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vmware shared folder und Sonderzeichen (Umlaute, ­ß, etc.)
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spitzwegerich
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PostPosted: Thu Mar 09, 2006 7:47 pm    Post subject: vmware shared folder und Sonderzeichen (Umlaute, ­ß, etc.) Reply with quote

Hallo,

Ich habe unter Gentoo vmware 5.5 am Laufen und darin ein Windows XP installiert. Den Austausch von Dateien nehme ich über einen sogenannten "shared folder" vor. Und da gibt es ein Problem mit Sonderzeichen in Dateinamen:

Wenn ich unter Windows ein Datei mit einem Sonderzeichen im Dateinamen abspeichere, dann sehe ich unter Linux zwei Zeichen anstelle des Sonderzeichens.

Beispiel:
Aus
Code:
Gerhard Polt, Jürgen Geers - Als wenn man ein Dachs wär in seinem Bau.flac
wird
Code:
Gerhard Polt, JÌrgen Geers - Als wenn man ein Dachs wÀr in seinem Bau.flac


Mein Verdacht ist, dass vmware die Sonderzeichen in Unicode abspeichert.

Wenn ich nun unter Linux die beiden Zeichen zu dem entsprechenden Sonderzeichen zurückändere, dann findet Windows in der vmware die Datei nicht mehr: Die Dateiliste im Explorer bricht an der Stelle, wo die Datei mit dem Sonderzeichen kommen sollte, ab; auch die Dateien danach erscheinen nicht mehr.


Ich frage mich nun, ob ich das Windows in der vmware irgendwie dazu bringen kann, die Sonderzeichen "richtig" in dem shared folder abzulegen. Vielleicht ist ja jemandem von euch dieses Problem schonmal begegnet.
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musv
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PostPosted: Thu Mar 09, 2006 7:56 pm    Post subject: Reply with quote

Naja, überprüf erstmal, in welchem Format du die Dateinamen im Linux abspeicherst.

Linux nimmt dafür per default die Codepage 437 (United States, Canada) oder die Iso 8859-1 (Zeichensatz Westeuropa ohne Euro). Steht im Kernel unter:
-> File Systems -> Native language support

Meine Vermutung geht eher dahin, daß Windows Unicode benutzt und Linux eines der obengenannten.

Du hast also 2 Möglichkeiten:
1. Dein Linux auf utf-8 umstellen (inkl. Dateisystem). Da kannst du dann aber sämtliche Umlaute im Linux nachträglich ändern.
2. Du vergißt die Idee mit dem Shared Folder, und tauschst die Daten zwischen Windows und Linux über Samba, FTP oder NFS aus.
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spitzwegerich
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PostPosted: Thu Mar 09, 2006 8:07 pm    Post subject: Reply with quote

Danke für die schnelle Antwort!

musv wrote:
Naja, überprüf erstmal, in welchem Format du die Dateinamen im Linux abspeicherst.

Linux nimmt dafür per default die Codepage 437 (United States, Canada) oder die Iso 8859-1 (Zeichensatz Westeuropa ohne Euro). Steht im Kernel unter:
-> File Systems -> Native language support


Ja, genau so ist es, Codepage 437 sowie Iso 8859-1 sind aktiviert.

Quote:
Meine Vermutung geht eher dahin, daß Windows Unicode benutzt und Linux eines der obengenannten.

Mit Linux hast du wohl recht, was Windows macht weiß ich nicht.

Quote:
Du hast also 2 Möglichkeiten:
1. Dein Linux auf utf-8 umstellen (inkl. Dateisystem). Da kannst du dann aber sämtliche Umlaute im Linux nachträglich ändern.

Abgesehen vom nachträglichen Ändern: Ist das empfehlenswert? Oder bringt eine Umstellung noch weiteren potentiellen Ärger mit sich?

Was müsste ich für eine Umstellung denn machen? Schätzungsweise "NLS UTF8" bei den Codepages im Kernel aktivieren, aber wo gebe ich dann an, welchen Zeichensatz eine Partition konkret benutzen soll?

Quote:
2. Du vergißt die Idee mit dem Shared Folder, und tauschst die Daten zwischen Windows und Linux über Samba, FTP oder NFS aus.

Eigentlich wäre es mir schon recht, wenn das mit den shared Folders funktionieren würde. Aber es ist gut, diese Möglichkeiten im Kopf zu haben.
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musv
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PostPosted: Thu Mar 09, 2006 8:42 pm    Post subject: Reply with quote

Quote:
Abgesehen vom nachträglichen Ändern: Ist das empfehlenswert? Oder bringt eine Umstellung noch weiteren potentiellen Ärger mit sich?

Sämtliche Umlaute, die in irgendwelchen Dateinamen auftauchen, sollten nach Umstellung so aussehen, wie du sie am Anfang beschrieben hast. Gerade bei MP3s und bei Bildern könnte das einige Arbeit mit sich bringen. Weiß nicht, wieviel du davon auf Platte hast.
Quote:

Was müsste ich für eine Umstellung denn machen? Schätzungsweise "NLS UTF8" bei den Codepages im Kernel aktivieren, aber wo gebe ich dann an, welchen Zeichensatz eine Partition konkret benutzen soll?

Such mal hier im Forum. Da gab's schon einige Beiträge dazu. Ich glaub nicht, daß du den Zeichensatz partitionsspezifisch angeben kannst. Nach Umstellung auf UTF-8 wird der Zeichensatz für alle Laufwerke und Partitionen benutzt. Ausnahme da wieder: Beim Mounten von fat (und diversen anderen Filesystemen) kannst du mit der Option "iocharset" angeben, in welchen Zeichensatz die Dateinamen konvertiert werden sollen.

Quote:
Eigentlich wäre es mir schon recht, wenn das mit den shared Folders funktionieren würde. Aber es ist gut, diese Möglichkeiten im Kopf zu haben.

Ich benutz bei mir VMWare ohne Shared Folder. Vor Windowsnutzung (kam in den letzten Monaten kaum vor), starte ich dann immer den Samba-Server. Im Windows hab ich dann die Gentooverzeichnisse als Netzlaufwerke angebunden. Sind also vom Start an immer vorhanden. Läuft bei mir problemlos. Geschwindigkeitsprobleme sind mir bisher auch noch nicht aufgefallen. Der Vorteil ist außerdem, daß du auch gleich über Samba Deinen Drucker (falls vorhanden) ansprechen kannst. Nachteil: Die Einrichtung von Samba dauert schon ein paar Minuten und du mußt den Sambaserver immer starten. Allerdings könntest du das Samba-Start-Stop-Script gleich vom VMWare-Start-Script mit ausführen lassen.
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spitzwegerich
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PostPosted: Wed Mar 15, 2006 12:55 pm    Post subject: Reply with quote

Ich bin gerade dabei auf utf8 umzustellen. Diese Anleitung ist ganz gut, und das Umwandeln der Dateinamen geht mit convmv (emerge convmv) recht laessig von der Hand...
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