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GenYetiToo Apprentice
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Joined: 03 Feb 2004 Posts: 165 Location: Siegen, Germany
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Posted: Fri Aug 11, 2006 4:09 pm Post subject: Was Gentoo besser machen könnte ... und fstab |
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Aaaalsooo ....
nuja, Ich benutze seit ca. 2-einhalb Jahren Linux, davon zuhause ca. 1/2 Stunde lang SuSE, seitdem Gentoo (auf dem PC nativ, mit einem Windows in einer VMWare, auf dem Notebook umgekehrt, wobei das Notebook-Gentoo auch nativ läuft[1]), in Ubuntu hab' ich nur mal kurz reingeschnuppert, auffe Arbeit hatte ich mal 'ne Zeit lang mit Fedora Core zu tun, aber nicht so arg; ich kenne mich also im Prinzip nur mit Gentoo aus (aber: kennste eins, kennste se alle .. )
Prinzipiell finde ich die selbst-Kompiliererei zwiespältig; einerseits hat man die Möglichkeit, einen gewissen Einfluss auf den erzeugten Code zu nehmen und man bleibt immer sehr aktuell, womit wir schon beim andererseits wären und zwar, daß man eben dazu gezwungen ist, einigermassen regelmässig upzudaten, weil sonst erfahrungsgemäss irgendwas zerbricht.
Alle paar Tage ist die Möhre mehrere Stunden mit Kompilieren beschäftigt (ist ja nicht so das schwerwiegende Problem, da man ja z.B. selbst bei einem Mozilla-Update noch eine zeitlang mit dem gerade upzudatenden Mozilla weiterarbeiten kann, ich hab' selbst den Umstieg auf xorg-7 so weit es ging aus dem laufenden X raus gemacht, verwunderlich, wie weit man da kommt...).
Andere (nicht-Source-basierte) Distributionen werden zu einem bestimmten Zeitpunkt 'eingefroren' und damit 'fährt' man dann eine ganze Weile (Extrembeispiel Debian).
Wäre es nicht für eine bestimmte Nutzergruppe (mich zum Beispiel ) ganz schön, wenn man die Möglichkeit hätte, die Portage quasi ebenfalls einzufrieren, damit man eine zeitlang von Updates verschont wird?
Logisch, ich kann einfach das Syncen lassen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß es nach 4-5 Wochen nicht-syncen eben nicht mehr mit einem 'emerge --sync && emerge -uD world' getan ist, dann ist irgendwo Handanlegen angesagt. Ausserdem würde man sicherheitsrelevante Updates auf diese Weise ebenfalls verpassen.
Könnte man nicht irgendwas in der Richtung einbauen, oder gibt es gar schon einen einigermassen gangbaren Weg, Gentoo auf diese Weise zu betreiben, den ich bisher übersehen habe?
Zwotens ist mir schon länger aufgefallen, daß beim Kompilieren der Pakete, auch wenn sie noch so klein sind, eine Menge Zeit mit diesem autoconf(?)-Gedäh (checking length of command line parameters usw.) vertrödelt wird. Könnte man diese Information, die nach meinem Verständnis für alle Pakete mehr oder weniger identisch ist und sich im Regelfall auch nicht von heute auf Morgen ändert, nicht irgendw[o|ie] cachen?
Ich könnte mir vorstellen, daß dann z.B. ein 'emerge gnome' auf einem nackten System keine 2,5 sondern evtl. nur noch eine Stunde dauert...
Dreitens, im Zusammenhang mit 'ccache':
Sagen wir mal, wir daten OpenOffice (nein, ich benutze die -bin-Variante) von x.y nach x.y+1 up. Dann wird der ganze Source-Zweig neu gezogen, und neu kompiliert, ccache nutzt da nicht viel, von wegen anderes Verzeichnis usw.
Wie könnte man (kann man überhaupt?) es realisieren, daß wirklich nur die Quellen neu gebaut werden, die sich geändert haben (Object-Dateien zippen, irgendwo zwischenspeichern und vorm Neukompilieren wieder in den aktuell zu bauenden Zweig auspacken?), damit nicht wegen des Fixes eines einzigen Buffer-Overflows in einer 5-KiloByte-Datei zweihundertfuffzich MegaBytes an Quelltext neu durchgeackert werden müssen?
Also mehr oder weniger so, wie man bei selbst entwickelter Software idR. vorgeht; da macht man ja auch nicht ständig 'make clean && make config && make all', sondern belässt es beim simplen 'make'.
[1] BTW: Gibt es eine Möglichkeit, vor (oder während) dem Booten, dem System eine andere /etc/fstab unterzujubeln? Ich kann in der VM nur über IDE auf die Platte zugreifen, nativ wäre SCSI angesagt ...
Any Comments? Versteht einer, was ich meine?
M. _________________ Cats, cats everywhere ... |
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Freiburg Guru
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Joined: 19 Jun 2004 Posts: 504 Location: Freiburg
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Posted: Fri Aug 11, 2006 4:22 pm Post subject: Re: Was Gentoo besser machen könnte ... und fstab |
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GenYetiToo wrote: | Andere (nicht-Source-basierte) Distributionen werden zu einem bestimmten Zeitpunkt 'eingefroren' und damit 'fährt' man dann eine ganze Weile (Extrembeispiel Debian).
Wäre es nicht für eine bestimmte Nutzergruppe (mich zum Beispiel ) ganz schön, wenn man die Möglichkeit hätte, die Portage quasi ebenfalls einzufrieren, damit man eine zeitlang von Updates verschont wird?
Logisch, ich kann einfach das Syncen lassen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß es nach 4-5 Wochen nicht-syncen eben nicht mehr mit einem 'emerge --sync && emerge -uD world' getan ist, dann ist irgendwo Handanlegen angesagt. Ausserdem würde man sicherheitsrelevante Updates auf diese Weise ebenfalls verpassen.
Könnte man nicht irgendwas in der Richtung einbauen, oder gibt es gar schon einen einigermassen gangbaren Weg, Gentoo auf diese Weise zu betreiben, den ich bisher übersehen habe? |
Ich habe schon mehrere System länger als 4 Wochen nicht geupdated, allerdings muß man wenn man dann updated unter Umständen erstmal etwas lesen, leider hat Gentoo nicht die Manpower um einen Tree zu fahren in den nur Sicherheitsupdates einfließen..
GenYetiToo wrote: | Zwotens ist mir schon länger aufgefallen, daß beim Kompilieren der Pakete, auch wenn sie noch so klein sind, eine Menge Zeit mit diesem autoconf(?)-Gedäh (checking length of command line parameters usw.) vertrödelt wird. Könnte man diese Information, die nach meinem Verständnis für alle Pakete mehr oder weniger identisch ist und sich im Regelfall auch nicht von heute auf Morgen ändert, nicht irgendw[o|ie] cachen?
Ich könnte mir vorstellen, daß dann z.B. ein 'emerge gnome' auf einem nackten System keine 2,5 sondern evtl. nur noch eine Stunde dauert... |
Das ist ein große Problem allgemein mit aus diesem Grund stellt kde glaube ich auch gerade sein Buildsystem um. Prinzipiell könnte man sicher die Buildsysteme so erweitern das sie eine art Cache für Einstellungen haben der persistent für alle Packete ist, allerdings müssen dann auch alle Packete von autoconf umgestellt werden...
GenYetiToo wrote: |
Dreitens, im Zusammenhang mit 'ccache':
Sagen wir mal, wir daten OpenOffice (nein, ich benutze die -bin-Variante) von x.y nach x.y+1 up. Dann wird der ganze Source-Zweig neu gezogen, und neu kompiliert, ccache nutzt da nicht viel, von wegen anderes Verzeichnis usw.
Wie könnte man (kann man überhaupt?) es realisieren, daß wirklich nur die Quellen neu gebaut werden, die sich geändert haben (Object-Dateien zippen, irgendwo zwischenspeichern und vorm Neukompilieren wieder in den aktuell zu bauenden Zweig auspacken?), damit nicht wegen des Fixes eines einzigen Buffer-Overflows in einer 5-KiloByte-Datei zweihundertfuffzich MegaBytes an Quelltext neu durchgeackert werden müssen?
Also mehr oder weniger so, wie man bei selbst entwickelter Software idR. vorgeht; da macht man ja auch nicht ständig 'make clean && make config && make all', sondern belässt es beim simplen 'make'.
| z.B. in dem am Ende nicht aufgeräumt wird, allerdings braucht man dann ein paar GB nur für die Daten die beim kompilieren anfallen.
GenYetiToo wrote: |
[1] BTW: Gibt es eine Möglichkeit, vor (oder während) dem Booten, dem System eine andere /etc/fstab unterzujubeln? Ich kann in der VM nur über IDE auf die Platte zugreifen, nativ wäre SCSI angesagt ...
| Was hat die fstab damit zu tun, das hängt doch davon ab das der Kernel den SCSI-Controller von Vmware erkennt, dann taucht das ganze auch als SCSI auf...
Last edited by Freiburg on Fri Aug 11, 2006 4:40 pm; edited 1 time in total |
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Keepoer Apprentice
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Posted: Fri Aug 11, 2006 4:29 pm Post subject: |
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Hi,
also wo ist denn dein Problem mit einem aktuellen System? Ich update mein System (fast) täglich, da kompiliert der selten 20 Minuten oder mehr (P-M 1,4 Ghz). Außerdem ist das doch auch ein Sicherheitsaspekt. Aber das Thema hatten wir wohl schon oft genug
zu 2:
Schau dir mal confacache an.
zu 3:
Ich glaube, du suchst das hier: https://forums.gentoo.org/viewtopic-t-215401.html
MfG
Keep |
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schachti Advocate
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Posted: Sun Aug 13, 2006 8:48 am Post subject: Re: Was Gentoo besser machen könnte ... und fstab |
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GenYetiToo wrote: |
Andere (nicht-Source-basierte) Distributionen werden zu einem bestimmten Zeitpunkt 'eingefroren' und damit 'fährt' man dann eine ganze Weile (Extrembeispiel Debian).
Wäre es nicht für eine bestimmte Nutzergruppe (mich zum Beispiel ) ganz schön, wenn man die Möglichkeit hätte, die Portage quasi ebenfalls einzufrieren, damit man eine zeitlang von Updates verschont wird?
Logisch, ich kann einfach das Syncen lassen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß es nach 4-5 Wochen nicht-syncen eben nicht mehr mit einem 'emerge --sync && emerge -uD world' getan ist, dann ist irgendwo Handanlegen angesagt. Ausserdem würde man sicherheitsrelevante Updates auf diese Weise ebenfalls verpassen.
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Was spricht in einem solchen Fall dagegen, nicht mehr alles zu updaten, sondern nur die Pakete, die glsa-check für updatewürdig hält? _________________ Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.
How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern. |
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Carlo Developer
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Posted: Sun Aug 13, 2006 2:19 pm Post subject: Re: Was Gentoo besser machen könnte ... und fstab |
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GenYetiToo wrote: | Wäre es nicht für eine bestimmte Nutzergruppe (mich zum Beispiel ) ganz schön, wenn man die Möglichkeit hätte, die Portage quasi ebenfalls einzufrieren, damit man eine zeitlang von Updates verschont wird? |
GLEP 19. Und nein, es hat sich nie eine Crew gefunden, die diesen Vorschlag voranbringt.
Confcache kommt u.a. nicht mit der Nutzung unterschiedlicher Compilerversionen (bzw. einem Update) klar, ist deshalb derzeit hart maskiert. _________________ Please make sure that you have searched for an answer to a question after reading all the relevant docs. |
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GenYetiToo Apprentice
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Posted: Wed Aug 16, 2006 9:34 pm Post subject: Re: Was Gentoo besser machen könnte ... und fstab |
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Freiburg wrote: | GenYetiToo wrote: | [1] BTW: Gibt es eine Möglichkeit, vor (oder während) dem Booten, dem System eine andere /etc/fstab unterzujubeln? Ich kann in der VM nur über IDE auf die Platte zugreifen, nativ wäre SCSI angesagt ... | Was hat die fstab damit zu tun, das hängt doch davon ab das der Kernel den SCSI-Controller von Vmware erkennt, dann taucht das ganze auch als SCSI auf... |
Ich kann keinen Zugriff auf real existierende Partitionen einstellen, der über SCSI geht, komischerweise geht nur IDE.
In 'echt' ist will er aber (da SATA) 'sdax' als root haben ...
M. _________________ Cats, cats everywhere ... |
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GenYetiToo Apprentice
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Posted: Wed Aug 16, 2006 9:36 pm Post subject: |
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Nein, die Downloads sind ja nicht das Problem.
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py-ro Veteran
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Posted: Wed Aug 16, 2006 10:53 pm Post subject: |
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Du kannst die unterscheidlichen devicenamen mit Filesystem Labels umgehen.
sieht dann in fstab ungefähr so aus
Code: | LABEL=system / natime 0 0 |
bei ext2 zu setzen mit tune2fs, die meisten anderen systeme haben da was ähnliches.
MfG
Py |
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think4urs11 Bodhisattva
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