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Wie möglichst kleines Backup anfertigen.
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TheSmallOne
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Joined: 22 Jan 2005
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Location: Germany

PostPosted: Thu Oct 04, 2007 3:05 pm    Post subject: Wie möglichst kleines Backup anfertigen. Reply with quote

Hi,

ich würde gern mal wieder mein System backuppen und bin auf der Suche nach einem Weg, wie ich nur die nötigsten Dinge speichere.
Klar, sowas wie /home muß ich wohl komplett sichern, aber ich bin der Ansicht, dass es bei Gentoo kaum Sinn macht irgendwelche Programme o.ä. in ein Tar-Archiv zu packen, zumal sowas ja sowieso fast ständig neu kompiliert wird und schon längst veraltet wäre, wenn ich das Backup irgendwann wieder benötigen sollte.
Was ich wohl auf alle Fälle brauche ist /etc und /home und vermutlich ein paar Verzeichnisse aus /var (Webroot, Bind-Zonefiles usw.). Außerdem sollte wohl zumindest das world-file gesichert werden, um die installiere Software neu einzuspielen.

Nun denke ich, dass es auch bei /etc wesentlich sinnvoller wäre nur die Dateien zu sichern, die ich auch irgendwann mal geändert habe. Nun ist es zwar so, dass man mit equery herausfinden kann welche Dateien verändert wurden, allerdings nimmt das Programm nur Paket- und keine Dateinamen an. Und es scheint mir von der Performance her irgendwie etwas unschön zu sein erstmal ein equery belongs auf alle Dateien in /etc zu machen, nur um anschließend ein equery check über die ausgegebenen Paketnamen laufen zu lassen.
Kennt jemand ein Skript oder Programm, welches das irgendwie eleganter löst?
Am liebsten wäre es mir, wenn ich einfach einen Verzeichnissnamen übergebe und dann eine Liste zurückbekomme mit all den Dateien, die in diesem Zustand nicht von Portage installiert wurden. Wenn man diese Liste direkt an tar weiterreichen könnte wäre es natürlich noch besser.
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Wolle
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Joined: 07 May 2003
Posts: 256
Location: Hamburg (Germany)

PostPosted: Thu Oct 04, 2007 5:49 pm    Post subject: Re: Wie möglichst kleines Backup anfertigen. Reply with quote

Ist das vielleicht eine Option für dich?:
Code:
tar -c --listed-incremental ...

Ich mache damit gern meine Backups, wenn die tägliche Datenmenge zu groß wird.

Um Diffenential-Backups damit zu machen, also täglich die seit dem ersten (=Vollbackup) veränderten Dateien, kopiere ich das beim Vollbackup erstellte "Incremental"-File irgendwo hin, und kopiere dieses gesicherte File vor jedem weiteren (täglichen) Tar-Aufruf wieder an die ursprüngliche Stelle zurück.
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schachti
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Joined: 28 Jul 2003
Posts: 3765
Location: Gifhorn, Germany

PostPosted: Thu Oct 04, 2007 6:19 pm    Post subject: Re: Wie möglichst kleines Backup anfertigen. Reply with quote

TheSmallOne wrote:

Nun denke ich, dass es auch bei /etc wesentlich sinnvoller wäre nur die Dateien zu sichern, die ich auch irgendwann mal geändert habe. Nun ist es zwar so, dass man mit equery herausfinden kann welche Dateien verändert wurden, allerdings nimmt das Programm nur Paket- und keine Dateinamen an. Und es scheint mir von der Performance her irgendwie etwas unschön zu sein erstmal ein equery belongs auf alle Dateien in /etc zu machen, nur um anschließend ein equery check über die ausgegebenen Paketnamen laufen zu lassen.
Kennt jemand ein Skript oder Programm, welches das irgendwie eleganter löst?


Bei mir hat /etc einen Umfang von 35 MB, inkl. der Backups von rcs (dispatch-conf). Gepackt sind das weniger als 5 MB, ich denke es ist Overkill, wenn man jetzt mit viel Aufwand eine Teilmenge dieser Dateien zum Sichern auswählen will...
_________________
Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.

How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern.
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tamiko
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Joined: 02 Sep 2006
Posts: 96

PostPosted: Thu Oct 04, 2007 7:15 pm    Post subject: Reply with quote

Dieser Tip ist zwar kein möglichst kleines Backup, aber:

rsync wäre auch noch eine Möglichkeit zu sichern.

Nachteil: Backup ist nicht gepackt.
Vorteil: Wenn man auf eine eigene Partition sichert kann man einfach ganz schnell die Root-Partition beim Booten umlegen.
(Wobei rsync auch eine Möglichkeit der Datenkompression anbietet - dann verschwindet aber der Vorteil :D )

Ich mache das via
Quote:
rsync -av --delete --exclude=dev/* --exclude=proc/* --exclude=sys/* --exclude=home/* --exclude=media/* --exclude=mnt/* --exclude=tmp/* --exclude=usr/tmp/* --exclude=var/tmp/* --exclude=root/.ccache/* --exclude=usr/portage/distfiles/* / /backup


Das lasse ich immer laufen, wenn ich etwas Größeres am System geändert habe. (Einfach während dem Betrieb im Hintergrund...)

[edit]
Das ganze läuft selbstverständlich inkrementell ab. D.h. es werden nur die Dateien übertragen, die sich wirklich geändert haben.
Und man kann es ganz einfach und schnell im Hintergrund laufen lassen - Das Argument, dass man bei Gentoo ein schnell änderndes System hat, zieht also nicht wirklich :twisted:
[/edit]

Bei mir komme ich da auf eine (nicht komprimierte) Datenmenge von 6Gb (allerdings mit 2Gb Doom3 :D )
Im Anbetracht der Tatsache, wie groß bei manchen die /home-Partition ist, ist das eher gering *hust*

Ich würde solch ein Backup in jedem Fall empfehlen. Das ist auch unheimlich praktisch, wenn man mal mit einem rm -rf oder ähnlichem zu schnell war und eine Datei über den Jordan geschickt hat.

Grüße,
Tamiko
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Martux
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Joined: 04 Feb 2005
Posts: 1917

PostPosted: Thu Oct 04, 2007 7:56 pm    Post subject: Reply with quote

Also ich mache auch regelmäßig backups mit tar. Daß diese nicht gepackt sind finde ich sogar einen Vorteil=speed.
Den Rest (die Daten) dann mit rsync. Nachteil dabei: nur ein Mirror, wenn man sich da mal vertut und danach backupt...

Code:

tar  --no-ignore-case -cvpf /media/backup/root-`date +%d.%m.%Y`.tar  -C / .  --exclude=./dev/* --exclude=./sys/* --exclude=./proc/* --exclude=./var/tmp/*  --exclude=./var/log/* --exclude=./usr/portage/*  --exclude=./home/* --exclude=./media/* --exclude=./mnt/* --exclude=./root/.thumbnails/*  --exclude=./.reiserfs_priv  &&  tar  --no-ignore-case -cvpf /media/backup/etc-`date +%d.%m.%Y`.tar -C /etc . && tar  --no-ignore-case -cvpf /media/backup/distfiles-`date +%d.%m.%Y`.tar -C /usr/portage/distfiles . &&  tar --no-ignore-case -cvpf /media/backup/var-lib-portage-`date +%d.%m.%Y`.tar -C /var/lib/portage .  && mount /dev/hde1 /boot ; cd /boot/ && tar --no-ignore-case -cvpf /media/backup/boot-`date +%d.%m.%Y`.tar -C /boot/ .


Gesamter Platzbedarf ca. 4-5G, Zeitdauer ca. 15m. Habe mir dafür sogar ein alias in der /root/.bashrc angelegt.

[EDIT]
Vorteil: /etc/ und /var/lib/portage/world werden seperat mitgesichert...
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TheSmallOne
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Joined: 22 Jan 2005
Posts: 467
Location: Germany

PostPosted: Fri Oct 05, 2007 12:13 am    Post subject: Re: Wie möglichst kleines Backup anfertigen. Reply with quote

Wolle wrote:
Ist das vielleicht eine Option für dich?:
Code:
tar -c --listed-incremental ...
Eher nicht. Ich will ja nicht einfach einfach Veränderungen speichern, sondern nur die Dateien, die sich von einem frisch aufgesetzten Gentoo System unterscheiden würden.
Portage speichert ja nicht umsonst zu jeder Datei eine Checksumme...

schachti wrote:
Bei mir hat /etc einen Umfang von 35 MB, inkl. der Backups von rcs (dispatch-conf). Gepackt sind das weniger als 5 MB, ich denke es ist Overkill, wenn man jetzt mit viel Aufwand eine Teilmenge dieser Dateien zum Sichern auswählen will...
Naja, es geht mir ja nicht nur um die Dateigröße, sondern auch ein bißchen um die Übersichtlichkeit.
Mal angenommen ich hätte nur eine einzelne Konfigurationsdatei geändert, seit das System installiert wurde, dann wäre es doch relativ sinnfrei das komplette Verzeichniss zu sichern, selbst wenn es kaum Platz benötigt. Mal abgesehen davon, dass es auch ohne das ein Backup ansteht sicherlich recht nützlich wäre sich mal einen Überblick darüber zu verschaffen, welche oder wieviele Konfigurationsdateien man eigentlich bearbeitet hat.
Meine Frage ist ja gerade, ob es nicht ein Tool gibt, welches diese Aufgabe ohne "viel Aufwand" erledigt um eben nicht so viel Overkill zu haben.
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misterjack
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Joined: 03 Oct 2004
Posts: 1655

PostPosted: Fri Oct 05, 2007 12:35 am    Post subject: Re: Wie möglichst kleines Backup anfertigen. Reply with quote

TheSmallOne wrote:
Meine Frage ist ja gerade, ob es nicht ein Tool gibt, welches diese Aufgabe ohne "viel Aufwand" erledigt um eben nicht so viel Overkill zu haben.

rsync :)

Schreibst dir ein Shellscript, welches mit rsync die geänderten Dateien überträgt und gleichzietig per Mail/Logdatei dir mitteilt, welche Dateien übertragen werden. Obwohl zum Loggen nichtmal ein Shellscript notwendig ist, da das rsync selber kann :)
_________________
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Stormkings
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Joined: 27 Sep 2002
Posts: 352
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PostPosted: Sat Oct 06, 2007 8:38 am    Post subject: Reply with quote

Hej,
vielleicht kannst du dir mirdir mal ansehen.
Code:
[I] app-backup/mirdir
     Available versions:  2.1
     Installed versions:  2.1(15:56:33 04/09/07)
     Homepage:            http://sf.net/projects/mirdir
     Description:         Mirdir allows to synchronize two directory trees in a fast way.

Es überträgt zB. nur die geänderten dateien, hat eine exclude list und kümmert sich auch um dateirechte und links. Funktioniert hier sehr gut.
dk
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