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[OT] Linux-Artikel auf spiegel.de
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spitzwegerich
l33t
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Joined: 04 Mar 2003
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 9:43 am    Post subject: [OT] Linux-Artikel auf spiegel.de Reply with quote

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,347074,00.html

Quote:
Morgen früh in der Netzwelt bei SPIEGEL ONLINE: "Linux: Die Not mit dem Retter".
Wie frischgebackene Linux-Experten Stück für Stück den Rückzug antreten - und doch wieder beim "Monopolisten" landen.


Als ob der heutige Artikel nicht schon schlecht genug war.
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"Work is the curse of the drinking classes."
-Oskar Wilde
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marvin5
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Joined: 19 Mar 2005
Posts: 162
Location: Germany

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 9:59 am    Post subject: Reply with quote

Selten so einen schlecht recherchierten Artikel gelesen.

Code:

wget http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,347074,00.html --output-document=/dev/null
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nillsen
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Joined: 13 Mar 2004
Posts: 150
Location: /world/eu/ger/sh/nms/

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:01 am    Post subject: Reply with quote

Für -=MfG.R4pt0r=- alias Karl, 31, begann alles vor einem Jahr. Auf seinem Alienware-Laptop hatte ein Virus gewütet und das Betriebssystem musste neu installiert werden. Doch statt einmal mehr zur Windoof XP CD zu greifen, erinnerte er sich an die vielen Berichte, die er bei Giga und Fachmagazinen, wie der Gamestar gesehen hatte. Euphorische Berichte, wie leicht man auf das fehleranfällige, virengefährdete Wintendo verzichten könne. Wie mühelos der Umstieg wäre, auf ein Betriebssystem, das sicherer, stabiler, 31337er und innovativer sei. Auf Linux.

:P

Schönen Tag noch
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Also tragt es in die Welt, haut es mit Edding an die Wände.
so lang die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu ende.
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Earthwings
Bodhisattva
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Joined: 14 Apr 2003
Posts: 7753
Location: Germany

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:08 am    Post subject: Reply with quote

Da war ja der Bild Artikel kaum schlechter.

Quote:
"Lad dir das Sourcecode-Archiv runter und kompilier dirs Modul selbst. Dann funzts." So kommunizieren User im Forum. Kein Wort zuviel, kein Fachdeutsch zu szenig


Quote:
...wird Linux schon seit Jahren wegen seiner Verlässlichkeit und vor allem seiner Lizenzfreiheit geschätzt.


Quote:
Vergleichsweise banale Probleme wie zum Beispiel ein nicht funktionierendes Modem, für Windows-User eine Kleinigkeit


Quote:
Wie frischgebackene Linux-Experten Stück für Stück den Rückzug antreten - und doch wieder beim "Monopolisten" landen.

Schaun wir mal :lol:
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MatzeOne
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Joined: 07 Sep 2003
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:16 am    Post subject: Reply with quote

Ja, der Artikel ist "schlecht", jedoch muss man zweifellos zugeben, dass die Masse Probleme mit Linux hätte... denn die Masse ist dumm ;)
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Mit null lässt sich eine ganze Menge machen.
Sportschule Hamburg
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prior_philip
n00b
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Joined: 18 Feb 2004
Posts: 57
Location: Geißbockheim

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:26 am    Post subject: Reply with quote

:lol: :lol:
Der war gut.... zweifelsohne aber der Tatsache entsprechend.
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Wat kann denn isch dafür dat der nix dafür kann?! Nää-nää, da kann isch nix dafür.
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Inte
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Joined: 15 Jul 2003
Posts: 1387
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:29 am    Post subject: Reply with quote

Und ich dachte erst ihr hättet nur die schlimmen Stellen zitiert. Der komplette Artikel ist grauenvoll geschrieben. :roll:

Am Ende ist das mit Absicht so im l33t-style geschrieben, damit der M$-Bericht morgen schön seriös aussehen kann. (conspiracy theory) :wink:
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Freiburg
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Joined: 19 Jun 2004
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Location: Freiburg

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:31 am    Post subject: Reply with quote

Ist doch immer das selbe, würde mich nicht wundern wenn der Redakteur Windows nicht richtig bedienen können, oder installieren. Aber seis drum wenn die Leute lieber Geld für Windows ausgeben ist das nicht mein Problem. Ich hab linux und bin glücklich damit, wenn die anderen dazu windows brauchen, jeder Jeck ist anders oder ;-)
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MatzeOne
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Joined: 07 Sep 2003
Posts: 579
Location: Hamburg, Germany

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:35 am    Post subject: Reply with quote

Freiburg wrote:
Ist doch immer das selbe, würde mich nicht wundern wenn der Redakteur Windows nicht richtig bedienen können, oder installieren. Aber seis drum wenn die Leute lieber Geld für Windows ausgeben ist das nicht mein Problem. Ich hab linux und bin glücklich damit, wenn die anderen dazu windows brauchen, jeder Jeck ist anders oder ;-)


Mir ist's auch wurscht. Man sollte nicht versuchen alle Leute zu "bekehren" - aber darüber gibt es hier ja auch schon genügend Beiträge.

Quote:
aus der von Inte genannten Quelle
A parent's primer to computer slang
Understand how your kids communicate online to help protect them


8O :lol:
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NightDragon
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Joined: 21 Aug 2004
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 10:45 am    Post subject: Reply with quote

*lach* ist doch Witzig, wie angegriffen sich manche Autoren fühlen, nur weils Linux gibt.

*g* Witzig dasn es User überfordert und deswegen die Experten die Finger davon lassen. ... *g* wieso sollten sie?...

a) wies bei gentoo ist, weiß ich dann was ich drauf hab und ich weiß vorallem eins: Wohin meine Daten flitzen.
b) Es ist einfach so, das Linux, speziell für Netzwerke, mehr Funktionsumfang bietet. Oder kennt ihr einen WIn 2k3 Server, der das kann, was Linux mit IPTables und QOS kann?
c) Nicht jeder verwendet Linux, nur weil er Windows nicht mag, manche tuns weils billiger ist (das hat nichts mit Windows selbst zu tun), und man durch das irre Softwareangebot bei Linux eher auf dem legalen Weg wie bei Win32 ist.

Ich kenne ne ganze Menge Firmen und teils nicht kleine. Von der Buchhaltungssoftware bis zum office, haben sehr viele raubkopien.

Na gut. Statte ein Büro mit 10 PC's aus, und installiere ein Betriebsystem. Dazu noch office und das teure Buchhaltungsprogramm. Dann nehme man einen Internetzugang, der aber nicht voll sein soll, weil die nette Dame aus Büro 7 eben mal sich wieder ein Video anguckt und der Azubi im Lager, auf dem PC online-gamt.

Tja... also wieder eine spezial-Software rann (evtl. novell für windows?) und schwubs. wieder geld weg.


*g* Okay... da neigt man nunmal dazu eher die eine office-Lizenz auf alle anzuwenden, das Novell auszuleihgen von bekannten usw...
... oder man verwendet eben kostenlose Open-Source Software. die nebenher eben auch noch ne Menge kann.


Kein Mensch (wies im Artikel doch nett umschrieben wird), wird dazu aufgefordert Linux zu verwenden weil Windows zu viel Marktanteil hat oder weil es einfacher wäre.

Linux ist und bleibt eben ein sehr hardware nahes und technisches OS, was ich persönlich gerade als Vorteil empfinde.

Außerdem ist ne .conf glaub ich schneller wieder hergestellt wie ne defekte system.dat / user.dat.

Windows 98 war noch ganz okay, da "sah" man ja fast alles. Nur Win Xp ist fast schon so abgeschirmt, das man außer datenbackup und neuinstallation nichts mehr machen kann.

Der "Windows-Experte" spielt dann eben mit Treibern rum, gibt der Hardware die Schuld oder macht das Backup und format c: ... na wie einfach *g*.

Windows 98 legte wenigstens noch einige Sicherungskopien an der Einstellungen. Xp geht derart sorglos damit um, als wäre es ja eh unwichtig ob ich nach einem Crash nun 10 min oder 2h sitze bis die Hardware wieder läuft.

Ne ne... da lieber ne defekte fstab und alsaconf oder sonst was, wie ne ganze Registry im arsch.


Na lassen wir dem Autor doch die freude. Wir wissen alle wie's Backstage abläuft. Wer weiß, wie er auf die idee kam sowas zu schreiben.
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Mr Faber
n00b
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Joined: 14 Mar 2005
Posts: 47

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 11:24 am    Post subject: Reply with quote

Ich finde den Artikel nicht schlecht und ganz abwegig ist die Behauptung ja auch nicht, im Gegenteil.
Mir kann keiner erzählen, dass er ohne Problem und ohne tausende von Zeilen zu lesen geschafft hat einfach so auf Linux umzusteigen. Es sei denn, er hat vorher schon mit etwas ähnlichem gearbeitet und selbst dann ist es unwahrscheinlich.
So wie dem Pseudonym Raptor wird es fast allen gegangen sein, nur dass vielleicht nach einem Systemupdate nicht alles kaputt war, dafür gibt es ja Backups.
Der Artikel kritisiert ja auch nicht Linux oder sagt es sei nich ebenbürtig, es ist einfach verdammt kompliziert und teilweise umständlich wenn man Windows gewohnt ist. Und das sind die meisten.
Wobei da ja nicht steht, dass es sich nicht lohnen würde.

cu
Mr Faber
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marvin5
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Joined: 19 Mar 2005
Posts: 162
Location: Germany

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 11:35 am    Post subject: Reply with quote

Mr Faber wrote:
Ich finde den Artikel nicht schlecht und ganz abwegig ist die Behauptung ja auch nicht, im Gegenteil.


Na ja, dass eine Linux-Installation vielleicht etwas aufwendiger ist, als eine bei Windows, mag ja sein (obwohl das bei DAU-Linux a la SuSE etc. auch nicht mehr stimmt). Aber der Hinweis auf Probleme mit linmodems, bei denen man unter Windows ja "nur einen neuen Treiber runterladen" muss, ist schon ein bisschen hart. Würden die Hersteller Treiber für Linux bereitstellen, wäre es da nämlich genau so einfach.

-- marvin
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Voltago
Advocate
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Joined: 02 Sep 2003
Posts: 2593
Location: userland

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 11:38 am    Post subject: Reply with quote

Was ich an dem Artikel unfair finde (EDIT: oder vielmehr an den Ansichten der 'mainstream'-Presse), ist, dass man Linux seine (unbestreitbaren) Schwierigkeiten - wie Treiberinstallation - vorwirft, und dabei die Windows-Schwierigkeiten - Paketmanagement ist nach heutigen Maßstäben eine Frechheit, Systeme müllen mit der Zeit zu - unter den Teppich kehrt, weil man sich offenbar an sie gewöhnt hat und sie als den Normalzustand ansieht.
Wer nicht bereit ist, tiefer in seinem System herumzufuhrwerken, der soll es halt einfach lassen und stattdessen den SuSE-Support nerven. Und von der SuSE-Hardware-Datenbank scheint der gute Mann vom Spiegel auch noch nix gehört zu haben.
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Linux-Spielkind
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Joined: 09 Jan 2005
Posts: 167

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 11:56 am    Post subject: Reply with quote

Ist schon lustig was ich bei mir beobachte:
Mir gings zu begin ungefär von 2,5 Jahren genauso wie dem Karl da im artikel, aber hab mich nicht entmutigen lassen und hab weiter gemacht. Heute ist so, wenn ich mich an einen Wind00f rechner setze komme ich mir ein bischen verloren und verarscht vor. Ehrlich gesagt ich kann nicht mehr ohne Linux, ich hab mich schon so sehr an die Vorteile gewöhnt.
" In wind00f hängt die Graphische Oberfläche mal wieder: strg + alt +F1 , mist ist ja wind00f"
_________________
AK-47 = P4 2.0 GHz 768 MB DDR/333 RAM 60 GB SAMSUNG SV6003H Nvidia Geforce4/MMX400
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return13
Guru
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Joined: 02 Feb 2004
Posts: 513
Location: Hamburg - Germany

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 12:13 pm    Post subject: Reply with quote

Also ehrlich gesagt ist einer der Hauptgründe warum ich zu linux gewechselt bin war um dazu zu lernen,
weil ich das Gefühl hatte in der Microsoft typischen welt zu verdummen, es gab nichts was man dazulernen
konnte, es war immer die selbe nummer setup.exe -> weiter -> Lizenz Akzeptieren -> weiter -> weiter -> Beenden und Programm start?
Wenn was nicht funktionierte musste im Notfall neuinstalliert werden oder eines meiner tollen Images die ich mir
gebastellt hatte eingespielt werden (um nicht alles neuinstallieren zu müsse, da dies oft passierte...)
Ich war ne Zeit lang sogar daran gewohnt, weil ich systemnah zu programmieren versuchte und mein system damit
häufig kaputt machte(als keliener Junge macht man viele Fehler) mehrmals die Woche neuzuinstallieren...
Dann mit 14 damals hat ich mir mein erstes Linux gekauft, es war irgendwie ein abklatsch von Redhat was die
Firma SAD als Red Linux bezeichnete..., damit kam ich nicht zurecht, nach mehreren installationsversuchen lief trotzdem vieles nicht...,
anschließend installierte ich irgendwann suse 6.0 oder so... lief auch nicht gerade so wie ich das wollte... irgendwann wechselte
ich dann zu Redhat... da sa für mich zum ersten mal alles so aus wie ich es wollte, und irgendwann bekamm ich von nem
Freund von mir den Tipp zu gentoo zu wechseln.., aber auch hier hab ich mehrere Versuche gebraucht um gentoo vernünftig zum laufen zu kriegen,
aber genau das war ja warum ich zu linux gewechselt bin, mein ziel war es dazu zu lernen, und ich glaube das ich während meiner Linux Zeit
ziemlich viel dazu gelernt hab, was ich bei Microsoft verpasst hätte.
Ich liebe herrausvorderungen, und Linux sah ich damals als eine an, weshalb ich zu Linux gewechselt bin...
Wie ihr seht war mein wechsel von MS zu gentoo ein langer Prozess, der sich wie ich finde jedoch gelohnt hatt !

Ich würde Linux auch nicht jedem anraten, weil man sich wirklich damit auseinander setzten muss wenn man es lernen will,
es ist nicht mehr alles nur noch geklicke, aber gerade das gefällt mir doch an linux, das man so systemnah ist....

Aber andersrum ist es auch so das es nicht schwierig ist wenn man nichts anderes kannte... mein kleiner Bruder (9 Jahre)
kennt nichts anderes, er hat seit nem halben jahr gentoo auf seim PC und weil er nichts anderes kennt ist es für
ihn das normalste auf der Welt das er dort seine Spiele spielt, maln Prozess killt wenns abstürtz und so weiter....
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spitzwegerich
l33t
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Joined: 04 Mar 2003
Posts: 697
Location: Lower Bavaria, Central Europe

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 12:26 pm    Post subject: Reply with quote

Mr Faber wrote:
Ich finde den Artikel nicht schlecht und ganz abwegig ist die Behauptung ja auch nicht, im Gegenteil.
Mir kann keiner erzählen, dass er ohne Problem und ohne tausende von Zeilen zu lesen geschafft hat einfach so auf Linux umzusteigen. Es sei denn, er hat vorher schon mit etwas ähnlichem gearbeitet und selbst dann ist es unwahrscheinlich.
So wie dem Pseudonym Raptor wird es fast allen gegangen sein, nur dass vielleicht nach einem Systemupdate nicht alles kaputt war, dafür gibt es ja Backups.
Der Artikel kritisiert ja auch nicht Linux oder sagt es sei nich ebenbürtig, es ist einfach verdammt kompliziert und teilweise umständlich wenn man Windows gewohnt ist. Und das sind die meisten.
Wobei da ja nicht steht, dass es sich nicht lohnen würde.

cu
Mr Faber


Auch völlig abgesehen vom Inhalt: Der Artikel ist wirklich schlecht geschrieben.
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-Oskar Wilde
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Donnergurgler
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Joined: 17 Jan 2003
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Location: Schnongs-Zone

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 12:50 pm    Post subject: Reply with quote

Ich muss Mr.Faber recht geben.

Um ein Linux-System zu konfigurieren, gehört es nun mal dazu einige Infos zu lesen
und wahrscheinlich mehr als unter einem Win-System. Das erschwert den Einstieg,
erleichtert aber später die Fehlersuche.

Zu dem ist Linux IMHO um einiges flexibler als Windows. Und mit steigender Flexibilität
steigt auch die Komplexität des Systems. Anfänger haben daher unter Garantie einen
leichteren Einstieg in die Windowswelt, als in die von UNIX/Linux.

Gerade die Installation von neuen Geräten ist unter Win doch recht einfach. Meistens
bekommt man sogar Treiber für 5 Jahre alte Versionen von Win. Da liegt IMHO auch der
Hase im Pfeffer begraben. Oder schonmal versucht, unter einer Linux-Distri von 1998
einen Drucker von heute anzuschließen? Das geht, aber bestimmt nicht für einen
Computerlaien und darauf wollte der Artikelschreiber auf Spiegel-Online sicherlich
hinaus.

Chao,
Donnergurgler
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daemonb
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Joined: 24 Jul 2002
Posts: 242

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 1:04 pm    Post subject: Reply with quote

Also mein Statement dazu ist, das leider gottes noch einiges an Wahrheit in diesem Artikel steckt, obwohl er grottenschlecht geschrieben ist.

Aber bei den meisten modernen Distributionen, ist es doch eh schon so das der DAU nur yast starten muss und sein modem installiert.
Wenn man sich nicht gerade seinen neuen Athlon64 mit supermegaturboboost und ultragaumörderhardware zugelegt hat, geht das meiste ohne größere probleme.
Dann muss man sich auch nicht auf die Konsole begeben.

Wenn man natürlich billigeheimerhardware oder das aktuellste daheim hat, kann man von einer "kostenlosen" software nicht erwarten das am selben tag wie für windows treiber rauskommen und alles funktioniert.

Linux lebt von der Mitarbeit der leute, nicht von deren Geld.
Wieso sollte linux den Anspruch haben es jedem user recht zu machen?
Ich sehe 2 Benutzergruppen:
1. die leute die damit ganz normal arbeiten und niemals treiber installieren würden, bzw garnix wissen.
2. Leute die einfach mehr wollen als den Einheitsbrei und selbst bestimmen wollen was ihr system kann und macht.

bis denne

DaemonB
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Wie? Ein Laufwerk kann in einem Ordner stehen? ;-)
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oscarwild
l33t
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Joined: 15 Jul 2003
Posts: 857
Location: Memmingen, Germany, Old Europe, Earth

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 2:26 pm    Post subject: Reply with quote

Ich denke, der ganze Ansatz des Zeitungsartikels ist von Grund auf falsch:
Hier wird davon ausgegangen, daß Linux nur ein Windows unter anderem Namen ist.

Es ist doch so: Wenn ich keine Lust/Ahnung/Zeit habe, um das verstopfte Abflussrohr wieder frei zu machen, muss ich den Klempner rufen. Der schickt mir anschließend eine freundliche Rechnung, die ich dann auch begleichen muß. Ich hätte auch regelmäßig etwas Rohrfrei reinkippen können - aber das wäre ja Arbeit gewesen, und wer denkt schon so wiet in die Zukunft?
Möchte ich keine Rechnung bekommen, muss ich eben ab und zu was scharfes nachkippen, oder wenns dumm läuft selbst ins Klo greifen, auch wenns grausig ist.


Ähnlich ist es mit Windows und Linux. Bei Windows bezahle ich halt für jeden Furz. Das fällt nur deshalb nicht auf, weil heute bei jedem Supermarkt-PC das OS und irgendein Office "kostenlos" dabei ist, und den Rest kann man sich ja irgendwo kopieren. Dieser Irrglaube wird sich schon in wenigen Jahren empfindlich rächen - den Billy ist auch nicht doof, und den kommerziellen markt beherrscht er ja schon. Das alles ist prinzipiell nicht mal so verwerflich - im Endeffekt versuchen alle, aus der Not anderer zu profitieren, mal ohne auf das *spezielle* Geschäftsgebahren von M$ einzugehen. Und selbstverständlich wird jedes Unternehmen seine Kunden verführen, ja geradezu nötigen, auf keinen Fall nachzudenken, sondern immer schön dem verordneten Pfad zu folgen. Und statt mich schlau zu machen, warum ständig diese Kästchen mit dem Text "Ihre Platte wird jetzt formatiert - Muahaha!" aufgehen, und wie ich dem vorbeugen kann, werfe ich eben ein paar zusätzliche Euronen auf die ladentheke, und leiste mir ein Arsenal an Virenscannern und Spyware-Removern. Da trifft der Spruch "a fool and his money are soon parted" doch wiedermal voll ins Schwarze ;)

Wenn ich aber die Nase voll davon habe, und auch bereit bin, mir das notwendige Fachwissen anzueignen, dann kann ich darüber nachdenken, Linux einzusetzen. Die Unterstützung, die "normale" Distributionen für die Installation bereits bieten, finde ich absolut lobenswert. Aber auch hier gilt: sobald ich mit der Erwartungshaltung ankomme, dass mir dort jemand alles und jenes in Form bunter Klickerkästchen abnimmt, in denen ich mich dan nur noch für "Ja", "Nein" und "Fertigstellen" entscheide, muss ich meinen Geldbeutel zücken, und mir was lustiges wie SuSE zulegen. Das kostet - verglichen mit Windows - immernoch nicht die Welt, aber ich finde, man erkennt das Prinzip dahinter recht gut.

Den Spiegelartikel kann ich mir eigentlich nur so erklären, dass der Autor wohl selbst zu der Gruppe DAUs gehört, die sich Linux in der Erwartung installieren, ein kostenloses Windows mit kostenlosem Support zu bekommen. Die Anzahl solcher "User" wächst leider stetig, und die Agressivität, die so macher davon auch in den Foren an den Tag legt ("Seit drei Tagen mache ich jetzt rum, und euer sch... Linux funktioniert immer noch nicht, wenn das Problem bis heute abend nicht behoben ist, geh ich zurück zu Windows!"), kotzt mich wirklich an, aber das nur am Rande.

Ich denke, Linux wird auch in Zukunft nicht das System der breiten Masse werden, denn die müsste dazu das Hirn einschalten. Eine Fähigkeit, die nicht nur in diesem Land immer mehr unterdrückt wird. Natürlich hagelt es da sofort Kritik, die Linux-Community benehme sich elitär, aber seis drum. Unkenrufe gabs schon immer, und die Wirklichkeit wird jeden einholen, der glaubt, man kann immer nur fordern und dafür nie etwas leisten.

Jeden DAU zu bedienen, kann aber auch nicht das Ziel sein! Man bedenke, alles hier geschieht auf freiwilliger Basis - und ich kann kaum fassen, wie gut das alles funktioniert. Aber sobald Ansprüche erhoben werden, wird es auch Unternehmen geben, die diese Ansprüche gerne erfüllen - gegen Gebühr natürlich. Und dann fürchte ich, landen wir früher oder später unter der Fuchtel eines Großkonzerns.
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psyeye
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 2:32 pm    Post subject: Reply with quote

oscarwild wrote:
Die Anzahl solcher "User" wächst leider stetig, und die Agressivität, die so macher davon auch in den Foren an den Tag legt ("Seit drei Tagen mache ich jetzt rum, und euer sch... Linux funktioniert immer noch nicht, wenn das Problem bis heute abend nicht behoben ist, geh ich zurück zu Windows!"), kotzt mich wirklich an, aber das nur am Rande.


Ich finde, das sollte keine Randnotiz bleiben! Wer mit so einer Erwartungshaltung an die Community geht, hat nichts anderes als einen möglichst rüden Tritt in den Ar*** verdient!
Ich ermutige also zu direkter Aktion. :) Ein kleines "dann verp*** dich doch am besten gleich wieder" hilft meist Wunder!

Ansonsten: Sehr guter Beitrag, bin ganz Deiner Meinung!

psyeye
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Lenz
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Location: Marburg [HE, D, EU]

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 4:00 pm    Post subject: Reply with quote

Mr Faber wrote:
Mir kann keiner erzählen, dass er ohne Problem und ohne tausende von Zeilen zu lesen geschafft hat einfach so auf Linux umzusteigen. Es sei denn, er hat vorher schon mit etwas ähnlichem gearbeitet und selbst dann ist es unwahrscheinlich.


Also ich hab für meine erste SuSE-Installation (8.1) keine 1000 Zeilen lesen müssen. CD ins Laufwerk und ab dafür. Die Installation war nicht "schwerer" als die von WindowsXP. Bei der Dateisystemauswahl war ich mir unschlüssig, weil ich nichts davon kannte, aber hab dann einfach SuSE-Standard (ReiserFS) genommen. Vorher hatte ich nur Windows und DOS (und das können mittlerweile ja auch nur noch die wenigsten der Normalanwender) verwendet. Nachdem mich das System dann begeistert hat, hab ich mich dann natürlich schon belesen und bin dann nach etwa nem halben Jahr bei Gentoo Linux gelandet.

Die Wahrheit ist doch vielmehr, dass die meisten Normaluser ohne jegliches PC-Verständnis auch Windows nicht installiert bekommen würden.
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Deever
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 4:04 pm    Post subject: Reply with quote

Zuerst dachte ich eigentlich, ich müßte mir den Artikel mal antun, aber ich glaube, wenn der sich mit *solchen* Aussagen
Earthwings wrote:
Quote:
...wird Linux schon seit Jahren wegen [...] seiner Lizenzfreiheit geschätzt.
disqualifiziert, laß ichs doch lieber...

Gruß,
/dev
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Lenz
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Joined: 17 Jul 2003
Posts: 1439
Location: Marburg [HE, D, EU]

PostPosted: Mon Mar 21, 2005 4:10 pm    Post subject: Reply with quote

Deever wrote:
Zuerst dachte ich eigentlich, ich müßte mir den Artikel mal antun, aber ich glaube, wenn der sich mit *solchen* Aussagen
Earthwings wrote:
Quote:
...wird Linux schon seit Jahren wegen [...] seiner Lizenzfreiheit geschätzt.
disqualifiziert, laß ichs doch lieber...


Jetzt haben sie's offenbar in

Quote:
...wird Linux schon seit Jahren wegen [...] seiner Lizenzkostenfreiheit geschätzt.


abgeändert. :twisted:
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Mr Faber
n00b
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Joined: 14 Mar 2005
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 4:17 pm    Post subject: Reply with quote

oscarwild wrote:
Ich denke, Linux wird auch in Zukunft nicht das System der breiten Masse werden, denn die müsste dazu das Hirn einschalten. Eine Fähigkeit, die nicht nur in diesem Land immer mehr unterdrückt wird. Natürlich hagelt es da sofort Kritik, die Linux-Community benehme sich elitär, aber seis drum. Unkenrufe gabs schon immer, und die Wirklichkeit wird jeden einholen, der glaubt, man kann immer nur fordern und dafür nie etwas leisten.

Ansich würde ich dem größten Teil deines Beitrages zustimmen, aber das ist Schwachsinn. Es gibt auch noch andere Leute auf der Welt, die andere Hobbies haben bzw. andere Prioritäten setzen und keine Lust haben stundenlang vorm PC zu hocken und irgendwelche Howtos abzuarbeiten oder alles verstehen/optimieren zu wollen. Es hat nichts mit Dummheit sondern Interessen zu tun. Für die einen ist ein PC eine Modelleisenbahn an der man studenlang rumbasteln kann, für die anderen halt nur ein Arbeitsgerät, dass gefälligst das tun soll, was man möchte.
Jedem das seine.

cu
Mr Faber
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Mr Faber
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Joined: 14 Mar 2005
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PostPosted: Mon Mar 21, 2005 4:19 pm    Post subject: Reply with quote

Lenz wrote:
Die Wahrheit ist doch vielmehr, dass die meisten Normaluser ohne jegliches PC-Verständnis auch Windows nicht installiert bekommen würden.

Das ist der Punkt. Ich finde das aber auch nicht weiter schlimm (siehe oben).

cu
Mr Faber
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