist der unterschied uclibc und glibc?
Und was hat es sich mit der uclib stage aufsich...? auspacken und fertig? oder muss ich noch etwas anderes machen (emerge sync oder was weiß ich)

:?:
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