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Optimale Partitionierung?
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:08 am    Post subject: Optimale Partitionierung? Reply with quote

Moin,

ich habe mir einen kleinen virtuellen root-Server gemietet. Der hat 10GB Festplattenspeicher. Dort sollen im Wesentlichen folgende Server-Dienste laufen: apache, mysql, ssh, ftp, und qmail. Jetzt bin ich am überlegen, wie ich diese 10GB am besten partitionieren soll. Auf jeden Fall hab ich mir schon mal folgendes überlegt:

swap -> 1GB
/boot -> 36MB
/chroot -> 4GB (Kann zur Not auch weniger werden - minimal aber 2GB. Soll eigentlich nur ne chroot-Umgebung für apache + ftp sein)

Eine Partition zur Sicherheit um daraus ein minimal-installcd-Image zu booten würde ich gerne mit 50MB anlegen.

Nun bleiben dabei noch ca. 5GB übrig. Ich wollte eigentlich noch eine eigene Partition für /var erstellen - habe aber Bedenken dabei, ob für / dann nicht zu wenig Platz übrig bleibt.


Ich währe euch sehr dankbar, wenn ihr mir da ein paar Vorschläge/Tips zu geben könntet :-) Zur Info: es handelt sich um den V PowerServer A von Strato.

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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:14 am    Post subject: Reply with quote

das einzige problem was du haben kannst ist dass dir die / partition voll läuft wegen log-entries.

oder eben performance probleme wegen falsches dateisystem für den falschen zweck.

von daher erschaffe ich für /var/log eigentlich immer eine eigene partition und überlege mir ob bei einem mailserver nicht evtl. reiserfs für die maildirs besser ist usw. das ist aber für dich jetzt nicht so tauglich.

/boot - 50mb
/ - 1000mb
/usr - 3000mb
/tmp - 512mb
/var - 4000mb
/home - rest
swap - 256mb

so grob könnte ich mir das vorstellen für dich, ich weiss aber nicht ob du nicht andere bedürfnisse hast... /var/www für webinhalte, und /var/vmail für die post... ich weiss nich wie du das machen willst, aber 10gb sind halt auch nich viel.

cheerios,
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mkr
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:52 am    Post subject: Reply with quote

Soweit ich weiss läuft das Swapping bei mit Virtuozzo virtualisierten Maschinen über die Host-Maschine. Du bräuchtest also keine Swap-Partition, bzw. könntest gar keine einsetzen.
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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:53 am    Post subject: Reply with quote

ah, siehste, das wusst ich gar nich
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:53 am    Post subject: Reply with quote

Moin,
toskala wrote:
von daher erschaffe ich für /var/log eigentlich immer eine eigene partition und überlege mir ob bei einem mailserver nicht evtl. reiserfs für die maildirs besser ist usw. das ist aber für dich jetzt nicht so tauglich.

/boot - 50mb
/ - 1000mb
/usr - 3000mb
/tmp - 512mb
/var - 4000mb
/home - rest
swap - 256mb

so grob könnte ich mir das vorstellen für dich, ich weiss aber nicht ob du nicht andere bedürfnisse hast... /var/www für webinhalte, und /var/vmail für die post... ich weiss nich wie du das machen willst, aber 10gb sind halt auch nich viel.
Danke erstmal für die Antwort. Dazu ein paar Gedanken von mir:

Wozu würdest du eine extra-Partition für /usr erstellen?

Wie groß würdest du /var einrichten, wenn die apache-Daten ausgelagert werden? Die sollen ja wie gesagt in eine chroot-Umgebung unter /chroot. Ich bin auch am überlegen, ob ich mysql in ein chroot einsperre... Somit würde der größte Teil in /var ja eigentlich nur die mails und logs betreffen, oder?

/home wird bei mir sowieso minimal sein, da sie nur für einen ssh-benutzer gebraucht würde und um evtl. gelegentlich mal Kleinkram und Backups abzulegen.

Ich würde mir intuitiv wohl eher sowas wie das folgende zusammenschustern:
/boot - 50mb
/tmp - 512mb
swap - 256mb
/chroot - 4000mb
/home - 1000mb
/var - 2000mb (reicht das?)
/ rest (ungefähr 2100mb - reicht das?)

Sicherlich ist 10GB ziemlich knapp bemessen. Ich habe mir diesen kleinen Server auch nur zu dem Zweck gemietet, um dort eine nicht allzugroße Internetpräsenz (mit mysql + php) abzulegen und meinen eMail-Verkehr darüber abzuwickeln.

So long,
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:54 am    Post subject: Reply with quote

mkr wrote:
Soweit ich weiss läuft das Swapping bei mit Virtuozzo virtualisierten Maschinen über die Host-Maschine. Du bräuchtest also keine Swap-Partition, bzw. könntest gar keine einsetzen.
Und woher weiss ich, ob das bei den V-Servern von Strato der Fall ist? In der Beschreibung steht davon nix.

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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 9:56 am    Post subject: Reply with quote

naja, so kannste /usr halt ro mounten. wenn du komplett / ro mountest dann ist das schlechterdings machbar.

öh, EDIT:

also ja, das kannst du schon so partitionieren. das sieht alles gut aus soweit, naja, deine ganzen chroot applikationen müssen ja auch irgendwohin. kannste ja platzieren wo immer du willst und wo grade platz ist.
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:06 am    Post subject: Reply with quote

Irgendwie krieg ich grad n bissl Platzangst ;-)

Ich bin gerade am grübeln, ob ich es sein lassen soll, eine extra Partition für meinen chroot-Kram zu machen und stattdessen unter /var einfach ein normales Verzeichnis /var/chroot einrichte. Dann wäre das etwas flexibler. Dann würde ich aus /var 5gb insgesamt machen.

Ne andere Sache: gibt es ein gutes, sicheres Tool, um *nachträglich* die Partitionsgrößen anzupassen?

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doedel
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:11 am    Post subject: Reply with quote

ich hab unter linux sowas noch nie gemacht, aber das soll qparted machen. Unter Windows hatte ich noch partition-magic (was allerdings kostenpflichtig ist). Mit PM hatte ich nie probleme. Defragmentieren, ändern und es lief.
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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:13 am    Post subject: Reply with quote

parted
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:16 am    Post subject: Reply with quote

doedel wrote:
ich hab unter linux sowas noch nie gemacht
Mir wäre da dann doch sehr lieb, wenn sich jemand dazu äussern könnte, der bereits Erfahrungen mit nachträglichem Ändern der Partitionen unter Linux hat - gerade weil es sich um einen Server handelt und ich nicht den Nerv habe, ihn im worst case für ne Woche vom Netz zu haben wegen Neuinstallation...

Nichts für ungut,
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:18 am    Post subject: Reply with quote

toskala wrote:
parted
Nagut - ich probier das mal unter vmware ;-)

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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:35 am    Post subject: Reply with quote

gentop wrote:
doedel wrote:
ich hab unter linux sowas noch nie gemacht
Mir wäre da dann doch sehr lieb, wenn sich jemand dazu äussern könnte, der bereits Erfahrungen mit nachträglichem Ändern der Partitionen unter Linux hat - gerade weil es sich um einen Server handelt und ich nicht den Nerv habe, ihn im worst case für ne Woche vom Netz zu haben wegen Neuinstallation...

Nichts für ungut,
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auf der parted seite, respektive der gparted seite kannste du sehen was geht.
http://gparted.sourceforge.net/features.php

ich hab damit meine ntfs partition verkleinert. das ist kein problem gewesen.
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.maverick
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:38 am    Post subject: Reply with quote

Schonmal darüber nachgedacht, LVM zu benutzen? Dann sähe das so aus:

36 MB /boot
1 GB /
~9 GB pv
- usr
- var
- home

Du solltest imho die Dateisysteme möglichst klein halten, denn vergrößern im laufenden Betrieb können die meisten Dateisysteme, schrumpfen dagegen ist selbst ungemountet schwer.
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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:42 am    Post subject: Reply with quote

naja, wenn du einen blick in die feature list von gparted wirfst, stellst du fest dass es kein problem it ext2/ext3/reiserfs zu shrinken.
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:42 am    Post subject: Reply with quote

.maverick wrote:
Schonmal darüber nachgedacht, LVM zu benutzen?
Ja - da hab ich auch schonmal drüber nachgedacht. Aber: bremst LVM das System nicht ziemlich aus?

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toskala
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:47 am    Post subject: Reply with quote

http://www.suse.com/en/whitepapers/lvm/lvm1.html#perf
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.maverick
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:50 am    Post subject: Reply with quote

Hmm, hab ich bisher nichts von gemerkt (mein normales System sowie mein kleiner Heimserver benutzen LVM). Wenn du natürlich am laufenden Band riesige Dateien durch die Gegend schaufelst, dann könnte es messbar sein. Allerdings ist das bei 10 GB kaum zu erwarten und für den normalen Serverbetrieb sollte es reichen. Mit Benchmarks kann ich leider nicht dienen.
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Joined: 29 Nov 2004
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 10:59 am    Post subject: Reply with quote

Danke für die Infos. Ich habe mich entschieden, LVM nicht zu nutzen - einfach, weil ich bisher noch nie etwas damit gemacht habe. Ausserdem plane ich eigentlich nicht, dauernd meine Partitionen zu ändern. Das wäre nur im Notfall nötig, wenn ich mich mit irgendwelchen Partitionsgrößen verschätzen sollte. Ich denke, ich nehme die herkömmliche Art ;-)

Gruß,
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mkr
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Joined: 14 Dec 2003
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PostPosted: Mon Aug 28, 2006 11:11 am    Post subject: Reply with quote

gentop wrote:
mkr wrote:
Soweit ich weiss läuft das Swapping bei mit Virtuozzo virtualisierten Maschinen über die Host-Maschine. Du bräuchtest also keine Swap-Partition, bzw. könntest gar keine einsetzen.
Und woher weiss ich, ob das bei den V-Servern von Strato der Fall ist? In der Beschreibung steht davon nix.


Die meisten Provider verwenden Virtuozzo, da "echte" Virtualisierung beispielsweise mit VMware zu teuer wäre.

Virtuozzo ist nur eine Paravirtualisierung, das heisst alle Guests benutzen den selben Kernel, aber sehen halt nur ihren Teil davon. Deshalb kann man auf Kernelebene nichts verändern. Also keine Module laden, keine Interfaces erstellen etc. Und swapping ist ja eine Funktion des Kernels. Zudem schreiben die Provider in der Werbung ja immer von "echtem RAM" und "FlexRAM". IMHO wird das FlexRAM geswappt, nur das "echte" RAM ist physikalisch vorhanden.

Schau doch einfach ob die Standardinstallation eine Swap-Partition hat.

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, kenne mich mit Paravirtualisierung nicht aus.
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nic0000
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Joined: 25 Sep 2005
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PostPosted: Sat Sep 16, 2006 8:49 am    Post subject: Reply with quote

Und wie sieht es denn nun aus? Läuft da jetzt nun Gentoo drauf?? Wie sieht die endgültige Partitionierung denn aus?
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grüße
nico
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