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Klaus Meier Advocate
Joined: 18 Apr 2005 Posts: 2908 Location: Bozen
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Posted: Sat Jan 02, 2010 5:55 pm Post subject: Platte formatieren und Performance. |
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Also ich habe kein Problem, ganz im Gegenteil. Bislang hatte ich ein System, welches mal als ext3 formatiert war, welches ich dann in ext4 gewandelt habe. Und wo ich mit der Performance sehr zufrieden war.
Nun habe ich heute etwas mit gparted gemacht und da ist mir eins aufgefallen: Eine Partition wird mit mkfs.ext4 -j -O extend als ext4 formatiert. Und ich dachte bislang immer, mkfs.ext4 würde schon für Journal und Extends sorgen. Ich dachte, wenn, dann hätte man mke2fs -j -O extend machen müssen.
Ist das jetzt ein Denkfehler von mir oder doppelt gemoppelt bei gparted?
Und ansonsten, hab heute mein System auf eine andere Platte kopiert, mit gparted wie oben angegeben formatiert und wieder zurück. Systemstart und Starten von Programmen fühlt sich doppelt so schnell an.
Liegt das jetzt an:
a: mkfs.ext4 -j -O extend
b: Das richtiges ext4 deutlich besser ist als ein gewandeltes ext3 (ich weiß, was dabei passiert)
c: Einfach mal jedes halbe Jahr das System umkopieren
Auf alle Fälle rennt die Kiste gerade wie Sau.... Und selbst vorher fand ich sie im Vergleich zu Windows, Ubuntu usw nicht langsam. Also ich tippe irgendwie auf c. |
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SvenFischer Veteran
Joined: 05 Feb 2003 Posts: 1033 Location: Berlin
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Posted: Sun Jan 03, 2010 12:04 am Post subject: |
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Wie alt war denn das System vorher und sprichst Du hier von root?
Ich habe ein natives ext4 verwendet auf einem neuen PC, deshalb fehlt mir der Vergleich.
An mein letztes wow Erlebnis kann ich mich erinnern, als ich eine 300 GB Datenpartition von ext3 auf ReiserFS3 änderte, da ging ALLES schneller. _________________ Core2Duo, 4GB RAM, AMD/ATI 4850 and nice person in front! |
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Klaus Meier Advocate
Joined: 18 Apr 2005 Posts: 2908 Location: Bozen
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Posted: Sun Jan 03, 2010 6:22 am Post subject: |
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Also das ganze liief so ein halbes Jahr, denke ich.
Und den Effekt, den du hattest, den hatte ich auch, nur umgekehrt... Also reiser3 auf etx3... Denke mal, das es am Umkopieren liegt, was für ein FS ist dann ziemlich egal. |
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zyko l33t
Joined: 01 Jun 2008 Posts: 620 Location: Munich, Germany
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Posted: Sun Jan 03, 2010 8:26 am Post subject: |
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Quote: | Ist das jetzt ein Denkfehler von mir oder doppelt gemoppelt bei gparted? |
Doppelt gemoppelt. Wenn man einfach nur "mkfs.ext4" (ohne Parameter) ausführt, wird ein Dateisystem mit folgenden Eigenschaften erstellt:
Quote: | Filesystem features: has_journal ext_attr resize_inode dir_index filetype needs_recovery extent flex_bg sparse_super large_file huge_file uninit_bg dir_nlink extra_isize |
Quote: | Und ansonsten, hab heute mein System auf eine andere Platte kopiert, mit gparted wie oben angegeben formatiert und wieder zurück. Systemstart und Starten von Programmen fühlt sich doppelt so schnell an. |
Die Ext-Dateisysteme verlieren nach langfristigem Gebrauch immer an Performance, vor allem wegen zunehmender Fragmentierung (aber nicht nur). Einmal "umkopiert" stellt man wieder den Optimalzustand her. Das hat garantiert nichts mit "-j -O extent" zu tun. |
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Klaus Meier Advocate
Joined: 18 Apr 2005 Posts: 2908 Location: Bozen
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Posted: Sun Jan 03, 2010 8:37 am Post subject: |
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Was genau passiert denn da noch beim umkopieren? Mein System war unter einem Prozent fragmentiert und ich hab auch ab und an ein fsck -fD gemacht, was ja auch einiges bringt.
Wie gesagt, der Rechner startet jetzt ich würde fast sagen in der halben Zeit. Es ist der Wahnsinn. |
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Josef.95 Advocate
Joined: 03 Sep 2007 Posts: 4670 Location: Germany
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Posted: Sun Jan 03, 2010 12:33 pm Post subject: |
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Klaus Meier wrote: | Bislang hatte ich ein System, welches mal als ext3 formatiert war, welches ich dann in ext4 gewandelt habe. | Ich denke das ist der Knackpunkt...,
ich vermute das so ein umgewandeltes (ext3 => ext4) nicht die Performance bringt wie ein nativ neu angelegtes ext4
Ich nutze hier ein "reines" ext4 nun ca. ein halbes Jahr, es wurden laut "tune2fs -l" etwa 124 GB geschrieben, ich meine die Performance ist immer noch annähernd die, wie sie auch kurz nach der Erstellung des Filesystems war. |
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Klaus Meier Advocate
Joined: 18 Apr 2005 Posts: 2908 Location: Bozen
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Posted: Sun Jan 03, 2010 12:42 pm Post subject: |
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Kann sein, weil ja nur die neu angelegten Dateien auch als ext4 gespeichert werden. Aber ich dachte, wenn man das System ständig aktualisiert, dann läuft sich das schon ein. Und ich will das jetzt auch nicht 5x am Tag machen und die Zeit stoppen... |
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think4urs11 Bodhisattva
Joined: 25 Jun 2003 Posts: 6659 Location: above the cloud
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Posted: Sun Jan 03, 2010 1:06 pm Post subject: |
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Selbst wenn die Dateien an sich nicht fragmentiert sind liegen sie doch als ganzes im Lauf der Zeit kreuz und quer über die ganze Platte/das gesamte FS verteilt.
Nach einem Backup/Format/Restore liegen sie wieder ansatzweise sortiert und relativ nahe beieinander auf der Platte was natürlich die Zugriffszeiten deutlich beschleunigt. _________________ Nothing is secure / Security is always a trade-off with usability / Do not assume anything / Trust no-one, nothing / Paranoia is your friend / Think for yourself |
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mv Watchman
Joined: 20 Apr 2005 Posts: 6780
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Posted: Sun Jan 03, 2010 7:27 pm Post subject: |
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zyko wrote: | Wenn man einfach nur "mkfs.ext4" (ohne Parameter) ausführt, wird ein Dateisystem mit folgenden Eigenschaften erstellt: |
Es kommt darauf an, ob Du an der /etc/mke2fs.conf etwas geändert hast und falls nicht, welche Version Du davon benutzt - im Laufe der Zeit sind da nämlich ein paar mehr Default-Features aufgenommen worden.
Übrigens empfiehlt sich ein Editieren dieser Datei: huge_file will man i.d.R. nicht, wenn das Filesystem nicht 2 Terrabyte (IIRC) groß ist - der einzige Effekt, den man davon hat, ist dass es sich unter x86 Kerneln dann nicht mounten lässt, wenn diese nicht extra für huge media konfiguriert sind; dummerweise auch dann, wenn es sich um einen 4GB USB-Stick handelt. Und ob man ext_attr will, hängt natürlich sowieso vom System ab... |
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SvenFischer Veteran
Joined: 05 Feb 2003 Posts: 1033 Location: Berlin
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Posted: Mon Jan 04, 2010 7:54 am Post subject: |
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Quote: |
Was genau passiert denn da noch beim umkopieren? Mein System war unter einem Prozent fragmentiert und ich hab auch ab und an ein fsck -fD gemacht, was ja auch einiges bringt.
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... diese Optionen für den Befehl gibt es laut man-page nicht? Was meinst Du? _________________ Core2Duo, 4GB RAM, AMD/ATI 4850 and nice person in front! |
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firefly Watchman
Joined: 31 Oct 2002 Posts: 5320
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Posted: Mon Jan 04, 2010 8:08 am Post subject: |
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SvenFischer wrote: | Quote: |
Was genau passiert denn da noch beim umkopieren? Mein System war unter einem Prozent fragmentiert und ich hab auch ab und an ein fsck -fD gemacht, was ja auch einiges bringt.
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... diese Optionen für den Befehl gibt es laut man-page nicht? Was meinst Du? |
doch gibt es, diese Optionen stehen halt nur in der manpage von fsck.ext4 _________________ Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. |
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Klaus Meier Advocate
Joined: 18 Apr 2005 Posts: 2908 Location: Bozen
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Posted: Mon Jan 04, 2010 8:43 am Post subject: |
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Wenn eine Datei gelöscht wird, dann bleibt der Eintrag im Verzeichnis erhalten und für eine neue Datei wird ein neuer Eintrag angelget. Dadurch werden die Verzeichnisse immer größer und das ganze dann auch langsamer. Mit dem -D werden alte Einträge gelöscht und die genutzten werden zusammengeschoben. Bringt ne ganze Menge an Performance. Mache ich so einmal die Woche.
Und das gibt es auch für ext3. |
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