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CrUpf n00b
Joined: 13 Dec 2008 Posts: 12 Location: /home/crupf
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Posted: Sat Dec 13, 2008 7:58 pm Post subject: Portage-Problem bei der Gentoo-Installation |
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Mein Freund wollte heute Gentoo installieren, allerdings trat ein verwirrender Fehler bei emerge --sync auf.
Egal welchen Kontinent er als rsync-Serverpool angibt - er erhält immer eine veraltete Liste.
So wird Portage als Version 2.1.4.5 als neueste Version angegeben, gentoo-sources bietet einen 2.6.26-gentoo-r4 kernel usw.
Dabei hat er alles exakt nach Handbuch gemacht. Dann habe ich meinen Rechner vollständig erased und ebenso mit exakt den selben eingaben (leicht anderer Partitionierung) neu installiert, ich erhalte aber den korrekten, aktuellen Portage-Tree mit einem 2.1.6.1er portage und einem 2.6.27 r5 kernel usw.
Also haben wir seinen Rechner bei mir noch einmal erased und mit den selben Installationsmedien, die ich verwendet habe, installiert. Er erhält immernoch einen veralteten Portage-Tree.
Der einzige Unterschied, der unsere Rechner trennt, ist die Grundhardware, er besitzt nur eine Radeon 9800Pro, ich eine X1300, er einen Athlon 3000+, ich einen 3500+, wir beide 1 GB RAM, ich einen nForce4 Chipsatz, er irgendeinen VIA Chipsatz, k.A. welchen genau...
Naja, das alles ist - denke ich - nicht tragisch, aber äußerst seltsam und antilogisch.
Ich versuche als nächstes meinen Portage-Tree auf einen USB-Stick zu kopieren und auf seinen Rechner aufzuspielen, um dann damit das ganze System neu zu bauen. Ich hoffe, danach erhält er auch aktuelle Portage-Trees...
PS: Habe Gentoo auch erst seit gestern ^^, ist an sich echt geil - Hallo Community! |
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musv Advocate
Joined: 01 Dec 2002 Posts: 3365 Location: de
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Posted: Sat Dec 13, 2008 8:54 pm Post subject: |
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Moin und willkommen im Forum.
Das zeigt mir eix an (Portage ca. 2 Wochen alt):
portage: | sys-apps/portage
Available versions: [P]2.1.1-r2 2.1.4.5 (~)2.1.6_rc1 (~)2.1.6_rc2 [M](~)2.2_rc16 {build doc elibc_FreeBSD elibc_glibc elibc_uclibc epydoc linguas_pl selinux userland_GNU}
Installed versions: 2.1.6_rc2(10:08:54 27.11.2008)(doc -build -epydoc -linguas_pl -selinux)
Homepage: http://www.gentoo.org/proj/en/portage/index.xml
Description: Portage is the package management and distribution system for Gentoo
Found 5 matches. |
gentoo-sources: |
...
(2.6.26) (~)2.6.26!b!s
(2.6.26-r1) (~)2.6.26-r1!b!s
(2.6.26-r2) (~)2.6.26-r2!b!s
(2.6.26-r3) 2.6.26-r3!b!s
(2.6.27) (~)2.6.27!b!s
(2.6.27-r1) (~)2.6.27-r1!b!s
(2.6.27-r2) (~)2.6.27-r2!b!s
(2.6.27-r3) (~)2.6.27-r3!b!s
(2.6.27-r4) (~)2.6.27-r4!b!s
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Ich würde grob tippen, dass du die unstable Version hast und Dein Freund die stable.
/etc/make.conf: | ACCEPT_KEYWORDS="~amd64" |
Die Tilde ~ bedeutet unstable. |
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CrUpf n00b
Joined: 13 Dec 2008 Posts: 12 Location: /home/crupf
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Posted: Sat Dec 13, 2008 9:01 pm Post subject: |
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Ist mir gar nicht aufgefallen, danke!
Gibt es irgendwo eine Gegenüberstellung von unstable zu stable? Sind unstable-Pakete für die normale Desktop-Nutzung und so Sachen wie mpd, wine, nativen linux 3d games tatsächlich instabil, d.h. stürzen oft ab?
Kann ich mein System vollständig auf stable downgraden? |
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Max Steel Advocate
Joined: 12 Feb 2007 Posts: 2269 Location: My own world! I and Gentoo!
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Posted: Sat Dec 13, 2008 9:37 pm Post subject: |
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Es ist relativ ungefährlich, man sollte etwas bei System-wichtigen Sachen wie glibc und python/portage und gcc etwas aufpassen und am besten am Test-Rechner (oder chroot-System, je nach Geldbeutel) ausprobieren.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst würde ich alle System-pakete die gerade unstable installiert sind in eine /etc/portage/package.keywords/unstable (Dateiname egal, oder in /etc/portage/package.keywords als Datei) eintragen
Syntax:
Code: | category/package # Bei allen Versionen eines Pakets
=category/package-version # Bei EINER einzigen Paketversion eines Pakets
>=category/package-version # Alle Versionen einschließlich der angegebenen aufwärts
<=category/package-version # Das gleiche wie eben, nur abwärts
>category/package-version # DAs selbe wie die oberen, nur ohne die angegebene.
<category/package-version # analog dazu abwärts |
Das Arch-tag kann überall dazu, muss aber nicht.
Es gibt noch die Dateien/Ordner:
Code: | /etc/portage/package.unmask
/etc/portage/package.mask
/etc/portage/package.use |
Und danach in der make.conf die Tilde entfernen.
und neubauen.
(emerge -auDN @system @world)
(KDE-3.5.10 ist bereits stabil, selber getestet.) _________________ mfg
Steel
___________________
Heim-PC: AMD Ryzen 5950X, 64GB RAM, GTX 1080
Laptop: Intel Core i5-4300U, 16GB RAM, Intel Graphic
Arbeit-PC: Intel i5-1145G7, 16GB RAM, Intel Iris Xe Graphic (leider WSL2) |
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musv Advocate
Joined: 01 Dec 2002 Posts: 3365 Location: de
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Posted: Sun Dec 14, 2008 9:32 pm Post subject: |
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CrUpf wrote: | Gibt es irgendwo eine Gegenüberstellung von unstable zu stable? |
Das würde wohl den Rahmen sprengen.
CrUpf wrote: | Sind unstable-Pakete für die normale Desktop-Nutzung und so ... tatsächlich instabil, d.h. stürzen oft ab? |
unstable heißt hier nicht instabil. Es bedeutet, dass die Pakete noch nicht ausreichend getestet wurden, um den stable-Status zu erreichen. Natürlich können bei unstable-Paketen vermehrt Fehler auftreten. Ich hatte übrigens mein Gentoo (seit 2002) noch nie auf stable.
Grobe Regeln:
Du willst spielen, bist updategeil, willst immer das Neueste, füllst auch mal 'n Bug-Report aus, fluchst nicht, wenn nicht alles sofort läuft -> unstable
Serverbetrieb, Produktivsysteme, Noobie, wenig Zeit, "Ich muss mit dem Rechner arbeiten können"-Einstellung -> stable
CrUpf wrote: | Kann ich mein System vollständig auf stable downgraden? |
Kannst du. Allerdings solltest du in Kauf nehmen, dass du das gesamte System neu compilieren darfst. Und bei einigen Paketen kann es zu größeren Problemfällen aufgrund von diversen Abhängigkeit führen. Soweit ich mich erinnere, wurde bei Downgrades auf stable eher dazu geraten, sämtliche Configdateien und Einstellungen zu sichern und dann das System neu aufzusetzen. Zeitaufwand der Neuinstallation sollte sich nicht groß vom Downgrade unterscheiden. |
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