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Celeron 2 cflags
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Moartel
Tux's lil' helper
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Joined: 18 Dec 2004
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PostPosted: Wed Dec 22, 2004 1:41 pm    Post subject: Celeron 2 cflags Reply with quote

Ich habe jetzt ziemlich viel im Forum rumgesucht, aber keine richtige Antwort gefunden. Möchte Gentoo stage1 installieren und meine cflags optimal ans System anpassen. Die CPU ist ein Celeron 2 (1133 MHz).

Standard wäre ja:
-O2 -march=pentium3 -pipe -fomit-frame-pointer

Ob march=pentium3 -mmmx und -msse beinhaltet habe ich nicht wirklich verstanden. Wäre gut, wenn mir das jemand definitiv sagen könnte.
Bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich O2, O3 oder Os nehmen soll. Eigentlich würde ich natürlich zu O3 tendieren, allerdings habe ich eine kleine Festplatte und nicht zu viel Speicher, was aber für Os sprechen würde. Jetzt wäre interessant, ob Os den Code wirklich nennenswert kleiner macht, und inwiefern O3-Code schneller ausgeführt wird.
So wie ich das verstanden habe, bedeutet Os, O2, nur ohne die Flags, die den Code aufblähen.

Ich habe gesehen, dass es von AMD Whitepapers mit empfohlenen cflags gibt. Bei INTEL habe ich leider nichts dergleichen gefunden. Weiß da jemand von euch was?
Gibt es evtl. noch andere Optimierungen, die man benutzen kann, ohne dass man zu sehr ans Limit geht und nicht funktionierende Programme riskiert?
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psyqil
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PostPosted: Wed Dec 22, 2004 2:15 pm    Post subject: Reply with quote

-march=pentium3 beinhaltet -mmmx und -msse, aber einige ebuilds filtern wohl march, weshalb es Sinn machen kann, das doppelt anzugeben.

Von O3 würde ich abraten nicht unbedingt wegen der kleinen Platte (wie klein denn?), sondern wegen des kleineren L2-Caches im Celeron (128k?), und von Os hab' ich auch mal gehört, daß das bei manchen Sachen in die Hose gehen kann, das ist aber schon ein Weilchen her und sollte auch im jeweiligen ebuild gefiltert werden. Ich habe jedenfalls nie einen nennenswerten Unterschied bemerkt zwischen O2 und Os, aber auch nicht mit der Lupe gesucht...

Quote:
Gibt es evtl. noch andere Optimierungen, die man benutzen kann, ohne dass man zu sehr ans Limit geht und nicht funktionierende Programme riskiert?
:D Immer wieder ein heißes Thema...
https://forums.gentoo.org/viewtopic.php?t=268645
ciaranm wrote:
No no, all those fancy CFLAGS make the program open up *slower*, and task switch *slower*, but give slightly improved local performance.
[...]
Read the assembly dumps, learn, and once you understand what the compiler does, then start messing with CFLAGS. Until then, take advice from the people who know what they're dealing with.
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Moartel
Tux's lil' helper
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Joined: 18 Dec 2004
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PostPosted: Wed Dec 22, 2004 4:39 pm    Post subject: Reply with quote

Die Platte ist 20GB groß, wobei ich meine Neigung zu mp3s eingestehen muss ;) . Von daher ist Platz schon ein Problem.
Den Thread, den du mir gepostet hast habe ich schon mal überflogen, ihn aber jetzt doch mal ganz durchgelesen. Werde mich mal ein wenig genauer damit beschäftigen, was ich wirklich in der USE-Variable brauche, ist anscheinend fast wichtiger als welche cflags ich benutze.

Du meinst also, dass der Geschwindigkeitsverlust durch größere Binaries, bei meiner CPU mehr ins Gewicht fällt, als der Geschwindigkeitsgewinn durch Optimierung? Da würde mich eine zweite Meinung noch interessieren, klingt nicht uninteressant.
Wenn Os gerne mal Probleme macht werde ich es lieber nicht benutzen, so viel ist mir die Platzersparnis nicht wert.

Wenn einige ebuils march filtern wird das seinen Grund haben. Können -mmmx und -msse Probleme machen? Das wäre noch gut zu wissen.

Interessant wäre auch, warum im Gentoo-Wiki für den P3 mfpmath=sse angegeben wird, für den Celeron, der auf dem P3 basiert allerdings nicht. Kann mir das noch wer erklären?

Auf die Gefahr hin ausgelacht zu werden: Hier wird immer wieder derBegriff "ricer" gebraucht, den ich das erste Mal gehört habe, als ich angefangen habe mich mit Gentoo zu beschäftigen (also vor einer Woche vielleicht ;) ). Wäre nett zu wissen, was das bedeutet.
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psyqil
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Posts: 2767

PostPosted: Wed Dec 22, 2004 5:06 pm    Post subject: Reply with quote

Moartel wrote:
Werde mich mal ein wenig genauer damit beschäftigen, was ich wirklich in der USE-Variable brauche, ist anscheinend fast wichtiger als welche cflags ich benutze.
Guter Gedanke! :D

Quote:
Du meinst also, dass der Geschwindigkeitsverlust durch größere Binaries, bei meiner CPU mehr ins Gewicht fällt, als der Geschwindigkeitsgewinn durch Optimierung?
Optimierter Code wird größer, und wenn er dadurch nicht mehr in den L2-Cache paßt, ist das wahrscheinlich eine größere Einbuße als das bißchen zu erwartender Gewinn...

Für die P3-spezifischen Sachen rate ich auch, eine zweite Meinung abzuwarten.

Quote:
Hier wird immer wieder derBegriff "ricer" gebraucht, den ich das erste Mal gehört habe, als ich angefangen habe mich mit Gentoo zu beschäftigen (also vor einer Woche vielleicht ;) ). Wäre nett zu wissen, was das bedeutet.
Es hat mit japanischen Fahrzeugen zu tun, und den lustigen Sachen, die manche Leute damit machen. :D http://en.wikipedia.org/wiki/Ricer
tm130 wrote:
Optimieren bis zum Umfallen....

kann mir vielleicht mal jemand erklären, woher diese Opeltuner-Mentalität bei Gentoo-Benutzern herkommt? :roll:
;-)
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c07
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PostPosted: Wed Dec 22, 2004 7:04 pm    Post subject: Re: Celeron 2 cflags Reply with quote

Moartel wrote:
Jetzt wäre interessant, ob Os den Code wirklich nennenswert kleiner macht, und inwiefern O3-Code schneller ausgeführt wird.
So wie ich das verstanden habe, bedeutet Os, O2, nur ohne die Flags, die den Code aufblähen.

Wie stark der Code mit -Os kleiner wird, lässt sich im Gegensatz zur Performance leicht feststellen. Generell ist es nicht die riesige Menge, obwohl die Codegröße ziemlich ohne Rücksicht auf Verluste minimiert wird. Hauptsächlich werden -falign-* auf 1 gesetzt. Ich weiß nicht, wie es bei deinem Celeron ausschaut, aber mein Duron nimmt -falign-jumps=1 ziemlich übel (16 statt den normalen 64 (bei Athlon &c.) ist aber brauchbar), während die anderen teilweise tatsächlich Gewinne bringen, weil die eher zu kleinen Caches (insbesondere bei Durons und Celerons) entlastet werden.

Bei -O3 gibts auch nicht nur Alles oder Nichts, sondern man kann die aufblähende Wirkung mit --param max-inline-insns-auto=100 o.Ä. beschränken. Es gibt noch mehr solche Inline-Parameter, aber leider nicht für die einleuchtendsten Bedingungen wie die Zahl der Funktionsaufrufe (was allerdings auch erst beim Linken feststeht). Außerdem halt ich die Neigung von gcc, das Inlinen unter bestimmten Bedingungen auch dann zu unterbinden, wenn der Programmierer ein "inline" gesetzt hat, für fragwürdig.

Übrigens bläht bei x86 auch das -fomit-frame-pointer den Code ziemlich stark auf (weil SP-relative Adressierung jedesmal das SIB-Byte erfordert). Manchmal kostet auch das mehr Performance als es bringt.
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Moartel
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PostPosted: Wed Dec 22, 2004 8:51 pm    Post subject: Reply with quote

Was würdest du mir dann empfehlen?

Wenn du einen Duron (also auch so ein abgespecktes Teil) hast, kannst du mir sicher auch sagen, ob es mit so einer CPU sinnvoll ist ReiserFS zu nehmen, was ja die CPU teilweise ziemlich belastet. Sonst werde ich lieber ext3 nehmen.
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c07
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PostPosted: Wed Dec 22, 2004 10:00 pm    Post subject: Reply with quote

Solang du keine detaillierten Infos zum Optimum für dein System hast, würd ich bei -O2 bleiben. -fomit-frame-pointer wird im Saldo wahrscheinlich auch noch ein Gewinn sein. Wie sich die Codegröße performancemäßig auswirkt, ist auch von der Geschwindigkeit von RAM und Platte abhängig. Nachdem man aber immer nur Teilbereiche messen kann, ist vieles reine Glaubenssache. Die realen Unterschiede oberhalb von -O1 sind im Mittel eh eher klein.

Beim Dateisystem bin ich selber inzwischen wieder bei ext2, nur wenn ich mit dem Kernel o.Ä. experimentier, rüst ich vorübergehend auf ext3 auf. Wenn deine Platte eher zu klein ist, kann Reiser aber schon intressant sein. Das spart jedenfalls wesentlich mehr als -Os.
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Moartel
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PostPosted: Thu Dec 23, 2004 11:33 am    Post subject: Reply with quote

Werde dann "-O2 -march=pentium3 -pipe -fomit-frame-pointer -mmmx -msse" benutzen, es sei denn mir kann noch wer erklären, ob mfpmath=sse auch beim Celi zu empfehlen ist. Werde das mal ins englisch-sprachige Forum posten, da sind wahrschienlich mehr Leute unterwegs ;) .

Grundsätzlich würde ich durchaus zu ReiserFS tendieren, war mir aber wegen der CPU-Auslastung unsicher. Wenn das kein Problem darstellt benutze ich es, habe mir ohnehin überlegt, eine Reiser-Partition für portage zu erstellen, da damit einige hier gute Erfahrungen gemacht haben.
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c07
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PostPosted: Thu Dec 23, 2004 12:37 pm    Post subject: Reply with quote

Manche Leute raten von -mfpmath=sse,387 bzw. -mfpmath=sse ab, weil es bei Acovea praktisch immer "pessimistic" ist. Das ist aber ein Fehler in Acovea, das Einstellungen mit mehr als 2 Möglichkeiten immer unterbewertet (entscheidend ist die Position relativ zu -mfpmath=387). Manchmal bringt es durchaus was, aber es kann auch schaden. Was insgesamt besser ist, ist tendenziell wieder eine Glaubensfrage.
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