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Zentrum n00b

Joined: 23 Jul 2003 Posts: 10 Location: Germany
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Posted: Mon Oct 31, 2005 3:59 pm Post subject: Gentoo transplantieren |
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Hallo,
meine Laptop-Platte gibt den Geist auf, ich brauche eine neue. Darauf will ich natuerlich wieder ein Gentoo haben, am liebsten meine alte Installation, weil ich sonst ewig brauche, bis ich alle Programme wieder zusammengesammelt hab und ich noch in 6 Monaten oeffter entsetzt feststellen werde, dass ich das ein oder andere Programm vergessen hab und dann, wenn ich damit arbeiten will, wilde Compile-Orgien starten muss. (Ich schreibe immer so lange Saetze.) Deshalb jetzt die Quizfrage: welche minimale Menge an Daten muss ich von der einen Platte zur anderen uebertragen, damit ich alles (moeglichst viel) auf dem neuen System habe. Ich komme leider nicht in den Genuss mehrer Laptops oder eines solchen, der mehrere Platten fasst, weshalb ich ueber ein externes Medium muss (Netzlaufwerk oder CD/DVD). Bei manchen Verzeichnissen ist das ziemlich offensichtlich (/etc, /home, /var/log vielleicht), aber welches Fragment der Portage-Datenbank muss ich uebertragen, um auf den neuen System mit einem Code: | # emerge sync && emerge $krass_emerge_option | und wahrscheinlich etwa (akzeptablen) zwei Wochen Compile-Time mein originales System zu haben. Was guenstigerweise der Inhalt von $krass_emerge_option sein sollte, waere auch noch interessant zu wissen. Dass ich dabei vorher eine neue Grundinstallation vom Gentoo machen muss, ist auch akzeptabel. Nur den Aufwand, wieder alle Programme aus dem Portage zusammensammeln zu muessen, scheue ich.
Vielen Dank fuer Eure Hilfe.
Gruss vom Zentrum. |
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Zentrum n00b

Joined: 23 Jul 2003 Posts: 10 Location: Germany
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Posted: Mon Oct 31, 2005 4:05 pm Post subject: |
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Ich bin bloed. Schlimm, wenn man seine Notizen verlegt und sie dann im Internet wieder findet.
Gruss vom Zentrum. |
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Earthwings Bodhisattva


Joined: 14 Apr 2003 Posts: 7753 Location: Germany
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Posted: Mon Oct 31, 2005 6:50 pm Post subject: |
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Die in dem anderen Thread zitierte FAQ ist nicht mehr erreichbar, abgesehen davon halte ich das Vorgehen, das das Kopieren von /var/db/pkg und /var/cache vorschlägt, auch nicht für empfehlenswert, da man dadurch Daten kopiert, die ohne die restlichen Dateien inkonsistent sind, und man sich so leicht Probleme einhandeln kann, während man durch durch Kopieren von /etc/*, was damit auch /etc/make.conf enthält, und /var/lib/portage/world, also der Liste aller installierten Pakete, die keine Abhängigkeiten sind, sprich direkt auf der Kommandozeile zur Installation angefordert wurden, besser fahren sollte, zudem noch weniger Daten kopieren muss, da /var/lib/portage/world nur eine Textdatei ist (ich schreibe normalerweise kürzere Sätze). Danach kannst du dann wie in Alle Pakete auf anderem Rechner installieren vorgehen. _________________ KDE |
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Zentrum n00b

Joined: 23 Jul 2003 Posts: 10 Location: Germany
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Posted: Mon Oct 31, 2005 7:28 pm Post subject: |
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Earthwings wrote: | Die in dem anderen Thread zitierte FAQ ist nicht mehr erreichbar, |
Hm, keine Ahnung...
Quote: | abgesehen davon halte ich das Vorgehen, das das Kopieren von /var/db/pkg und /var/cache vorschlägt, auch nicht für empfehlenswert, da man dadurch Daten kopiert, die ohne die restlichen Dateien inkonsistent sind, und man sich so leicht Probleme einhandeln kann, |
Also, nur das ich das auch mal verstehe... /var/db/pkg enthaelt doch alle ebuilds, die installiert sind, einschliesslich der genauen Compile-Optionen und der Umgebung und Zeug, oder? Mal angenommen, man waere jetzt nicht der portage-Spezi und steht einem Paketmanagement sowieso eher skeptisch gegenueber... gibt es eine Liste, die alle nicht selbsterklaerenden Dateien (eg.) /var/db/pkg/app-editors/vim-core-6.3.084/* erlaeutert? Erkennt portage nur anhand von CONTENT, welche Dateien zu einem Paket gehoeren oder hat es da noch irgendwo Informationen versteckt?
Quote: | während man durch durch Kopieren von /etc/*, was damit auch /etc/make.conf enthält, und /var/lib/portage/world, also der Liste aller installierten Pakete, die keine Abhängigkeiten sind, sprich direkt auf der Kommandozeile zur Installation angefordert wurden, besser fahren sollte, zudem noch weniger Daten kopieren muss, da /var/lib/portage/world nur eine Textdatei ist |
Okay, dann nehm ich halt die. Was ist /var/lib/portage/config?
Quote: | (ich schreibe normalerweise kürzere Sätze). |
Gott sei dank.
Prima, das klingt gut, danke. Wenn's nicht klappt stopfe ich die alte Platte rein und komme wieder.
Gruss vom Zentrum. |
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b3cks Veteran


Joined: 23 Mar 2004 Posts: 1481 Location: Bremen (GER)
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Posted: Mon Oct 31, 2005 9:09 pm Post subject: |
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Warum benutzt du eigentlich nicht eines von den vielen Backup/Stage4-Scripts, die es so gibt?
Dann kannst du von deinem jetzigen Notebook ein Komplettbackup machen, lässt unnötige Verzeichnise weg, und haust das auf ein Netzlaufwerk oder wenn es passt auf eine CD/DVD. Dann bauste die neue Platte ein und entpackst dein Backup auf die Platte und fertig. Hab ich schon gemacht und klappte wunderbar. _________________ I am /root and if you see me laughing you better have a backup. |
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blice Guru

Joined: 12 Feb 2005 Posts: 598 Location: D- 26188
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Posted: Mon Oct 31, 2005 9:19 pm Post subject: |
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Ich würde es so machen:
1) alle configdateien sichern (also meistens /etc/* )
2) alle daten aus /home sichern
3) dann baust Du mit quickpkg eine komplette binary deines Systems (world & system)
4) sicherst den portage tree (/usr/portage)
5) den binary ordner (meistens: /usr/portage/packages)
6) die Distfiles mußte nicht, kannste aber sichern (meistens: /usr/portage/distfiles)
7) regenworld
sicherst das world-file
Spielst auf der neuen Platte ein stage3 ein, kopierst das world-file zurück, und den portage tree inkl. binaries
und machst dann emerge -k world
dann brauchste eigentlich nur noch die configs zurückholen , die user anlegen und die /home zurückkopieren
ist m.E. eine Arbeit von rund 3 Stunden _________________ Gentoo seit 2004.3
Skype: bodokhan
SecondLife: Bodokhan Fall
Email: blice@gmx.de |
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STiGMaTa_ch Veteran


Joined: 28 Dec 2004 Posts: 1686 Location: Rüti ZH / Schweiz
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Posted: Tue Nov 01, 2005 8:49 am Post subject: |
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Warum so kompliziert?
"dd-rescue" und ein NFS Share oder "netcat" sind deine Freunde.
Ich habe so schon manchen Windows Rechner gerettet.
Vorgehen ist bei mir folgendermassen:
- Auf meinem Gentoo Laptop erstelle ich eine NFS Freigabe mit genügend Platz für den zu erzeugenden dump.
- Auf dem "defekten" Laptop boote ich ne Knoppix CD.
- Ich mounte den NFS Share z.B. nach /mnt/share
- mittels einem Code: | dd_rescue if=/dev/hda of=/mnt/share/laptop_sicherung.dd bs=1024k | wird dann einfach der Dump erstellt.
Dann wird die HD ausgewechselt und das ganze Spiel in umgekehrter Reihenfolge durchgespielt.
- Auf dem "defekten" Laptop (welcher aber nun die neue Disk hat) knoppix booten.
- den Share wieder mounten nach z.B. /mnt/share
- mittels einem Code: | dd_rescue if=/mnt/share/laptop_sicherung.dd of=/dev/hda bs=1024k | wird der gesammte Inhalt wieder auf die Platte gespitzt.
Am besten ist es, du dumpst die gesammt HD (z.B. /dev/hda) und nicht nur eine Partition (z.B. /dev/hda2). Dann hast du wirklich eine 1:1 kopie der vorhergehenden Daten. Der Grund warum ich kein dd verwende ist der, dass dd bei nicht lesbaren sektoren einfach abbricht. dd_rescue versucht es noch ein weilchen und überspringt diese dann.
Und schon hast du alles 1:1 kopiert. Arbeit: 15 Minuten, Wartezeit... je nach Harddiskgrösse
Achja, alternativ kannst du netcat verwenden, dass ist ähnlich wie cat, gibt aber den Output auf einer anderen Maschine aus. Somit kannst du Daten auf einen anderen Rechner kopieren. Du musst dd dann einfach dazu bringen, den Output auf dem Screen auszugeben, diesen Output mittels einer Pipe abgreifen und dem Netcat übergeben. Dieser wiederum schickt den Input an den netcat Server (z.b. auf meinem Linux Laptop). Und dann nach dem auswechseln der HD einfach das selbe Spiel rückwärts
Lieber Gruss
STiGMaTa |
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mc-max Guru


Joined: 22 Feb 2005 Posts: 305 Location: Frankfurt
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Posted: Tue Nov 01, 2005 9:15 am Post subject: |
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Ich nutze, wie schon oben erwähnt, Stage4-script für Datensicherung:
https://forums.gentoo.org/viewtopic-t-312817-highlight-mkstage4.html
kann man auch problemlos in deinem Fall benutzen. Sicherung würde ich sowieso öfters mal machen. Mit dem Script ersparst du dir auch das ewige Compilieren.
Gruß.
max |
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b3cks Veteran


Joined: 23 Mar 2004 Posts: 1481 Location: Bremen (GER)
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Posted: Tue Nov 01, 2005 12:49 pm Post subject: |
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Sag ich doch.  _________________ I am /root and if you see me laughing you better have a backup. |
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tango Apprentice

Joined: 24 Jan 2005 Posts: 251
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Posted: Tue Nov 01, 2005 7:55 pm Post subject: |
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Quote: | "dd-rescue" und ein NFS Share oder "netcat" sind deine Freunde. |
welches dd-rescue benutzt du denn ?
Quote: | * sys-fs/dd-rescue
Latest version available: 1.10
Latest version installed: [ Not Installed ]
Size of downloaded files: 16 kB
Homepage: http://www.garloff.de/kurt/linux/ddrescue/
Description: similar to dd but can copy from source with errors
License: GPL-2
* sys-fs/ddrescue
Latest version available: 1.0
Latest version installed: [ Not Installed ]
Size of downloaded files: 21 kB
Homepage: http://www.gnu.org/software/ddrescue/ddrescue.html
Description: Copies data from one file or block device (hard disk, cdrom, etc) to another, trying hard to rescue data in case of read errors
License: GPL-2 |
Laut deiner Rechtschreibung das erste, will aber nochmal sicher gehn, danke
tango |
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