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LL0rd l33t
Joined: 24 May 2004 Posts: 652 Location: Schlundcity
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Posted: Mon May 19, 2008 5:59 pm Post subject: Netzwerkkabel |
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Hallo Leute,
ich weiß, mein Thema passt nicht ganz in dieses Forum, ich möchte es dennoch mal etwas anschneiden. Es gibt ja immer unterschiedliche Typen von Netzwerkkabel, die sich eigentlich "nur" in der Art der Abschirmung unterscheiden. Ich wollte deshalb mal nachfragen, was Ihr für eine Empfehlung für ein GBit Netzwerk geben würdet. Das Netzwerk ist in einem normalen Umfeld ohne besondere Störeinflüsse. Ich habe deshalb mal zwei Kabel ausgesucht:
Das erste ist in meinen Augen so das Standard Kabel für 3€
Quote: | Produktbeschreibung:
Patchkabel Cat.6
- Länge: 5,0 Meter
- Farbe: schwarz
- PiMF = paarig in Metallfolie
- Category 6 - 600MHz
- RJ45- Stecker Cat.6
- Belegung nach EIA/TIA 568B
Hersteller: ECOLAN
Artikelnummer des Herstellers:
Verpackungsgewicht: 0.203kg
RoHS: konform |
Das zweite Kabel wird als Premium Kabel für 10€ mehr (also 13€) verkauft:
Quote: | Produktbeschreibung:
Premium Patchkabel Cat.6(A)
100 % Cat.6(A) getestet (Messprotokoll mit Seriennummer beiligend)
- 10 Gigabit Ethernet Cat.6(A) 500 MHz
- SSTP PIMPF 4x 2xAWG27/7 LSZH IEC332-1
- RJ45 (50µ”) mit patentierter Bauart
- Vergossene Knickschutztülle mit Klinkenschutz
- Länge: 5 Meter
- Farbe: blau |
Was würdet ihr denn da empfehlen? Lohnen sich wirklich die besseren Kabel? _________________ Alte Mathematiker sterben nicht - sie verlieren nur einige ihrer Funktionen. |
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think4urs11 Bodhisattva
Joined: 25 Jun 2003 Posts: 6659 Location: above the cloud
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Posted: Mon May 19, 2008 9:19 pm Post subject: Re: Netzwerkkabel |
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LL0rd wrote: | Lohnen sich wirklich die besseren Kabel? |
Die HiFi-Freaks unter den Netzies sind jetzt sicher anderer Meinung aber ziemlich eindeutig nein - außer du hast in sehr naher Zukunft vor auf 10GB zu gehen. Und in dem Fall würde ich dann gleich zu Glasfasern raten.
Normalerweise reichen auch gute Cat.5(e) für 1GB-Verbindungen, nur mit sehr billigen _kann_ es Problemchen geben. _________________ Nothing is secure / Security is always a trade-off with usability / Do not assume anything / Trust no-one, nothing / Paranoia is your friend / Think for yourself |
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bbgermany Veteran
Joined: 21 Feb 2005 Posts: 1844 Location: Oranienburg/Germany
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Posted: Tue May 20, 2008 4:26 am Post subject: |
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Hi,
Jein, wie mein Vorredner schon sagte. Ich habe hier zu hause ein GBit Netzwerk mit Cat.5e Kabeln am laufen. Inzwischen habe ich es sogar geschafft, bis zu 60MB/s durch die Leitungen zu Prügeln. Die Cat.6 oder (für ganz Kranke ) Cat.7 Verkabelung ist wirklich nur nötig, wenn du die Kabel durch eine Microwelle legen möchtest bzw. die Auswirkung von magnetischen und elektrischen Feldern auf Netzwerkkabel testen möchtest
MfG. Stefan _________________ Desktop: Ryzen 5 5600G, 32GB, 2TB, RX7600
Notebook: Dell XPS 13 9370, 16GB, 1TB
Server #1: Ryzen 5 Pro 4650G, 64GB, 16.5TB
Server #2: Ryzen 4800H, 32GB, 22TB |
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LL0rd l33t
Joined: 24 May 2004 Posts: 652 Location: Schlundcity
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Posted: Tue May 20, 2008 6:50 am Post subject: |
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Hmm.... das Problem bei meinem Netzwerk ist, dass ich momentan irgendwelche ganz krassen Schwankungen in der Übertragungsrate habe. Alle Rechner haben in dem Netz die Intel PRO/1000 PT Server Adapter NIC drin. Ich habe ab und zu laut Benchmark über 100MByte/s, die rüberfließen, und ab und zu ist es deutlich wenier, ca. 13-15. Nun unter Windows hat die Intel Software einen Test eingebaut, mit dem man die Signalqualität sowie die Kabelqualität bestimmen kann. Ich habe den Test gestern ein paar Mal durchlaufen lassen. Die Resultate waren jedoch leicht unterschiedlich. Die Signalqualität war so im Bereich 2/3 der ganzen Leiste, aber der Offline Kabel Test war fast ganz am Ende (ca. bei 1/6) auf der Leite. Und es wurde eine Störung in einer Reichweite von 1-2 Metern gemeldet. Heute morgen war die Messung aber Ok. Als Kabel verwende ich in dem Netzwerk alles Cat 6. S/FTP Kabel, was die Störung innerhalb von 1-2 Metern verursachen kann, weiß ich nicht. Das einzige, was das sein könnte, wäre eine APC USV. _________________ Alte Mathematiker sterben nicht - sie verlieren nur einige ihrer Funktionen. |
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LL0rd l33t
Joined: 24 May 2004 Posts: 652 Location: Schlundcity
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Posted: Tue May 20, 2008 7:49 am Post subject: |
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Ich habe mal die Testergebnisse mal zusammenkopiert und als PDF hochgeladen:
http://rootix.de/Netzwerk.pdf _________________ Alte Mathematiker sterben nicht - sie verlieren nur einige ihrer Funktionen. |
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AmonAmarth l33t
Joined: 03 Mar 2005 Posts: 727
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Posted: Tue May 20, 2008 10:56 am Post subject: |
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Quote: | Und es wurde eine Störung in einer Reichweite von 1-2 Metern gemeldet |
ich frage mich gerade wie das programm "bemerkt" wie weit sich denn die fehlerquelle entfernt halten soll.....
funktioniert das weil die kabel verdrillt sind und dadurch einen induktiven und nicht nur einen ohmschen widerstand bilden?! anhand der phasenverschiebung von strom und spannung wäre der unterschied aber bei der geringen verdrillung meiner meinung nach zu gering.
vielleicht hat jemand anderes mehr ahnung und kann mir das mal erläutern. |
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LL0rd l33t
Joined: 24 May 2004 Posts: 652 Location: Schlundcity
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Posted: Tue May 20, 2008 11:16 am Post subject: |
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Ich glaube, da kann ich dir antworten. Im Grunde ist es recht einfach. Die Netzwerkkarte legt einen kurzen rechteckigen Impuls an die Leitung (eine Ader oder ein Adernpaar) an und misst anschließend die Zeit, bis der Impuls reflektiert wurde und wieder bei der Netzwerkkarte ankommt. Daraus errechnet sich auch eine Kabellänge. Wie die Netzwerkkarte bestimmt, dass bei 2 Metern eine Störung aufgetreten ist, kann ich dir nicht genau sagen. Ich würde das so machen:
Ich würde über eine Ader Sinuswellen unterschiedlicher Frequenzen senden und auf der zweiten Ader des Adernpaars schauen, was ankommt. Und da verschiedene Frequenzen auch unterschiedliche Ausbreitungs-Geschwindigkeiten haben, lässt sich daraus der Abstand zur Störung bestimmen. Dabei müsste das rücklaufende Signal an einer Stelle gedämpft sein. _________________ Alte Mathematiker sterben nicht - sie verlieren nur einige ihrer Funktionen. |
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think4urs11 Bodhisattva
Joined: 25 Jun 2003 Posts: 6659 Location: above the cloud
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Posted: Tue May 20, 2008 2:29 pm Post subject: |
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Hast du schon mal deine Kabel auf 'Knick&Co' untersucht?
Je nach Kabelqualität kann es schon reichen das das Kabel _ein_mal geknickt/quetscht/sonstwas wurde und man kanns im Prinzip in die Tonne treten. Manche Kabel geben dann konsequent auf, andere funktionieren scheinbar weiter - meistens...
Auch zu enge Kurvenradien bei der Verlegung können Probleme verursachen. (Faustregel min. umgedrehte Kaffeetasse, sowas hat jeder Admin immer zur Hand ) _________________ Nothing is secure / Security is always a trade-off with usability / Do not assume anything / Trust no-one, nothing / Paranoia is your friend / Think for yourself |
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rc Apprentice
Joined: 16 Dec 2003 Posts: 234
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Posted: Tue May 20, 2008 9:16 pm Post subject: |
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Hi,
um auch mal meinen Senf dazuzugeben...
Nur bei Kabeln, die wirklich "fest" verlegt (einbetoniert?) werden lohnt es sich "höhere" Standards als benötigt zu verwenden, da ein späterer Austausch dieser Kabel zu teuer und/oder zu kompliziert wäre.
Ansonsten kann ich meinen vorpostern nur Recht geben.
Ein Punkt, den man untersuchen kann, wären noch alle Kontaktstellen z.B. Stecker und Dosen, da z.B. einmal ausversehen über ein Kabel gestolpert, auch dort Probleme auftreten können.
Auch könnte man mal überprüfen, ob die Netzwerkkabel über längere Strecken parallel zu Stromkabeln verlaufen (Abstand < 5 cm) und dadurch eventuell Störungen eingestreut werden, was meiner Erfahrung nach aber eher unwahrscheinlich ist. (An dem Punkt fällt mir die USV auf, da die ja schon ein "größerer" Verbraucher ist ... aber grade USVs sollten in dieser hinsicht unkritisch gebaut sein)
Im übrigen gilt auch je höher der verwendete Standard desto mehr Probleme kann es auch geben, da bei der Verkabelung usw. wesentlich sorgfältiger gearbeitet werden muss. Z.B. kann eine schlecht angeschlossene Schirmung mehr Probleme verursachen als lösen.
Gruß,
rc |
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AmonAmarth l33t
Joined: 03 Mar 2005 Posts: 727
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Posted: Wed May 21, 2008 1:26 am Post subject: |
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auch wenn es jetzt nicht ganz dem thema entspricht, aber zum thema netzwerkkabel habe heute nacht seine wirklich seltsame erfahrung gemacht:
unser sch*** hund hat ein netzwerkkabel vor einiger zeit halb durchgebissen weil er scheinbar so auf PVC und/oder weichmacher abfährt.
da ich es dann nicht einsah, mir deswegen ein neues zu kaufen, hab ich das notdürftig mit dem lötkolben und schrumpfschlauch repariert. ich bin aber erst heute dazu gekommen das wirlklich auszutesten, weil ich große datenmengen auf meinen laptop schieben musste und die selbigen danach wieder zurück. der weg ging über den router.
das verwunderliche war das auf dem hinweg (laut gkrellm) nur ca 4mbit traffic drauf waren und dann beim zurückkopieren über 10 (beides jeweils gleichende bedingungen, keine unnötige CPU oder festplatten auslastungen nebenbei). lässt sich das irgendwie erklären? ich bin mir ganz sicher das ich die litze die zusammen gehörten auch wieder richtig verbunden habe. irgendwie ist das doch zum verrückt werden.... |
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rc Apprentice
Joined: 16 Dec 2003 Posts: 234
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