View previous topic :: View next topic |
Author |
Message |
spitzwegerich l33t
![l33t l33t](/images/ranks/rank_rect_4.gif)
![](images/avatars/31625127406d83f9ca5ef.gif)
Joined: 04 Mar 2003 Posts: 697 Location: Lower Bavaria, Central Europe
|
Posted: Thu Mar 09, 2006 7:47 pm Post subject: vmware shared folder und Sonderzeichen (Umlaute, ß, etc.) |
|
|
Hallo,
Ich habe unter Gentoo vmware 5.5 am Laufen und darin ein Windows XP installiert. Den Austausch von Dateien nehme ich über einen sogenannten "shared folder" vor. Und da gibt es ein Problem mit Sonderzeichen in Dateinamen:
Wenn ich unter Windows ein Datei mit einem Sonderzeichen im Dateinamen abspeichere, dann sehe ich unter Linux zwei Zeichen anstelle des Sonderzeichens.
Beispiel:
Aus Code: | Gerhard Polt, Jürgen Geers - Als wenn man ein Dachs wär in seinem Bau.flac | wird Code: | Gerhard Polt, JÃrgen Geers - Als wenn man ein Dachs wÃr in seinem Bau.flac |
Mein Verdacht ist, dass vmware die Sonderzeichen in Unicode abspeichert.
Wenn ich nun unter Linux die beiden Zeichen zu dem entsprechenden Sonderzeichen zurückändere, dann findet Windows in der vmware die Datei nicht mehr: Die Dateiliste im Explorer bricht an der Stelle, wo die Datei mit dem Sonderzeichen kommen sollte, ab; auch die Dateien danach erscheinen nicht mehr.
Ich frage mich nun, ob ich das Windows in der vmware irgendwie dazu bringen kann, die Sonderzeichen "richtig" in dem shared folder abzulegen. Vielleicht ist ja jemandem von euch dieses Problem schonmal begegnet. _________________ "Work is the curse of the drinking classes."
-Oskar Wilde |
|
Back to top |
|
![](templates/gentoo/images/spacer.gif) |
musv Advocate
![Advocate Advocate](/images/ranks/rank-G-1-advocate.gif)
![](images/avatars/17022956523ec2f01a46f03.jpg)
Joined: 01 Dec 2002 Posts: 3369 Location: de
|
Posted: Thu Mar 09, 2006 7:56 pm Post subject: |
|
|
Naja, überprüf erstmal, in welchem Format du die Dateinamen im Linux abspeicherst.
Linux nimmt dafür per default die Codepage 437 (United States, Canada) oder die Iso 8859-1 (Zeichensatz Westeuropa ohne Euro). Steht im Kernel unter:
-> File Systems -> Native language support
Meine Vermutung geht eher dahin, daß Windows Unicode benutzt und Linux eines der obengenannten.
Du hast also 2 Möglichkeiten:
1. Dein Linux auf utf-8 umstellen (inkl. Dateisystem). Da kannst du dann aber sämtliche Umlaute im Linux nachträglich ändern.
2. Du vergißt die Idee mit dem Shared Folder, und tauschst die Daten zwischen Windows und Linux über Samba, FTP oder NFS aus. |
|
Back to top |
|
![](templates/gentoo/images/spacer.gif) |
spitzwegerich l33t
![l33t l33t](/images/ranks/rank_rect_4.gif)
![](images/avatars/31625127406d83f9ca5ef.gif)
Joined: 04 Mar 2003 Posts: 697 Location: Lower Bavaria, Central Europe
|
Posted: Thu Mar 09, 2006 8:07 pm Post subject: |
|
|
Danke für die schnelle Antwort!
musv wrote: | Naja, überprüf erstmal, in welchem Format du die Dateinamen im Linux abspeicherst.
Linux nimmt dafür per default die Codepage 437 (United States, Canada) oder die Iso 8859-1 (Zeichensatz Westeuropa ohne Euro). Steht im Kernel unter:
-> File Systems -> Native language support |
Ja, genau so ist es, Codepage 437 sowie Iso 8859-1 sind aktiviert.
Quote: | Meine Vermutung geht eher dahin, daß Windows Unicode benutzt und Linux eines der obengenannten. |
Mit Linux hast du wohl recht, was Windows macht weiß ich nicht.
Quote: | Du hast also 2 Möglichkeiten:
1. Dein Linux auf utf-8 umstellen (inkl. Dateisystem). Da kannst du dann aber sämtliche Umlaute im Linux nachträglich ändern. |
Abgesehen vom nachträglichen Ändern: Ist das empfehlenswert? Oder bringt eine Umstellung noch weiteren potentiellen Ärger mit sich?
Was müsste ich für eine Umstellung denn machen? Schätzungsweise "NLS UTF8" bei den Codepages im Kernel aktivieren, aber wo gebe ich dann an, welchen Zeichensatz eine Partition konkret benutzen soll?
Quote: | 2. Du vergißt die Idee mit dem Shared Folder, und tauschst die Daten zwischen Windows und Linux über Samba, FTP oder NFS aus. |
Eigentlich wäre es mir schon recht, wenn das mit den shared Folders funktionieren würde. Aber es ist gut, diese Möglichkeiten im Kopf zu haben. _________________ "Work is the curse of the drinking classes."
-Oskar Wilde |
|
Back to top |
|
![](templates/gentoo/images/spacer.gif) |
musv Advocate
![Advocate Advocate](/images/ranks/rank-G-1-advocate.gif)
![](images/avatars/17022956523ec2f01a46f03.jpg)
Joined: 01 Dec 2002 Posts: 3369 Location: de
|
Posted: Thu Mar 09, 2006 8:42 pm Post subject: |
|
|
Quote: | Abgesehen vom nachträglichen Ändern: Ist das empfehlenswert? Oder bringt eine Umstellung noch weiteren potentiellen Ärger mit sich? |
Sämtliche Umlaute, die in irgendwelchen Dateinamen auftauchen, sollten nach Umstellung so aussehen, wie du sie am Anfang beschrieben hast. Gerade bei MP3s und bei Bildern könnte das einige Arbeit mit sich bringen. Weiß nicht, wieviel du davon auf Platte hast.
Quote: |
Was müsste ich für eine Umstellung denn machen? Schätzungsweise "NLS UTF8" bei den Codepages im Kernel aktivieren, aber wo gebe ich dann an, welchen Zeichensatz eine Partition konkret benutzen soll?
|
Such mal hier im Forum. Da gab's schon einige Beiträge dazu. Ich glaub nicht, daß du den Zeichensatz partitionsspezifisch angeben kannst. Nach Umstellung auf UTF-8 wird der Zeichensatz für alle Laufwerke und Partitionen benutzt. Ausnahme da wieder: Beim Mounten von fat (und diversen anderen Filesystemen) kannst du mit der Option "iocharset" angeben, in welchen Zeichensatz die Dateinamen konvertiert werden sollen.
Quote: | Eigentlich wäre es mir schon recht, wenn das mit den shared Folders funktionieren würde. Aber es ist gut, diese Möglichkeiten im Kopf zu haben. |
Ich benutz bei mir VMWare ohne Shared Folder. Vor Windowsnutzung (kam in den letzten Monaten kaum vor), starte ich dann immer den Samba-Server. Im Windows hab ich dann die Gentooverzeichnisse als Netzlaufwerke angebunden. Sind also vom Start an immer vorhanden. Läuft bei mir problemlos. Geschwindigkeitsprobleme sind mir bisher auch noch nicht aufgefallen. Der Vorteil ist außerdem, daß du auch gleich über Samba Deinen Drucker (falls vorhanden) ansprechen kannst. Nachteil: Die Einrichtung von Samba dauert schon ein paar Minuten und du mußt den Sambaserver immer starten. Allerdings könntest du das Samba-Start-Stop-Script gleich vom VMWare-Start-Script mit ausführen lassen. |
|
Back to top |
|
![](templates/gentoo/images/spacer.gif) |
spitzwegerich l33t
![l33t l33t](/images/ranks/rank_rect_4.gif)
![](images/avatars/31625127406d83f9ca5ef.gif)
Joined: 04 Mar 2003 Posts: 697 Location: Lower Bavaria, Central Europe
|
Posted: Wed Mar 15, 2006 12:55 pm Post subject: |
|
|
Ich bin gerade dabei auf utf8 umzustellen. Diese Anleitung ist ganz gut, und das Umwandeln der Dateinamen geht mit convmv (emerge convmv) recht laessig von der Hand... _________________ "Work is the curse of the drinking classes."
-Oskar Wilde |
|
Back to top |
|
![](templates/gentoo/images/spacer.gif) |
|
|
You cannot post new topics in this forum You cannot reply to topics in this forum You cannot edit your posts in this forum You cannot delete your posts in this forum You cannot vote in polls in this forum
|
|