Verständnisfrage: Linux <> HW

[django013]

Hallo,

ich habe 2 Rechner (Asus-MB und MSI-MB) beide mit nforce2 und Sapphire-Grafikkarte (9000 und 9200) mit jeweils 64MB.
Asus + 9000er war mein Testsystem, auf dem ich Gentoo übersetzt und konfiguriert habe.
Nachdem die Kiste zufriedenstellend lief, habe ich ein stage4 angelegt und auf der MSI-Kiste mit 9200er installiert.
Nach dem Reboot der MSI-Kiste war die Synchronisation der Graka verhunzt, sodass ich lauter Zeilensprünge im Bild hatte - nicht nur unter KDE, sondern auch im Textmodus.
Eigentlich war framebuffer und textmode-Auswahl-Möglichkeit eingebunden, was jedoch auf dem Asus-Board nicht funktioklappte.
Bei MSI ging die framebuffer-Geschichte und der Textmode war auch in einer angenehmen Auflösung, aber wie gesagt - die Synchronisation klappte nicht mehr.

Dann habe ich - spaßeshalber - die Graka's beider Systeme vertauscht. Jetzt läuft die MSI-Kiste mit guter Auflösung, die Asus-Kiste hängt sich beim Start von X auf (es geht keine der Konsolen mehr). Bei grub ist kein vga-Parameter mehr angegeben.

Hm - für das ganze fehlt mir das Verständnis. Ich dachte, die HW wäre so ähnlich, dass ich das System einfach austauschen könnte.
... und die framebuffer-Geschichte dachte ich, würde mit der Graka zusammenhängen?!?

Wie komme ich denn aus dem Schlamassel wieder raus?
Werden denn die Unterschiede beim Übersetzen erkannt?

[oscarwild]

Hallo django013,

ähnlich vielleicht, offensichtlich aber nicht identisch. Woran es genau scheitert, ob der Treiber für die 9000er und die 9200er der gleiche ist, und wie weit die beiden Mainboards sich gleich verhalten, kann ich Dir nicht sagen. Schau mal bei beiden Systemen mit lspci nach, ob Unterschiede zu erkennen sind. Ebenfalls aufschlussreich kann es sein, wenn Du mit der Gentoo-Installations-CD beide Systeme bootest und mit lsmod prüftst, welche Kernelmodule auf welcher Plattform geladen werden.

Beim Übersetzen findet keine Hardwareerkennung statt. Wozu auch? Du must selbst dafür sorgen, dass die richtigen Treiber vorhanden sind, bzw. die richtigen Kerneloptionen aktiviert sind. Alternativ kannst Du alle erdenklichen Module bauen lassen, und den Kernel so konfigurieren, dass er auch auf einem 386er ohne FPU noch läuft (so machen es die Binary-Distris). Dann werden eben nur die benötigten Module zur Laufzeit nachgeladen - das widerum klapptioniert größtenteils automatisch

Gruß
OscarWild
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[django013]

Hallo oscarwild,

danke für Deine Aufmerksamkeit.

Schon klar, dass keine HW-Erkennung beim Kernelbau stattfindet.
Aber wie weit wird /proc verwendet? Da steht ja so ziemlich alles über die HW drinnen.
Soweit ich weiß, sind unterschiedlichen Module für die Graka zuständig. Einmal rv250 und das andere Mal rv280 - die lassen sich meines Wissens beim Kernelbau nicht unterscheiden. Dort wähle ich Unterstützung für Radeon und das sollte es dann gewesen sein.
lspci habe ich schon verglichen - gibt eben diese bekannten Unterschiede auch aus.

Bei der LAN-Karte war es ja auch so:
ich wusste, dass ich auf ne Intel-Karte wechsle, also habe ich die Unterstützung dafür gleich eingebaut.
Hat dann auch problemlos geklappt, als ich die Karten ausgetauscht habe.

Insofern verstehe ich es eben nicht.
Ok, das mit der Installations-CD habe ich noch nicht probiert. Das könnte ich noch machen.

[oscarwild]

[django013]

Die xorg.conf habe ich nicht angepaßt.
In der device-Section ist ja 'nur' der Boardname anders. Die anderen Daten sind identisch und ich bin davon ausgegangen, dass der Boardname eben ein Name/Bezeichnung ist und dass der Treiber über die Busid geladen wird.

Laut log-file wird auch der richtige Treiber geladen.

[oscarwild]

Der Boardname wird nicht weiter verwertet, da kannst Du eintragen was Du willst. Relevant ist nur, was unter "Driver" steht - und wie ich verstanden habe, wird doch einmal rv250 und das andere Mal rv280 benutzt, oder nicht??
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