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Platte formatieren und Performance.
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
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PostPosted: Sat Jan 02, 2010 5:55 pm    Post subject: Platte formatieren und Performance. Reply with quote

Also ich habe kein Problem, ganz im Gegenteil. Bislang hatte ich ein System, welches mal als ext3 formatiert war, welches ich dann in ext4 gewandelt habe. Und wo ich mit der Performance sehr zufrieden war.

Nun habe ich heute etwas mit gparted gemacht und da ist mir eins aufgefallen: Eine Partition wird mit mkfs.ext4 -j -O extend als ext4 formatiert. Und ich dachte bislang immer, mkfs.ext4 würde schon für Journal und Extends sorgen. Ich dachte, wenn, dann hätte man mke2fs -j -O extend machen müssen.

Ist das jetzt ein Denkfehler von mir oder doppelt gemoppelt bei gparted?

Und ansonsten, hab heute mein System auf eine andere Platte kopiert, mit gparted wie oben angegeben formatiert und wieder zurück. Systemstart und Starten von Programmen fühlt sich doppelt so schnell an.

Liegt das jetzt an:
a: mkfs.ext4 -j -O extend
b: Das richtiges ext4 deutlich besser ist als ein gewandeltes ext3 (ich weiß, was dabei passiert)
c: Einfach mal jedes halbe Jahr das System umkopieren

Auf alle Fälle rennt die Kiste gerade wie Sau.... Und selbst vorher fand ich sie im Vergleich zu Windows, Ubuntu usw nicht langsam. Also ich tippe irgendwie auf c.
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SvenFischer
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 12:04 am    Post subject: Reply with quote

Wie alt war denn das System vorher und sprichst Du hier von root?

Ich habe ein natives ext4 verwendet auf einem neuen PC, deshalb fehlt mir der Vergleich.
An mein letztes wow Erlebnis kann ich mich erinnern, als ich eine 300 GB Datenpartition von ext3 auf ReiserFS3 änderte, da ging ALLES schneller.
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 6:22 am    Post subject: Reply with quote

Also das ganze liief so ein halbes Jahr, denke ich.

Und den Effekt, den du hattest, den hatte ich auch, nur umgekehrt... Also reiser3 auf etx3... Denke mal, das es am Umkopieren liegt, was für ein FS ist dann ziemlich egal.
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zyko
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 8:26 am    Post subject: Reply with quote

Quote:
Ist das jetzt ein Denkfehler von mir oder doppelt gemoppelt bei gparted?


Doppelt gemoppelt. Wenn man einfach nur "mkfs.ext4" (ohne Parameter) ausführt, wird ein Dateisystem mit folgenden Eigenschaften erstellt:

Quote:
Filesystem features: has_journal ext_attr resize_inode dir_index filetype needs_recovery extent flex_bg sparse_super large_file huge_file uninit_bg dir_nlink extra_isize


Quote:
Und ansonsten, hab heute mein System auf eine andere Platte kopiert, mit gparted wie oben angegeben formatiert und wieder zurück. Systemstart und Starten von Programmen fühlt sich doppelt so schnell an.


Die Ext-Dateisysteme verlieren nach langfristigem Gebrauch immer an Performance, vor allem wegen zunehmender Fragmentierung (aber nicht nur). Einmal "umkopiert" stellt man wieder den Optimalzustand her. Das hat garantiert nichts mit "-j -O extent" zu tun.
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 8:37 am    Post subject: Reply with quote

Was genau passiert denn da noch beim umkopieren? Mein System war unter einem Prozent fragmentiert und ich hab auch ab und an ein fsck -fD gemacht, was ja auch einiges bringt.

Wie gesagt, der Rechner startet jetzt ich würde fast sagen in der halben Zeit. Es ist der Wahnsinn.
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Josef.95
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Joined: 03 Sep 2007
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 12:33 pm    Post subject: Reply with quote

Klaus Meier wrote:
Bislang hatte ich ein System, welches mal als ext3 formatiert war, welches ich dann in ext4 gewandelt habe.
Ich denke das ist der Knackpunkt...,
ich vermute das so ein umgewandeltes (ext3 => ext4) nicht die Performance bringt wie ein nativ neu angelegtes ext4

Ich nutze hier ein "reines" ext4 nun ca. ein halbes Jahr, es wurden laut "tune2fs -l" etwa 124 GB geschrieben, ich meine die Performance ist immer noch annähernd die, wie sie auch kurz nach der Erstellung des Filesystems war.
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Klaus Meier
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 12:42 pm    Post subject: Reply with quote

Kann sein, weil ja nur die neu angelegten Dateien auch als ext4 gespeichert werden. Aber ich dachte, wenn man das System ständig aktualisiert, dann läuft sich das schon ein. Und ich will das jetzt auch nicht 5x am Tag machen und die Zeit stoppen...
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think4urs11
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 1:06 pm    Post subject: Reply with quote

Selbst wenn die Dateien an sich nicht fragmentiert sind liegen sie doch als ganzes im Lauf der Zeit kreuz und quer über die ganze Platte/das gesamte FS verteilt.
Nach einem Backup/Format/Restore liegen sie wieder ansatzweise sortiert und relativ nahe beieinander auf der Platte was natürlich die Zugriffszeiten deutlich beschleunigt.
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mv
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PostPosted: Sun Jan 03, 2010 7:27 pm    Post subject: Reply with quote

zyko wrote:
Wenn man einfach nur "mkfs.ext4" (ohne Parameter) ausführt, wird ein Dateisystem mit folgenden Eigenschaften erstellt:

Es kommt darauf an, ob Du an der /etc/mke2fs.conf etwas geändert hast und falls nicht, welche Version Du davon benutzt - im Laufe der Zeit sind da nämlich ein paar mehr Default-Features aufgenommen worden.
Übrigens empfiehlt sich ein Editieren dieser Datei: huge_file will man i.d.R. nicht, wenn das Filesystem nicht 2 Terrabyte (IIRC) groß ist - der einzige Effekt, den man davon hat, ist dass es sich unter x86 Kerneln dann nicht mounten lässt, wenn diese nicht extra für huge media konfiguriert sind; dummerweise auch dann, wenn es sich um einen 4GB USB-Stick handelt. Und ob man ext_attr will, hängt natürlich sowieso vom System ab...
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SvenFischer
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PostPosted: Mon Jan 04, 2010 7:54 am    Post subject: Reply with quote

Quote:

Was genau passiert denn da noch beim umkopieren? Mein System war unter einem Prozent fragmentiert und ich hab auch ab und an ein fsck -fD gemacht, was ja auch einiges bringt.


... diese Optionen für den Befehl gibt es laut man-page nicht? Was meinst Du?
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firefly
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Joined: 31 Oct 2002
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PostPosted: Mon Jan 04, 2010 8:08 am    Post subject: Reply with quote

SvenFischer wrote:
Quote:

Was genau passiert denn da noch beim umkopieren? Mein System war unter einem Prozent fragmentiert und ich hab auch ab und an ein fsck -fD gemacht, was ja auch einiges bringt.


... diese Optionen für den Befehl gibt es laut man-page nicht? Was meinst Du?

doch gibt es, diese Optionen stehen halt nur in der manpage von fsck.ext4
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Klaus Meier
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PostPosted: Mon Jan 04, 2010 8:43 am    Post subject: Reply with quote

Wenn eine Datei gelöscht wird, dann bleibt der Eintrag im Verzeichnis erhalten und für eine neue Datei wird ein neuer Eintrag angelget. Dadurch werden die Verzeichnisse immer größer und das ganze dann auch langsamer. Mit dem -D werden alte Einträge gelöscht und die genutzten werden zusammengeschoben. Bringt ne ganze Menge an Performance. Mache ich so einmal die Woche.

Und das gibt es auch für ext3.
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