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shiosai Tux's lil' helper
Joined: 12 May 2005 Posts: 143
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Posted: Tue Dec 20, 2005 2:09 pm Post subject: Schnelle Linuxnetzwerkfreigabe für Windows (WorldWind Cache |
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Hallo,
Ich habe mir vor kurzem Nasa WorldWind ( http://worldwind.arc.nasa.gov/ ) installiert (notgezwungen unter Windows). Das ist ein Programm ähnlich wie google earth. Auf jeden Fall gibt es da einen Cache Ordner in dem die ganzen Satellitenbilder gespeichert werden. Um von mehreren Rechnern auf diese zugreifen zu können, hab ich diesen auf meinen Gentoo Server in eine ReiserFs3 Partition gepackt und per Samba freigegeben.
Das ganze funktioniert... ist aber trotz GigabitLeitung alles andere als schnell. Zwar kann man die Festplatte als limitierenden Faktor erst mal nicht ändern, aber vieleicht die Software.
Deswegen meine Frage, gibt es
1. Ein Dateisystem, dass sich für den wahrscheinlich relativ ziellosen Zugriff (lesen) auf min 5GB (bis später mal 25GB) an Bildaten (meist 25-150kb und komprimiert) besser eignet als ReiserFs3.Wie wäre ReiserFs4?
2. Gibt es vieleicht eine schnellere Alternative zu Samba (man muss halt immer noch irgendwie von Windows aus einen Zugriff haben)
Danke schon mal für die Antworten |
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TheCurse l33t
Joined: 21 Jun 2004 Posts: 670 Location: Köln
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Posted: Tue Dec 20, 2005 3:48 pm Post subject: |
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zu 1) Meiner Meinung nach ist das ein ganz guter Anwendungsfall für XFS. Ich mag auch Reiser4, ist allerdings sehr umstritten, außerdem müsstest du von Hand deinen Kernel patchen
zu 2) Alternative zu Samba wäre wohl kein Windows |
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sschlueter Guru
Joined: 26 Jul 2002 Posts: 578 Location: Dortmund, Germany
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Posted: Thu Dec 22, 2005 9:19 pm Post subject: |
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Ich glaube eher nicht, daß das Dateisystem in diesem Fall etwas ausmacht, zumindest nicht im Vergleich zur Netzwerkverbindung über Samba.
Die NASA-Software ist vermutlich einfach nicht daraufhin konzipiert, daß der Cache-Ordner im Netzwerk liegt. Könnte mir vorstellen, daß die Software viele kleine Zugriffe in kurzer Zeit macht. Zwar sollte die reine Netzwerk-Latenz in einem LAN nichts ausmachen - zumindest nicht im Vergleich zur Zugriffsgeschwindigkeit der Festplatte - aber wenn noch Samba hinzukommt, könnte die Latenz wiederum zu hoch sein.
Vielleicht kann man die Samba-Konfiguration für diesen Zweck noch optimieren. Die Socket-Option TCP_NODELAY ist eine der wichtigsten in diesem Zusammenhang, aber die wird bei Gentoo glaube ich standardmäßig schon gesetzt. Leider gibt es im Zusammenhang mit Samba viele merkwürdige Effekte. Hier in den Foren findet man viele solche Threads. Einige Effekte werden auch im Dokument Samba Performance Tuning aus der Samba-Howto-Sammlung angesprochen.
Ansonsten könnte natürlich auch mit dem Netzwerk etwas nicht stimmen. Überprüfe am besten, ob du sowohl beim Windows- als auch beim Linux-Rechner full-duplex hast. Unter Linux geht das beispielsweise bequem mit mii-tool, unter Windows kann man das unter den Netzwerkeigenschaften sehen. Unter Linux kann man mittels ifconfig überprüfen, ob es Kollisionen, Fehler und verworfene Pakete gegeben hat. In einem geswitchten LAN, bei dem alle Rechner eine Full-Duplex-Anbindung haben, müssen alle diese Werte 0 sein.
Die bereits angesprochene Anzahl der Pakete pro Zeiteinheit kann man sich unter Linux beispielsweise mittels iptraf anzeigen lassen. Mit diesem Tool kannst du auch die Paketgrößen statistisch erfassen. Du könntest iptraf laufen lassen, während du die NASA-Software benutzt, um zu sehen, ob es wirklich - so wie on mir vermutet - viele kleine Pakete sind, die in kurzer Zeit übertragen werden.
Um sicherzugehen, daß es nicht an der Festplatte des Linux-Rechners liegt, kannst du während der Benutzung der NASA-Software vmstat laufen lassen (ich benutze immer gerne "vmstat 15"). Man benötigt einen 2.6er Kernel für die letzte Spalte "waiting for io". Wenn dieser Wert recht hoch ist, spätestens ab 50%, dann bremst die Festplatte den Vorgang deutlich.
Im Prinzip könnte man auch versuchen, ein anderes Netzwerkprotokoll mit geringem Overhead zu verwenden. Aber da gibt es nicht so viel, vielleicht NFS (unter Windows über Services for Unix). Kenne mich aber mit SFU nicht aus, weiß nicht, ob das für die NASA-Software transparent nutzbar wäre. Jedoch ist die Samba-Performance im allgemeinen nicht schlecht im Zusammenspiel mit Windows-Clients. |
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toskala Advocate
Joined: 14 Dec 2002 Posts: 2080 Location: hamburg, germany
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Posted: Fri Dec 23, 2005 11:04 pm Post subject: |
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hmm, wenn du dir die services for unix 3.5 installierst (kostenlos bei ms zu bekommen) dann kannst du via windows auch einen nfs share mounten. nfs macht bei mir nich soviel performance probleme wie samba. _________________ adopt an unanswered post
erst denken, dann posten |
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