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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Fri Feb 24, 2006 2:06 pm Post subject: GRUB Error18 |
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hallo,
ich habe mir grade Gentoo auf einem etwas älteren Rechner (Pentium II mit 233 MHz, 512 MB RAM, ebay-Gelegenheitskauf) eingerichtet. Mit dieser CPU dauert es alles ein bißchen, scheint aber zunächst problemlos zu funktionieren.
Ich habe dre Festplatten drin:
- hda (mit Windows)
- hdb (FAT32, vorgesehen für gemeinsamen Zugriff)
- hdd (für Gentoo)
GRUB wurde, wie im Handbuch beschrieben, eingerichtet, die /boot/grub/menu.lst existiert und der Kernel unter /boot natürlich aucxh.
Wenn ich den Rechner starte, kommt eine Anzeige:
GRUB Loading stage1.5.
GRUB Loading, please wait ...
Error 18
Und nichts geht mehr. Ich kann mit Strg+Alt+Entf neu starten, aber es gibt sonst keinerlei Reaktion auf irgendeinen Tastaturanschlag, also komme ich auch nicht zum GRUB-Prompt. Hat jemand eine Erklärung, was diese Fehlermeldung bedeutet?
Meine menu.lst sieht zur Zeit folgendermaßen aus:
default 0
timeout 8
title Gentoo
root (hd2,0)
kernel /boot/vmlinuz root=/dev/hdd1
title Windows 98
root (hd0,0)
chainloader +1
"boot/vmlinuz" ist ein link auf den realen Kernel, und der existiert am korrekten Ort.
An sich wäre ein kleines Auswahlmenü mit zwei Einträgen zu erwarten, stattdessen kommt dieser Error 18, und leider sagt mir diese Fehlernummer nicht, was ich eventuell zu korrigieren hätte.
Christoph S. |
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firefly Watchman
Joined: 31 Oct 2002 Posts: 5328
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Fri Feb 24, 2006 2:35 pm Post subject: |
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hallo,
das hatte ich durchaus in der Liste der Suchergebnisse, habs aber tapfer ignoriert, weil ich keinen AMD Athlon habe ...
Richtig ist allerdings der Hinweis, daß mein Bios nur GB von den real vorhandenen 40 GB der Platte anerkennt. Das Teil kann ich leider nicht updaten, der Hersteller (Phoenix) bietet nichts an - oder ich habs nicht gefunden.
Ich werde mal schauen, ob das mit GRUB 2 auch noch auftritt, lilo mag ich mir nicht ins System holen |
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mrsteven Veteran
Joined: 04 Jul 2003 Posts: 1939
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Posted: Fri Feb 24, 2006 4:00 pm Post subject: |
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Dann lege dir eine kleine Bootpartition mit ext2 (32 MB reichen locker) in den Anfangsblöcken der Festplatte an. Dort kommen GRUB und der Kernel rein. Den Rest der Platte kannst du dann normal verwenden, ggf. musst du dem Kernel aber per Kernelparameter sagen wie groß die Platte ist.
Bei mir schaut das z.B. so aus:
Code: | mrsteven-mobil ~ # fdisk -l /dev/hda
Platte /dev/hda: 80.0 GByte, 80026361856 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 9729 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/hda1 1 4 32098+ 83 Linux
/dev/hda2 * 5 4181 33551752+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda3 4182 9729 44564310 5 Erweiterte
/dev/hda5 4182 5052 6996276 83 Linux
/dev/hda6 5053 9418 35069863+ 83 Linux
/dev/hda7 9419 9542 995998+ c W95 FAT32 (LBA)
/dev/hda8 9543 9729 1502046 82 Linux Swap / Solaris |
Da /dev/hdb ja bei dir wahrscheinlich noch ungenutzt ist, kannst du diese Platte für ein Backup benutzen, sodass du nach dem Neupartitionieren nicht nochmal alles kompilieren musst. Vielleicht kann parted ja auch Partitionen verschieben. |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Fri Feb 24, 2006 5:51 pm Post subject: |
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hallo,
mrsteven wrote: | Dann lege dir eine kleine Bootpartition mit ext2 (32 MB reichen locker) in den Anfangsblöcken der Festplatte an. | Hm, das hatte ich eigentlich vermeiden wollen - aus Bequemlichkeit. Es wird zwar in allerlei manpages und Anleitungen so empfohlen, ist aber nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht zwingend erforderlich - jedenfalls nicht auf moderneren Rechnern.
mrsteven wrote: | Dort kommen GRUB und der Kernel rein. Den Rest der Platte kannst du dann normal verwenden, ggf. musst du dem Kernel aber per Kernelparameter sagen wie groß die Platte ist. | ok, ich versuchs mal. Im Moment hab ich mir grade auch noch auf /dev/hda die Partitionstabelle zerschossen und muß das erstmal reparieren.
mrsteven wrote: | Da /dev/hdb ja bei dir wahrscheinlich noch ungenutzt ist, kannst du diese Platte für ein Backup benutzen | Jaein. Das ist eine ziemlich kleine alte Platte (4 GB), die mir zwar als "Archiv" ausreichen würde und dafür auch vorgesehen ist, aber ob da ein Backup draufpaßt, weiß ich nicht. Aber probieren kann ich mal, auf dem Rechner sind zur Zeit noch keine "sensiblen Daten" drauf, die ich unbedingt behalten will.
mrsteven wrote: | Vielleicht kann parted ja auch Partitionen verschieben. | Meines Wissens kann es das nicht.
Im übrigen habe ich auch mit GRUB2, das ich mir extra von http://www.gnu.org/software/grub/ gezogen habe, denselben Error. Bleibt noch, dann eben mal lilo zu probieren, obwohl ich den eigentlich wirklich nicht mag.
Ich habe bereits zwei Tage herumgesucht, ob ich mein BIOS nicht doch noch flashen kann, habe aber keinen Treiber gefunden. Das Ding ist ein PhoenixBios Version 4.06 Rev. 1.06.981, Copyright 1998. Vielleicht hat jemand doch zufällig eine Download-Adresse für ein Update. |
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firefly Watchman
Joined: 31 Oct 2002 Posts: 5328
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Posted: Fri Feb 24, 2006 6:00 pm Post subject: |
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wegen bios update wäre eher die mainboard bezeichnung + hersteller sinvoller beim suchen _________________ Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Fri Feb 24, 2006 7:59 pm Post subject: |
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firefly wrote: | wegen bios update wäre eher die mainboard bezeichnung + hersteller sinvoller beim suchen |
Laut AIDA bzw. Everest ist der Name SNI AG D981. Genaueres kann ich dazu nicht aussagen. |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Sat Feb 25, 2006 12:35 pm Post subject: |
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hallo,
so, mit LILO gibts das Problem nicht mehr, der gibt das Auswahlmenü an und läßt wählen. Damit hat sich die Fragestellung erledigt. |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Sun Feb 26, 2006 10:58 pm Post subject: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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sorry, ich muß doch noch was nachfragen:
mit LILO kriege ich nun mein gewünschtes Auswahlmenü, aber aus irgendeinem Grund kriege ich keinen geeigneten Kernel gebacken. Nein, bis zu "kernel panic" hab ichs noch nicht gebracht, aber es gibt wichtige Systembestandteile, die ich einfach nicht ansprechen kann. Das ist vor allem die Netzwerkkarte, ohne die der ganze Rechner nunmal nicht online gehen kann, was auch bedeutet, daß emerge generell keine Wirkung hat - da ich mir keine Sourcen ziehen kann.
Der Rechner hängt im lokalen Netz und hat kein eigenes Modem oder sowas. Er müßte also per Gateway rausgehen. Andere Rechner können das ja auch. Die Karte, die drinsteckt, wird mir brav auch von lspci als Realtek 8139 angezeigt, im Kernel habe ich beide Module,die infrage kommen (8139too und 8139cp) aktiviert, nach "make modules_install" stehen sie auch in /lib/modules/2.6.15.1/kernel/drivers/net. Trotzdem meldet mir insmod mürrisch was von "can't load module ...". Fest in den Kernel einbinden hilft auch nix. Versteht sich von selbst, daß mir ifconfig nichts anzeigt - naja, bis auf die loopback-Adresse.
Was mich stutzig macht, ist eine lange Liste von Fehlermeldungen, die ich mit dmesg erhalte. Die sehen alle ungefähr so aus:
Code: | i2c_core: version magic '2.6.15.1 PENTIUMII 4KSTACKS gcc-3.3' should be '2.6.15.1 SMP 586 4KSTACKS gcc-3.3' | Ich habe tatsächlich einen PentiumII, und der hat auch nur einen Prozessor, also nix mit SMP. Wenn ich SMP im Kernel aktiviere, gibt es dieselbe Meckerei trotzdem. Es betrifft aber so ziemlich alle wesentlichen Module.
Habe ich da eventuell einen für ein aktuelles Gentoo ungeeigneten alten Rechner? Immerhin dauert es rund zwei Stunden bei diesem PentiumII mit seinen 233 MHz, ehe er einen Kernel fertig gebacken hat. Das kann ich also pro Tag kaum häufiger als fünfmal machen.
Wenn ich mich richtig erinnere, muß ich irgendwo "async tty" (oder so ähnlich) aktivieren. Darauf habe ich geachtet.
Auch ein Kernel, bei dem ich alles fest reinschraube, bringt mir dieselben Fehlermeldungen, und Genkernel hat die Realtek-Treiber leider nicht drin. Ich habe im Lauf der Zeit bestimmt schon ein paar hundert Kernel gebaut, auf ganz unterschiedlichen Rechnern. Daß aber einer so gar nicht mitspielen will, hatte ich noch nicht.
Wenn ich von der CD starte, sind die beiden 8139-Module geladen, und ich kann auch problemlos mit net-setup eth0 über meinen Gateway online gehen. Das interpretiere ich so, daß es Gentoo eigentlich können müßte, mit dem richtigen Kernel, und daß ich eben irgendwas übersehe (jaja, ihr dürft auch sagen, daß ich für einen alten Rechner zu doof bin).
Hilfe ;-) Kann jemand aus dieser unbeholfenen Fehlerbeschreibung genügend Hinweise für einen hilfreichen Tip ableiten?
Christoph S. |
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think4urs11 Bodhisattva
Joined: 25 Jun 2003 Posts: 6659 Location: above the cloud
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Posted: Sun Feb 26, 2006 11:17 pm Post subject: |
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Schuß ins Blaue - schmeiß mal den I2C-Support komplett raus _________________ Nothing is secure / Security is always a trade-off with usability / Do not assume anything / Trust no-one, nothing / Paranoia is your friend / Think for yourself |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Mon Feb 27, 2006 1:08 am Post subject: |
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hi,
ja, tatsächlich ins Blaue geschossen. I2C und I2O-Kram habe ich mehrfach bereits rausgeworfen oder stückchenweise wieder aufgebaut. Hilft nix. Meine Netzwerkkarte "existiert nicht" laut Startmeldung. |
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Ampheus l33t
Joined: 19 Oct 2005 Posts: 814 Location: Rheine, NRW, Germany
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Posted: Mon Feb 27, 2006 2:24 am Post subject: |
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Verstehe ich das richtig, dass vorher alles funktioniert hat bis auf den bootloader und dass seit dem Wechsel Probleme mit dem Kernel auftauchen?
Ganz nützlich wäre auf jeden Fall einmal deine damalige grub.conf/menu.lst und eine Auflistung deiner Partitionen, am besten die Ausgabe von fdisk.
MfG Amp |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Mon Feb 27, 2006 12:51 pm Post subject: |
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hallo,
Ampheus wrote: | Verstehe ich das richtig, dass vorher alles funktioniert hat bis auf den bootloader und dass seit dem Wechsel Probleme mit dem Kernel auftauchen? |
Nein, das verstehst du nicht richtig. GRUB hatte ich ursprünglich noch von einer gechrooteten Umgebung heraus installiert (die Installations-CD) und war da hängengeblieben, bis ich jetzt eben LILO genommen habe, mit dem ich hinkomme.
Gewohnheitsmäßig baue icherstmal auf die Schnelle genkernel, damit ich mich von der CD "befreien" kann und der Rechner selber hochfährt. Tut er auch - aber genkernel hat sowieso meine Netzwerkkarten-Module nicht; das kenne ich aber. Also muß nach dem ersten Booten ins neue System (da ist noch kein X-Server da) erstmal ein neuer Kernel her. Aber solange der mit meiner Karte nicht zusammenarbeiten will, kriege ich halt keine Netzverbindung zustande und kann das System nicht weiterbauen.
Und noch _vor_ der Kernelbastelei kam der Bootloader, da ich halt bei Bedarf Windows hochfahren möchte.
Meine Festplatten und die ursprüngliche menu.lst (bzw. grub.conf) hatte ich bereits im Eröffnungsbeitrag angegeben, wenn du dir die anschauen möchtest.
Christoph S. |
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SinoTech Advocate
Joined: 20 Mar 2004 Posts: 2579 Location: Neunkirchen / Saarland / Germany
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Posted: Mon Feb 27, 2006 3:37 pm Post subject: Re: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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Christoph Schnauß wrote: |
[...]
Was mich stutzig macht, ist eine lange Liste von Fehlermeldungen, die ich mit dmesg erhalte. Die sehen alle ungefähr so aus:
Code: | i2c_core: version magic '2.6.15.1 PENTIUMII 4KSTACKS gcc-3.3' should be '2.6.15.1 SMP 586 4KSTACKS gcc-3.3' |
[...]
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Also eine ähnliche Meldung gibt es wenn du Kernel und Module mit zwei verschiedenen gcc Versionen baust (Also Beispielsweise den kernel mit gcc-3.3.X und ein Kernelmodul mit gcc-3.4.X). Dann sieht die Fehlermeldung etwa so aus:
wrote: |
i2c_core: version magic '2.6.15.1 PENTIUMII 4KSTACKS gcc-3.4' should be '2.6.15.1 PENTIUMII 4KSTACKS gcc-3.3'
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Tja ... die Frage ist jetzt was bei dir schief gelaufen ist ... Hast du nachdem du den kernel gebaut hast irgendwas geändert bevor du die Module gebaut hast? Kann ein ändern des CHOST in der make.conf so was bewirken (Wird soviel ich weiß genauso wie die CFLAGS beim bau des Kernels ignoriert)? Oder evtl. das ändern des Prozessor typs in der Kernel config ("Processor type and features" -> "Subarchitecture type" / "Processor family")?
BTW man kann das laden der Module auch erzwingen
Code: |
$ modprobe -f ${MODUL_NAME}
|
Damit sollte das laden der Module zumindest dann funktionieren, wenn verschiedene gcc Versionen benutzt wurden (Ob es in deinem Fall funktioniert weiß ich nicht) .. keine saubere Lösung, aber dein Netzwerk würde wenigstens funktionieren.
Mfg
Sino _________________ Help to answer the unanswered |
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mrsteven Veteran
Joined: 04 Jul 2003 Posts: 1939
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Posted: Mon Feb 27, 2006 4:13 pm Post subject: |
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Na ja, das mit den Modulen ist doch schon mal sehr aussagekräftig. Da ist irgendetwas durcheinander geraten. Du machst jetzt am besten einfach mal folgendes:
- Verzeichnis des Kernels aufräumen
- /lib/modules/Kernelversion leeren
- Kernel ohne SMP-Unterstützung neu bauen
- make modules_install
- Kernel nach /boot kopieren, ggf. Eintrag in der lilo.conf anpassen
- mit dem Befehl lilo den Bootmanager neu schreiben (vergisst man als GRUB-User gerne)
Und modprobe -f würde ich nicht verwenden, das geht wahrscheinlich in deinem Fall böse ins Auge. |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Mon Feb 27, 2006 4:36 pm Post subject: Re: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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hallo,
SinoTech wrote: | Tja ... die Frage ist jetzt was bei dir schief gelaufen ist ... | Oh, darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen ;-)
SinoTech wrote: | Hast du nachdem du den kernel gebaut hast irgendwas geändert bevor du die Module gebaut hast? | Nein.
SinoTech wrote: | Kann ein ändern des CHOST in der make.conf so was bewirken (Wird soviel ich weiß genauso wie die CFLAGS beim bau des Kernels ignoriert)? Oder evtl. das ändern des Prozessor typs in der Kernel config ("Processor type and features" -> "Subarchitecture type" / "Processor family")? | An der make.conf war ich zwischendurch nicht noch einmal dran. Der Hinweis auf den Prozessortyp ist gut, aber da baut mein wackerer alter Rechner gerade dran, das dauert ... Es ist ein PentiumII, der laut dmesg "Klamath" heißt. Er ist, wenn ich mir unter Windows mit AIDA die CPU-Eigenschaften zeigen lasse, MMX-fähig. An der von dir angegebenen Stelle der Kernelkonfiguration gibt es mehrere Auswahlen, bisher hatte ich da immer PentiumII genommen - nur steht da was von pre-Coppermine (oder so ähnlich), und nix von "Klamath". Im Augenblick wird gerade ein Kernel mit MMX-Prozessorerkennung gebaut. Das dauert noch, bis ich weiß, ob das hilft.
SinoTech wrote: | BTW man kann das laden der Module auch erzwingen
Code: |
$ modprobe -f ${MODUL_NAME}
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| Ja, das kann man theoretisch. Das kann eventuell helfen, wenigstens erstmal das System fertigzubauen mit emerge, aber dann müßte trotzdem auch ein funktionsfähiger Kernel her.
SinoTech wrote: | ...wenn verschiedene gcc Versionen benutzt wurden (Ob es in deinem Fall funktioniert weiß ich nicht) .. keine saubere Lösung, aber dein Netzwerk würde wenigstens funktionieren. | Nunja, ich wüßte nicht, wann und wie ich zu zwei unterschiedlichen gcc-Versionen gekommen sein sollte. Ich habe mit voller Absicht gar nicht erst versucht, auf diesem Rechner auf gcc 3.4.5 aufzurüsten.
Christoph S. |
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SinoTech Advocate
Joined: 20 Mar 2004 Posts: 2579 Location: Neunkirchen / Saarland / Germany
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Posted: Mon Feb 27, 2006 5:00 pm Post subject: Re: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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Christoph Schnauß wrote: |
[...]
SinoTech wrote: | Tja ... die Frage ist jetzt was bei dir schief gelaufen ist ... | Oh, darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen
[...]
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Das hatte ich befürchtet und deshalb extra erwähnt
Christoph Schnauß wrote: |
[...]
SinoTech wrote: | Kann ein ändern des CHOST in der make.conf so was bewirken (Wird soviel ich weiß genauso wie die CFLAGS beim bau des Kernels ignoriert)? Oder evtl. das ändern des Prozessor typs in der Kernel config ("Processor type and features" -> "Subarchitecture type" / "Processor family")? |
An der make.conf war ich zwischendurch nicht noch einmal dran. Der Hinweis auf den Prozessortyp ist gut, aber da baut mein wackerer alter Rechner gerade dran, das dauert ... Es ist ein PentiumII, der laut dmesg "Klamath" heißt. Er ist, wenn ich mir unter Windows mit AIDA die CPU-Eigenschaften zeigen lasse, MMX-fähig. An der von dir angegebenen Stelle der Kernelkonfiguration gibt es mehrere Auswahlen, bisher hatte ich da immer PentiumII genommen - nur steht da was von pre-Coppermine (oder so ähnlich), und nix von "Klamath".
[...]
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Also "Coppermine" war soviel ich weiß ein Pentium III wodurch ein "pre-Coppermine" sich wohl auch auf einen Penitum III, evtl. ein etwas früheres Model, bezieht. Es war auch eher eine Frage ob du da was geändert hast, also zwischen Kernel kompilierung und Kompilierung der Module.
Wie auch immer, Kernel und Module komplett neu bauen, wie von "MrSteven" vorgeschlagen, wäre einen Versuch Wert.
Code: |
$ make clean
$ make && make modules modules_install
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"modules" ist zwar eine Abhängigkeit von "modules_install", aber ich würde trotzdem beides separat angeben (Hatte da mal Probleme mit gehabt).
Christoph Schnauß wrote: |
[...]
SinoTech wrote: |
...wenn verschiedene gcc Versionen benutzt wurden (Ob es in deinem Fall funktioniert weiß ich nicht) .. keine saubere Lösung, aber dein Netzwerk würde wenigstens funktionieren. | Nunja, ich wüßte nicht, wann und wie ich zu zwei unterschiedlichen gcc-Versionen gekommen sein sollte. Ich habe mit voller Absicht gar nicht erst versucht, auf diesem Rechner auf gcc 3.4.5 aufzurüsten.
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Es sollte ja auch nur als Beispiel dienen wo dieses "-f" hilft (Denn war mir nicht sicher ob es auch bei deinem Problem funktioniert).
Ach ja, wenn dir der von "genkernel" generierte Kernel gefällt und nur die Module für deine Netzwerkkarte fehlen, kannst du Mittels der Option "--menuconfig" die von "genkernel" generierte Konfiguration auch ändern. Das nur nebenbei.
Wie auch immer, ich wünsch dir mal noch viel Erfolg.
Mfg
Sino _________________ Help to answer the unanswered |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Tue Feb 28, 2006 8:29 pm Post subject: Re: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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hi,
SinoTech wrote: | Wie auch immer, Kernel und Module komplett neu bauen, wie von "MrSteven" vorgeschlagen, wäre einen Versuch Wert. | Hm. Den war es wert - aber gebracht hat es nix :-(
SinoTech wrote: | Ach ja, wenn dir der von "genkernel" generierte Kernel gefällt und nur die Module für deine Netzwerkkarte fehlen, kannst du Mittels der Option "--menuconfig" die von "genkernel" generierte Konfiguration auch ändern. Das nur nebenbei. | Tststs, na gut, mit "nebenbei" mags ja gelten ;-) Nein, mir gefällt genkernel gar nicht so besonders, ich habe mir nur im Lauf der Zeit angewöhnt, den erstmal zu bauen, um so schnell wie möglich von der Installations-CD wegzukommen und meinen Rechner eben selber und ohne CD starten zu können. Normalerweise hole ich mir für den endgültigen Kernel die vanilla-Sources und fummle dann an denen herum - hab ich auch diesmal gemacht.
Wie auch immer - mit genkernel -menuconfig all habe ich es nun ausnahmsweise auch noch versucht, und siehe da: da kriege ich meine widerspenstige Karte. Allerdings auch noch jede Menge Fehlermeldungen wegen fehlender Sound-Hardware. dmesg sieht ziemlich grausam aus, aber der Rechner kann wenigstens erstmal übers lokale Netz online gehen und tut das grade auch. Ich fürchte nur, daß der Bau des X-Servers volle zwei Tage brauchen wird. An KDE mag ich noch gar nicht denken.
SinoTech wrote: | Wie auch immer, ich wünsch dir mal noch viel Erfolg. | Wünsche ich mir auch - ein Teilerfolg ist ja erstmal errungen.
Christoph S. |
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SinoTech Advocate
Joined: 20 Mar 2004 Posts: 2579 Location: Neunkirchen / Saarland / Germany
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Posted: Tue Feb 28, 2006 8:53 pm Post subject: Re: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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Christoph Schnauß wrote: |
[...]
Wie auch immer - mit genkernel -menuconfig all habe ich es nun ausnahmsweise auch noch versucht, und siehe da: da kriege ich meine widerspenstige Karte. Allerdings auch noch jede Menge Fehlermeldungen wegen fehlender Sound-Hardware. dmesg sieht ziemlich grausam aus, aber der Rechner kann wenigstens erstmal übers lokale Netz online gehen und tut das grade auch.
[...]
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Naja, wenn erstmal alles läuft und du eine graphische Benutzeroberfläche hast, macht das Fehler suchen nochmal mehr Spaß . Meld dich einfach wieder wenn du soweit bist (In 1 oder 2 Tagen )
(Ich weiß ich bin gemein ... aber es macht einfach soviel Spaß )
Christoph Schnauß wrote: |
[...]
Ich fürchte nur, daß der Bau des X-Servers volle zwei Tage brauchen wird. An KDE mag ich noch gar nicht denken.
[...]
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Wie wäre es denn mit einem etwas kleineren Windowmanager? Habe zwar noch nicht allzuviel durch, aber XFCE4 gefällt mir persönlich ziemlich gut. Der ist schnell und fein, und braucht beim kompilieren mit Sicherheit nicht soviel Zeit wie KDE.
BTW ich glaube bei xorg gibt es eine minimal Version (USE-Flag "minimal"), evtl. reicht die dir ja. Wieviel das ausmacht, und was alles eingespart wird, weiß ich allerdings nicht.
Mfg
Sino _________________ Help to answer the unanswered |
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Christoph Schnauß Guru
Joined: 17 Dec 2004 Posts: 553 Location: Berlin
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Posted: Tue Feb 28, 2006 11:35 pm Post subject: Re: Kernelproblem (war: GRUB ERROR 18) |
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heureka!
SinoTech wrote: | Naja, wenn erstmal alles läuft und du eine graphische Benutzeroberfläche hast, macht das Fehler suchen nochmal mehr Spaß ;). Meld dich einfach wieder wenn du soweit bist
(Ich weiß ich bin gemein ... aber es macht einfach soviel Spaß ;))
| öhm ... das mit der Fehlersuche von der grafischen Oberfläche aus verstehe ich zwar jetzt nicht mehr so genau. Und das mit dem Spaß - naja, immer auf das Schlimme, grmpf.
Aber ich habs jetzt! Nämlich: nachdem ich mir aus den vanilla-Sourcen einen neuen Kernel gebaut habe, hatte ich nun endlich das bereits seit Tagen vermißte Schlüsselerlebnis, nämlich eine "kernel panic". Klasse, ich dachte schon, ich wäre selbst dafür zu doof. Nun habe ich einfach wieder den vorhin zusammengeschraubten genkernel genommen, aber aus einer genialen Eingebung heraus die Module nicht nochmal neu gemacht. Dann ein /sbin/lilo, und dann neu gebootet - wow. Keine Fehlermeldung, die Karte ist da, und sogar (was ich die ganze Zeit völlig vergessen hatte) die TV-Karte, die auch noch drinsteckt. Mit Windows kann ich schließlich auf diesem alten Rechner sogar ganz gut Fernsehn kucken.
SinoTech wrote: | Wie wäre es denn mit einem etwas kleineren Windowmanager? | Nun ja, mein Sohn, das wäre in der Tat zu überlegen. In glanzvollen früheren Zeiten, als es solchen Schnickschnack wie Gentoo und KDE überhaupt noch nicht gab, sondern man sich mit Debian zufriedengab und sowieso alles auf dem supermodernen 486er mit 16 MB RAM laufen mußte, war ich ein Fan des netten alten FVWM2. Das waren noch Zeiten! Jaja ...
SinoTech wrote: | Habe zwar noch nicht allzuviel durch, aber XFCE4 gefällt mir persönlich ziemlich gut. Der ist schnell und fein | Tatsächlich, XFCE4 ist eine interessante Alternative.
SinoTech wrote: | BTW ich glaube bei xorg gibt es eine minimal Version (USE-Flag "minimal"), evtl. reicht die dir ja. | Oha, das ist mir bisher entgangen. Das kann ich ja jetzt auch noch probieren, wer weiß, vielleicht hilft es ja.
BTW: an sich hat das ja jetzt schon seit zwei Tagen nichts mehr mit dem ursprünglichen Threadtitel zu tun. Sowas nennt man gewöhnlich "Threaddrift", das kommt halt vor. Ich hätte da nun ganz gerne den Threadtitel umgestellt, weiß aber nicht, ob und wie das geht - und überhaupt: ich habe mich unter großer Willensanspannung dazu überredet, doch mal die Regeln unter "vor dem Posten lesen!" zu studieren. Da steht eigentlich drin, daß man in einem solchen Fall einen neuen Thread aufmachen sollte. In anderen Foren ist genau das nicht erwünscht. Wie benimmt man sich denn nun in diesem Forum hier korrekt?
Grüße |
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