View previous topic :: View next topic |
Author |
Message |
misterjack Veteran


Joined: 03 Oct 2004 Posts: 1657
|
Posted: Thu Jul 06, 2006 10:54 pm Post subject: |
|
|
bitte schön was ist zwischen gentoo-sourcen 2.6.17 und 2.6.17-r1 für ein großer unterschied?
Code: | +gentoo-sources-2.6.17-r1.ebuild:
Update to Linux 2.6.17.3. Fix link detection on VIA Velocity ethernet. Fix
sound on Lenovo 3000 laptops. Add support for Broadcom BCM4319 WLAN, nvidia
MCP61/65 LAN/SATA/IDE, VIA VT8251 SATA, new JMicron SATA, ASIX 88178
USB-LAN.
|
Also erzähl mal nix von Aktualität, auch der Kernel hält sich an gewisse Gepflogenheiten, nämlich großartige Änderungen nur während 2.6.* Sprüngen zu machen. Die -r* kann man weitesgehend in Bezug auf Aktualität des Kernels vernachlässigen, da meist nur Bugfixes getätigt werden oder Support für neue Hardware dazu kommt. Auf sowas geht der Artikel gar nicht ein, warum auch. _________________ „Meine Meinung steht fest! Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.“ |
|
Back to top |
|
 |
platinumviper l33t


Joined: 12 Feb 2004 Posts: 661 Location: Munich, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 1:48 am Post subject: Re: Mehr Hilfe bei Kernel-Konfiguration |
|
|
Nicht schlecht, aber Du hast die README nicht gelesen.
http://de.gentoo-wiki.com/Kernel_manuell_kompilieren wrote: | Und überprüfen, ob der Symlink /usr/src/linux auf den Kernel gesetzt ist, der konfiguriert und später genutzt werden soll. | Stimmte ... damals ... im letzten Jahrhundert. Spätestens seit Version 2.4.0 steht in jeder README: $KERNEL_DIR/README wrote: | Do NOT use the /usr/src/linux area! |
Man kann Sourcen und Output auch trennen, bei mir läuft es folgendermaßen ab:
1. In /etc/profile sind die Variablen KERNEL_DIR auf /kernel/src/current und KBUILD_OUTPUT auf /kernel/out/current gesetzt. Beides sind keine Verzeichnisse, sondern Links auf die eigentlichen Verzeichnisse.
2. Kernel und Signatur mit wget o.ä. irgendwo hin laden (bei mir /daten/FTP/Kernel)
3. Mit gpg die Korrektheit überprüfen Code: | $ gpg linux-2.6.17.4.tar.bz2.sign
gpg: Signature made Fr 07 Jul 2006 00:02:27 CEST using DSA key ID 517D0F0E
gpg: Good signature from "Linux Kernel Archives Verification Key <ftpadmin@kernel.org>" |
4. Output Verzeichnis anlegen, Link setzen, .config kopieren. Code: | cd /kernel/out; mkdir 2.6.17.4; cp current/.config 2.6.17.4; rm current; ln -s 2.6.17.4 current |
5. Sourcen entpacken und Link setzen. Code: | cd ../src; tar xjf /daten/FTP/Kernel/linux-2.6.17.4.tar.bz2; rm current; ln -s linux-2.6.17.4 current |
6. Kompilieren und installieren wie üblich, aber mit "O=" Parameter. Code: | cd current; make O=/kernel/out/current oldconfig
make -j8 O=/kernel/out/current all
sudo make O=/kernel/out/current modules_install
sudo make O=/kernel/out/current install |
7. Nvidia-kernel neu emergen (als root), die beiden Variablen werden automatisch ausgewertet. Code: | # emerge nvidia-kernel
Calculating dependencies... done!
>>> Emerging (1 of 1) media-video/nvidia-kernel-1.0.8762 to /
>>> checking ebuild checksums ;-)
>>> checking auxfile checksums ;-)
>>> checking miscfile checksums ;-)
>>> checking NVIDIA-Linux-x86_64-1.0-8762-pkg2.run ;-)
* Filtering out invalid CFLAG "-ffastmath"
* Filtering out invalid CXXFLAG "-ffastmath"
* Determining the location of the kernel source code
* Found kernel source directory:
* /kernel/src/current
* Found kernel object directory:
* /kernel/out/current
* Found sources for kernel version:
* 2.6.17.4
* Checking for MTRR support ... |
Die VMware Module lassen sich erst nach einem reboot kompilieren, werten die Variablen KBUILD_OUTPUT und KERNEL_DIR aber ebenfalls aus.
Diese Vorgehensweise hat zwei wichtige Vorteile, erstens ist man nicht unnötig lang als root im System unterwegs und zweitens kann man mehrere verschiedene Kernelvarianten (auch für andere, leistungsschwächere Rechner) mit nur einem Source-Verzeichnis bauen, da die zugehörige .config im Output-Verzeichnis liegt. Immerhin sind die entpackten Sourcen über 260 MB gross.
platinumviper _________________ No money back garantee. In case of problems, don't call us, we call you. |
|
Back to top |
|
 |
schachti Advocate


Joined: 28 Jul 2003 Posts: 3765 Location: Gifhorn, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 6:22 am Post subject: Re: Mehr Hilfe bei Kernel-Konfiguration |
|
|
platinumviper wrote: |
http://de.gentoo-wiki.com/Kernel_manuell_kompilieren wrote: | Und überprüfen, ob der Symlink /usr/src/linux auf den Kernel gesetzt ist, der konfiguriert und später genutzt werden soll. | Stimmte ... damals ... im letzten Jahrhundert. Spätestens seit Version 2.4.0 steht in jeder README: $KERNEL_DIR/README wrote: | Do NOT use the /usr/src/linux area! |
|
Tja, da Du unter gentoo aufgeschmissen bist, wenn dieser Symlink nicht gesetzt ist, ist der Hinweis richtig und wichtig... Es stimmt zwar, daß die Kernelentwickler nichts davon halten, aber viele Pakete wirst Du ohne diesen Symlink nicht kompilieren können. _________________ Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.
How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern. |
|
Back to top |
|
 |
platinumviper l33t


Joined: 12 Feb 2004 Posts: 661 Location: Munich, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 7:35 am Post subject: Re: Mehr Hilfe bei Kernel-Konfiguration |
|
|
schachti wrote: | aber viele Pakete wirst Du ohne diesen Symlink nicht kompilieren können. |
Dann muss man eben 'nen Bugreport schreiben. Kannst Du ein paar nennen? Bei mir klappt's ohne Probleme.
platinumviper _________________ No money back garantee. In case of problems, don't call us, we call you. |
|
Back to top |
|
 |
schachti Advocate


Joined: 28 Jul 2003 Posts: 3765 Location: Gifhorn, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 7:42 am Post subject: |
|
|
Tja, ist schon eine Zeit her, daß ich den Symlink nicht mehr hatte - damals waren es im Grunde viele der über portage installierten Kernelmodule (IIRC svgalib, nvidia-kernel, unionfs, alsa-driver etc.), ich glaube, da waren unter anderem auch mal die glibc und ein paar andere Programme bei. So genau weiss ich das nicht mehr, da ich mir nach so einigen Problemen angewöhnt habe, den symlink zu setzen. _________________ Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.
How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern. |
|
Back to top |
|
 |
l3u Advocate


Joined: 26 Jan 2005 Posts: 2616 Location: Konradsreuth (Germany)
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 8:00 am Post subject: |
|
|
Nur mal so als reine Interessenfrage: Was ist den so pöhse an dem /usr/src/linux-Symlink? |
|
Back to top |
|
 |
schachti Advocate


Joined: 28 Jul 2003 Posts: 3765 Location: Gifhorn, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 8:12 am Post subject: |
|
|
Ich habe mal nachgesehen, zumindest in der offiziellen gentoo-Doku wird mehrfach erwähnt, daß der symlink vorhanden sein soll/muß, zum Beispiel unter
_________________ Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.
How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern. |
|
Back to top |
|
 |
platinumviper l33t


Joined: 12 Feb 2004 Posts: 661 Location: Munich, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 8:43 am Post subject: |
|
|
Libby wrote: | Nur mal so als reine Interessenfrage: Was ist den so pöhse an dem /usr/src/linux-Symlink? |
$KERNEL_DIR/README wrote: | This area has a (usually
incomplete) set of kernel headers that are used by the library header
files. They should match the library, and not get messed up by
whatever the kernel-du-jour happens to be. |
Damit sind die Dateien gemeint, die bei Gentoo durch das Paket sys-kernel/linux-headers an verschiedene Stellen unter /usr/include installiert werden. In /usr/include sollten (z.T. Architektur-abhängige) Synlinks nach /usr/src/linux/asm-x86_64 etc liegen.
platinumviper _________________ No money back garantee. In case of problems, don't call us, we call you. |
|
Back to top |
|
 |
l3u Advocate


Joined: 26 Jan 2005 Posts: 2616 Location: Konradsreuth (Germany)
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 9:43 am Post subject: |
|
|
Und warum darf dann /usr/src/linux nicht auf meine aktuelle Kernel-version zeigen? Check ich net. |
|
Back to top |
|
 |
platinumviper l33t


Joined: 12 Feb 2004 Posts: 661 Location: Munich, Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 10:06 am Post subject: |
|
|
schachti wrote: | offiziellen gentoo-Doku wird mehrfach erwähnt, daß der symlink vorhanden sein soll/muß |
Es ist aber nirgends eine Begründung angegeben, warum man es immer noch so machen sollte. Vermutlich ist es einfach nur übersehen worden oder es gibt noch vereinzelte Pakete, die die Variablen KERNEL_DIR und KBUILD_OUTPUT nicht beachten. Beide Variablen sind übrigens Gentoo-spezifisch, es wird also offensichtlich an einer Änderung gearbeitet, AFAIK wäre Gentoo dann die erste große Distribution, die es richtig macht.
platinumviper _________________ No money back garantee. In case of problems, don't call us, we call you. |
|
Back to top |
|
 |
return13 Guru


Joined: 02 Feb 2004 Posts: 513 Location: Hamburg - Germany
|
Posted: Fri Jul 07, 2006 10:58 pm Post subject: |
|
|
Also ich hätte da ja ne idee die alle glücklich machen könnte
Wie wärs mit Kernel Konfiguration - das SPIEL
man bekommt eine Ausgangslage:
AMD Athlon blabla
Soundkarte Soundblaster Live
Grafikkarte etc.
man bekommt das Ziel was das system nachher können muss, und die konfiguration ist quasi das Spiel...
der mit der passensten Konfig in der kürzesten Zeit gewinnt...
das spiel wäre nicht einmal schwer zu programmieren... bin sicher das es höchstens einen Tag arbeit wär, schließlich kann man make menuconfig benutzen... - die erstellt ja eh die benötigte .config - und der rest und nur auswertung der config.... _________________ Wer Recht erkennen will, muß zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
Aristoteles (384-322), griech. Philosoph, Begründer d. abendländ. Philosophie |
|
Back to top |
|
 |
schachti Advocate


Joined: 28 Jul 2003 Posts: 3765 Location: Gifhorn, Germany
|
Posted: Sat Jul 08, 2006 8:06 am Post subject: |
|
|
Ich hab's gerade mal ausprobiert - media-libs/svgalib-1.9.21-r1, media-sound/alsa-driver-1.0.11, sys-fs/unionfs-1.1.4-r2 und media-video/nvidia-kernel-1.0.8762 brechen ab, wenn der Symlink nicht existiert (allerdings habe ich weder KERNEL_DIR und KBUILD_OUTPUT manuell gesetzt). _________________ Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.
How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern. |
|
Back to top |
|
 |
Freiburg Guru

Joined: 19 Jun 2004 Posts: 504 Location: Freiburg
|
Posted: Sat Jul 08, 2006 8:33 am Post subject: |
|
|
return13 wrote: | Also ich hätte da ja ne idee die alle glücklich machen könnte
Wie wärs mit Kernel Konfiguration - das SPIEL
man bekommt eine Ausgangslage:
AMD Athlon blabla
Soundkarte Soundblaster Live
Grafikkarte etc.
man bekommt das Ziel was das system nachher können muss, und die konfiguration ist quasi das Spiel...
der mit der passensten Konfig in der kürzesten Zeit gewinnt...
das spiel wäre nicht einmal schwer zu programmieren... bin sicher das es höchstens einen Tag arbeit wär, schließlich kann man make menuconfig benutzen... - die erstellt ja eh die benötigte .config - und der rest und nur auswertung der config.... |
Hört sich nach ner KI aufgabe an Sollte mit CSP lösbar sein, naja zumindest teilweise |
|
Back to top |
|
 |
ro Apprentice


Joined: 28 Mar 2003 Posts: 289
|
Posted: Sat Jul 08, 2006 10:24 am Post subject: |
|
|
also ich finde das auch nicht wirklich gut, so einen "guide" zu machen/haben. Die Kernelkonfiguration ist imho was für erfahrenere User bzw. Sysadmins, die wissen was sie tun. Anfänger sollten bei fertigen Distributionen bleiben, wie Ubuntu und dergleichen. Für erfahrene User reicht die Doku zum Kernel bzw. den Modulen normalerweise, und sonst muss man halt einfach ein wenig googlen. Es wäre einfach Ressourcenverschwenung, die Doku zu erweitern und aktuell zu halten _________________ Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the Universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the Universe is winning. |
|
Back to top |
|
 |
misterjack Veteran


Joined: 03 Oct 2004 Posts: 1657
|
Posted: Sat Jul 08, 2006 11:07 am Post subject: |
|
|
ro wrote: | also ich finde das auch nicht wirklich gut, so einen "guide" zu machen/haben. Die Kernelkonfiguration ist imho was für erfahrenere User bzw. Sysadmins, die wissen was sie tun. Anfänger sollten bei fertigen Distributionen bleiben, wie Ubuntu und dergleichen. |
Das ist doch totaler Quatsch. Wenn jeder nach dem Motto "was man nicht kann, finger davon lassen" handeln würde, gäbe es keine erfahrenen User bzw. Sysadmins!
zwecks den symlink: Gentoo provoziert mit den useflag "symlink" ja richtig das verhalten solange das nicht klar ist, lass ich den "gentoo way" in der doku stehen aber mit hinweis auf diese diskussion _________________ „Meine Meinung steht fest! Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.“ |
|
Back to top |
|
 |
Freiburg Guru

Joined: 19 Jun 2004 Posts: 504 Location: Freiburg
|
Posted: Sat Jul 08, 2006 11:25 am Post subject: |
|
|
misterjack wrote: | zwecks den symlink: Gentoo provoziert mit den useflag "symlink" ja richtig das verhalten solange das nicht klar ist, lass ich den "gentoo way" in der doku stehen aber mit hinweis auf diese diskussion |
Was aber auch seine Tücken hat, nehmen wir man hat eine Wlankarte die den Madwifitreiber braucht, und die Reihenfolge beim mergen ist kernel, madwifi, was passiert? Der kernel wird emerged und der symlink verschoben, danach soll der Madwifitreiber ermerged werden aber hopple es gibt garkeine .config unter /usr/src/linux kein wunder der wurde ja gerade erst emerged. Man mag nun sagen das das Sinnmacht bei nem neuen Kernel und das das Modul ja für den Kernel ist, cryptsetup z.B. braucht aber auch einen configurierten Kernel und das kompilier ich nicht neu, nur weil ich nen neuen Kernel habe, außerdem ändert sich im Moment in der 2.6.16.x Reihe auch nicht so viel das man alles was einen konfigurierten Kernel braucht neu emergen müßte. Ich denke das beste ist es den Link selber zu setzen das rm und ln ist wirklich nicht viel Aufwand... |
|
Back to top |
|
 |
Weaselweb n00b

Joined: 17 Oct 2004 Posts: 74 Location: Chemnitz, Germany
|
Posted: Sat Jul 08, 2006 11:13 pm Post subject: |
|
|
Freiburg wrote: | Ich denke das beste ist es den Link selber zu setzen das rm und ln ist wirklich nicht viel Aufwand... |
Selbst dafür gibts doch das eselect-Tool
Code: | eselect kernel list | und man bekommt die Liste. Code: | eselect kernel set x | Setzt dann den Symlink auf den Kernel an der x. Stelle der Liste. Fertig! |
|
Back to top |
|
 |
schmidicom Veteran


Joined: 09 Mar 2006 Posts: 1982 Location: Schweiz
|
Posted: Mon Jul 10, 2006 6:50 am Post subject: |
|
|
Noch einfacher kann man es sich ja machen wenn man eben mal beide setzt. Also "linux" und "current“
Damit sollte dann jedes Programm zufrieden sein denke ich. Aber warum es jetzt nicht mehr linux sondern current heissen soll kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber was soll's klingt wohl besser das current.
Und weiter oben wurde gesagt das Neulinge die Finger von Gentoo lassen sollen. Das finde ich ziemlich daneben Gentoo ist so ziemlich die einzige Distribution die es einem erlaubt das System so im Detail kennen zu lernen.
Zugegeben jemand der nicht weis wie sein PC funtzt der sollte sich davon fern halten aber dieses Wissen kann man sich ja auch ohne Gentoo aneignen. |
|
Back to top |
|
 |
Anarcho Advocate


Joined: 06 Jun 2004 Posts: 2970 Location: Germany
|
Posted: Mon Jul 10, 2006 7:30 am Post subject: |
|
|
Ich habe meinen ersten Kernel bei meiner ersten Gentoo-Installation erstellt und der erste Versuch ist auch direkt geglückt. Es ist also nicht unmöglich.
Aber dennoch fände ich eine Art Webinterface Kernelconfiggenerator garnicht verkehrt und sei es nur um sich ein wenig Arbeit zu ersparen.
Das Interface muss ja auch nicht alles leisten, es reicht ja für das wichtigste. Dann hat man aber einen aufgeräumten Kernel und kann von da aus weiter machen, denn wenn ich sehe was bei einem frisch runtergeladenen Kernel alles an oder als modul markiert ist wundere ich mich doch.
Am meisten wundere ich mich über die 10GBit Karte die als Modul per default angeschaltet ist (wer hat denn bitte ne 10 Gbit Karte, das werden wohl nicht die meisten sein). _________________ ...it's only Rock'n'Roll, but I like it! |
|
Back to top |
|
 |
schmidicom Veteran


Joined: 09 Mar 2006 Posts: 1982 Location: Schweiz
|
Posted: Sun Jul 16, 2006 3:55 pm Post subject: |
|
|
Anarcho wrote: | Am meisten wundere ich mich über die 10GBit Karte die als Modul per default angeschaltet ist (wer hat denn bitte ne 10 Gbit Karte, das werden wohl nicht die meisten sein). |
Ja das kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, bei einem Backbone könnte so was ja gebraucht werden aber habe bis jetzt noch nie so was gesehen.
Eine andere Idee als Hilfestellung wäre ein Programm das einem eine Kernel-Konfiguration zusammenstellt anhand der eigenen Hardware. Schliesslich gibt es ja Programme wie lspci und der gleichen die einiges wiedergeben also warum nicht auch ein Programm das durch die Kernel-Source und der Hardware-Erkennung eine Provisorische Konfiguration zusammenstellt. |
|
Back to top |
|
 |
Freiburg Guru

Joined: 19 Jun 2004 Posts: 504 Location: Freiburg
|
Posted: Sun Jul 16, 2006 3:59 pm Post subject: |
|
|
Das Programm heißt genkernel und ist in der Installationsanleitung beschrieben... |
|
Back to top |
|
 |
schmidicom Veteran


Joined: 09 Mar 2006 Posts: 1982 Location: Schweiz
|
Posted: Sun Jul 16, 2006 4:10 pm Post subject: |
|
|
Freiburg wrote: | Das Programm heißt genkernel und ist in der Installationsanleitung beschrieben... |
Aber das stellt doch nicht wirklich eine Konfiguration anhand der Hardware zusammen sondern eine Standart Konfiguration die von Gentoo mitgegeben wird. Zumindest habe ich es so verstanden. |
|
Back to top |
|
 |
Freiburg Guru

Joined: 19 Jun 2004 Posts: 504 Location: Freiburg
|
Posted: Sun Jul 16, 2006 4:17 pm Post subject: |
|
|
Naja so ganz macht gernkernel das wirklich nicht, aber es erstellt eine Sinnvolle Grunkkonfiguration auf die man aufbauen kann... |
|
Back to top |
|
 |
MalleRIM Guru

Joined: 23 Jul 2007 Posts: 563 Location: China
|
Posted: Tue Oct 23, 2007 7:31 am Post subject: |
|
|
Ich hab grad mal den Thread hier entdeckt... ja, er ist alt, aber ich schreib trotzdem drin.
Ich hätte nämlich auch gerne mal ein Programm, was anhand von lspci einen funktionsfähigen Kernel erstellt.
Genkernel passt nämlich weder den Kernel auf dein System an, noch stellt es eine sinnvolle Grundkonfiguration her. Es erstellt einfach einen Standardkernel, der auf fast jedem System läuft, nicht nur auf dem eigenen. Der Kernel unterstützt dann also jede Menge Hardware, die auf dem System gar nicht vorhanden ist. Damit ist er hoffnungslos überladen und für sowas benutzt man kein Gentoo, sondern z.B. Ubuntu (nix gegen Ubuntu, aber das ist nunmal auf Kosten der Schlankheit extrem benutzerfreundlich und wenig wartungsintensiv). |
|
Back to top |
|
 |
STiGMaTa_ch Veteran


Joined: 28 Dec 2004 Posts: 1686 Location: Rüti ZH / Schweiz
|
Posted: Tue Oct 23, 2007 8:41 am Post subject: |
|
|
MalleRIM wrote: | Genkernel passt nämlich weder den Kernel auf dein System an, noch stellt es eine sinnvolle Grundkonfiguration her. |
Interpretier doch nicht einfach dein Wunschdenken in die Funktionen eines Tools. Wo bitte steht geschrieben, dass Genkernel das können soll?
Quote: | Genkernel is a script available with Gentoo Linux designed to allow users who are not previously used to compiling a kernel to generate a kernel that will autodetect their hardware in the same fashion as the Gentoo LiveCD's. |
Es liegt nun einmal in der Sache der Natur, dass man zum automatischen erkennen und Unterstützung jeglicher Hardware die entsprechenden Module reinpacken muss. Ob du nun die 10Gbit Ethernetkarte hast oder nicht ist irrelevant.
Solltest du einen Kernel wollen der genau deinen Bedürfnissen entspricht musst du diesen zwangsläufig selber erstellen. Das verwenden von lspci und das automatische vorschlagen/auswählen der entsprechenden Treiber wäre sicherlich ein nettes Feature, würde aber auch nur ca. 30% der Kernelkonfiguration darstellen.
Denn Entscheidungen welches Filesystem du unterstützen möchtest, ob und welche Firewall Module du installieren möchtest, welchen Scheduler du haben möchtest, welche USB Unterstützung du möchtest, ob du z.B. noch Firewire Ethernet Modul möchtest, ob du mit oder ohne Framebuffer arbeiten möchtest etc. kann das System nicht "erraten". Ausserdem, was machst du wenn du einen Rechner ohne USB hattest, dann eine entsprechende Erweiterungskarte einbaust und nun Unterstützung dafür brauchst? Klar, die USB Chips würdest du dann nach dem booten mit lspci erkennen und könntest diese automatisch aktivieren. Was ist aber mit den Geräten die am USB angeschlossen werden sollen? Die könnte erst erkannt/hinzugefügt werden wenn die USB Chipsets laufen. Soll der Vorgang dann also so aussehen, dass zuerst der USB Chipsatz erkannt wird, du den Kernel kompilierst, installierst, neu bootetst, dann alle verfügbaren USB Devices anstöpselst (USB Sticks, USB 2 Serial Converter, USB Ethernet Karte, USB Scanner) dann den Kernel nochmals baust und dann erst einen funktionierenden Kernel hast?
Liener Gruss
STiGMaTa _________________ Ich bin Schuldknappe. Das bedeutet ich bin immer an allem Schuld. Und das nicht zu knapp! | Der alltägliche Familienwahnsinn auf meinem BLOG |
|
Back to top |
|
 |
|