Scons: Ein Speichermonster?

[sprittwicht]

Mir ist soeben zum zweiten Mal der Speicher beim Kompilieren vollgelaufen, beim Installieren von Ardour. Zuvor ist das schon bei Blender passiert.
Seit ich das System laufen habe (AMD64, 1 GB RAM, _kein_ Swap), ist mir das noch nie passiert, daher meine Frage: Ist Scons noch irgendwie buggy und tendiert dazu, von Zeit zu Zeit Amok zu laufen?
Ich hatte zwar im Hintergrund noch Ktorrent am Laufen, allerdings mit der "geringen Speicherauslastung", oder wie die Einstellung jetzt hieß. Scons belegte im Moment des erlösenden Abschusses per "kill" jeweils 700-800 MB. Ist das eine normale Systemauslastung oder ist Scons irgendwo ausgetickt?

Hab im zweiten Anlauf (ohne Ktorrent und _mit_ Swap) die Speicherbelegung im Auge behalten, aber es war nichtmal ein Bruchteil der 700-800 MB des ersten Anlaufs belegt.
Fand das irgendwie merkwürdig und wollte mal hören ob euch das auch schon passiert ist?

PS: Kann man dem Kernel irgendwie beibringen, bei Speicherknappheit nicht wahllos zu töten, sondern den Prozess mit der höchsten Speicherbelegung abzuschießen? Ist nämlich unangenehm, wenn einem Stück für Stück das KDE unter den Füßen weggezogen wird, während ein völlig anderes Programm Speicher aufsaugt wie ein Schwamm.

[Mr. Anderson]

Welche gcc-Version? Probier mal evtl. eine andere. Es gab in den vergangenen Releases zunehmend Probleme mit explosionsartigem Speicherbedarf bei unglücklichen Konstellationen (so in der Art 700 MB statt 700 KB).

[sschlueter]

Wieso hast du kein Swap? Das ist keine gute Idee.

Und beim Speicherverbrauch: Sprichst du vom physikalisch oder virtuell belegten Speicher?

Ich habe 1GB RAM und 1GB Swap und kann damit alles bis auch Eclipse (IIRC) emergen. Manche Pakete aber nur unter leichtem Swappen.

Wenn ich kein "Überbelegen" von Speicher zulasse, dann lassen sich ganz viele Pakete nicht emergen.

[sprittwicht]

GCC 4.1.2.
Wie gesagt, bisher trat das Problem nur bei Paketen auf, die Scons benutzen.
Hm, ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, aber ich glaube es war tatsächlich der scons-Prozess, der den Speicher leergesaugt hat. Das spräche doch eigentlich gegen den gcc selbst als Ursache, oder?

Kein Swap, weil NFS-Root. Swap per NFS soll ungefähr das Dümmste sein, hab ich irgendwo gelesen. Ne Festplatte hab ich zwar drin, aber keinen Bock dass die für 2 KB Swap nach 1 Minute Betriebszeit anspringt und Krach macht. Swap auf USB-Stick wäre vielleicht ne Option, aber ich glaub da rüst ich lieber gleich etwas RAM nach, hab ich wohl mehr von.

In welcher top-Spalte genau die 800 MB standen weiß ich nicht mehr, werd aber gerade eh nicht so recht schlau aus den Angaben. In der top-manpage steht "VIRT = SWAP + RES". Da ich keinen Swap habe, müssten VIRT und RES nicht identisch sein? Oder versteh ich VIRT so, dass es auch den Speicher beinhaltet, den vom Prozess benutzte Libraries belegen? Könnte da dann auch ein von scons aufgerufener gcc enthalten sein?